Oeltanker schrieb:
Wenn ich zB und das erlebt man oft ein Fahrzeug sehe hinter dem sich eine lange Schlange anderer Verkehrsteilnehmer bildet, auch wenn es sich aufn Strich genau an die Richtgeschwindigkeit hält, dann ist das schon irgendwie eine Behinderung des Verkehrsflusses.
Aber hier treffen einfach zwei komplett verschiedene Ansichten aufeinander.
Im Endeffekt liegst du hier aber einfach falsch.
Ich war früher ja selbst genauso wie du, aber die eigene Erfahrung mit etlichen 100.000 km, auch in anderen Ländern zeigen eins doch ganz deutlich:
Der Verkehr fließt dort am besten, wo ein gleichmäßiges Geschwindigkeitslimit vorgeschrieben ist (und an das sich jeder hält).
Das geben übrigens auch zig Verkehrsflussstudien her.
Behinderungen kommen leider, auch wenn du es nicht wahrhaben willst, quasi ausschließlich von Leuten, die ständig Beschleunigen und Abbremsen, also vermutlich von dir. Begünstigt wird das hierzulande leider von den vergleichsweise hohen und ja teils komplett aufgehobenen Geschwindigkeitslimits.
Wenn z. B. 100 erlaubt sind, und du 100 fährst genauso wie dein Vordermann, der sich daran hält, genauso wie alle anderen, ist das definitiv unbehinderter Verkehrsfluss, jeder kommt von A nach B, und das, wie du es ja auch möchtest, definitiv ohne sich über irgendwen oder irgendwas ärgern zu müssen. Das Spiel funktioniert wahrscheinlich auch noch bei 130. Alles drüber macht bei der heutigen Verkehrsdichte hierzulande aber schlichtweg keinen Sinn mehr.
So "hart" muss man das an der Stelle sagen, aber deine persönliche Ansicht und die ungeschriebenen Gesetze sind hier das einzige, in dem Fall aber dir selbst auferlegte Problem.
Wie bin ich denn und wie fahre ich denn? Ich denke kaum das du das anhand dieser Diskussion einschätzen kannst. Ich meine ich bewege zB meinem R im Langzeitverbrauch nur selten über 8,5 Liter und das ca. 30-35tkm pro Jahr. Hinzu kommen noch 15-20tkm mit meinem Firmenwagen. Das spricht wenn wir von den üblichen Klischees ausgehen möchten wohl kaum für einen übertrieben rasanten Fahrstil im daily use. Wenn man viel auf der Straße unterwegs ist, dann lernt man es zu nehmen wie es ist. Man muss nur nicht alles unterschreiben.
Aber nicht um Sprit zu sparen, sondern weil ich keine Lust mehr auf das Rumgeblitze habe. Und ich muss sagen, seitdem ich das mache fährt es sich viel entspannter.