Jumock schrieb:
Schade das dein GTD Dir nicht gefallen hat, aber vielleicht kannst Du das etwas detaillierter ausführen? Oder einfach ein Montagsauto erwischt? BTW konnte in Elsa sehen dass mein GTD bis dato nichts hatte und brav immer zu den Intervallen bei VW war Wenn er das die nächsten 50tkm genauso macht *nize*
Der GTD war ein Leasingrückläufer der schon in der Region Stuttgart (anscheinend hatte der Besitzer Angst, dass dort die Dieselfahrverbote sogar noch auf frühe Euro 6-Fahrzeuge ausgeweitet werden) nach 2,5 statt ursprünglich 3 Jahren zurückgegeben wurde. Ausstattung war ok. Gehobene Buchhalter-Edition in etwa. Da ich bisher immer die max. Ausstattung und größte Motorisierung in sämtlichen Golf-Modellen hatte, ist der GTD für mich nur Durchschnitt. Fühlt sich fahrtechnisch an, wie in den 90ern mit meinem 3er VR6. Natürlich lässt sich ein 97er VR6 (174PS / 235Nm) nicht mit einem 2016er GTD und 184 PS / 380 Nm vergleichen. Nur war damals halt der VR6 eine Ansage und es sind einem wenige Wagen bis zur oberen Mittelkllasse weggefahren, quasi das "State of the art" Auto. Dieses Gefühl kann einem ein GTD im Jahr 2020 nicht bieten. Jeder aktuelle Polo GTI und dessen Konsorten aus anderer Herstellung / Herkunft fährt einem Kreise ums Auto,
Qualitativ neben den bekannt trüben Xenon-Linsen habe ich noch die deutlichen Abnutzungsspuren an der Fahrersitzlehne nach lediglich 60tkm zu beanstanden. Das ist ein kosmetischer Makel, aber das konnte VW, auch bei Stoffsitzen schon mal besser. Bei solchen Details realtiviert sich dann auch wieder der Mehrpreis für einen A3, BMW 1er oder eine MB A-Klasse.
Abschließend muss ich gestehen, der GTD als VFL mit dieser durchschnittlichen Ausstattung war ein Problem, was ja nicht schlimm wäre. Hätte man ja umgehend wieder verkaufen können. Gut, aber meine Unkenntnis damals, ein Freund (ehemaliger Besitzer eines VW-Audi-Autohauses bis in die 10er Jahre) ließen uns dann das Projekt Umbau auf die FL-Front starten, um endlich die Xenon-SW ad acta zu legen. Mechanisch war das auch kein allzu großes Problem. Eher teuer, so an die 4.000€ für Material und Arbeitslohn. Gut, dann halt noch die Elektronik / Elektrik. Mittels Tante ELSA und den dazugehörigen SLP sollte das machbar sein. Am Frontend konnte ich als gelernter Elektroniker und Meister E-Technik, dass auch noch ratzfatz umstricken.
Aber dann kam der Innenraum und der Austausch des 55er STG zum 4B-STG für die Steuerung der LED-SW. Wie und wo da drankommen bleibt das Rätsel der Verantwortlichen dafür bei VW. Völlig versteckt und zugebaut fristet das STG sein Dasein in den Tiefen des A-Bretts, wo noch nie ein Mensch je gesichtet wurde. Weiße Fahne gehisst und nun?
Mein VW-Freund und "Experte" brachte dann einen weiteren Experten mit eigener Car-Hifi-Werkstatt ins Gespräch. Gut, dann soll der mal sein Glück versuchen. Irgendwie im Fußraum auf dem Rücken liegend mehr tastend, als sehend gelang es der Truppe dort immerhin das 55er auszubauen, die Pins soweit kompatibel und vorhanden umzupinnen und das 4B mangels Aufahmemöglichkeit der vorgesehenen Halterung irgendwo mittels Kabelbinder an der Halterung der Lenksäule zu "befestigen".
Gut, immerhin schon mal ein Stück weiter. Bis wir feststellten, dass die Car-Hifi-Truppe vergessen hatte, den CAN-BUS-Komfort am 4B-STG anzuschließen. Das ist mir bis heute nicht gelungen.
Nach mehreren Anfragen bei VW-Händlern, beim örtlichen Bosch-Dient und beim Oettinger der bei mir im Nachbarort residiert kamen alle zu dem Ergebnis, dass das (angeblich) nicht geht, sie das nicht machen wollen auch nicht können, auch rechtlich größte Bedenken hegen, weil angeblich die ABE erlischt, da dieser Golf nie werksmäßig mit OEM-LED-Scheinwerfern ausgerüstet war und damit auch nicht nachträglich umgerüstet werden kann. Auch gäbe es Probleme mit dem Komponentenschutz und den geänderten Steuergeräten, selbst wenn (hier der VW-Händler) dieser entfernt wurde, würde das Fahrzeug wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt, wenn es im Rahmen eines Werkstattaufenthalts am VW-Server in WOB hängen würde und um diese Problematik auch mit VW zu umgehen lassen sie die Finger davon, SV-Management wurde hier erwähnt.
Das ist die Odyssee eines eigentlich banalen Umbaus im Jahr 2020 mit zu komplexer Technik anno 2016.

Ich glaube ich wechsele zurück auf meinen Saison-R32. Den 4er verstehe ich wenigstens noch und die 5 Sachen, die man verändern konnte waren mit VCDS damals in einer halben Stunde erledigt.
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