Wenn du viel und gerne schnell fährst und keinen Tanklaster hinter dir herziehen willst dann hol dir doch einen Diesel.

Es kommt viel weniger auf das Vollgas an, als darauf, wie man den kalten Motor behandelt. Ohne Warmfahren bekommt man einen Motor viel schneller hingerichtet, als mit Vollgas des betriebswarmen Motors auf der Bahn.

Auch die Vorgeschichte und das Einfahren spielen eine Rolle. Wer den neuen Motor gleich voll tritt, braucht sich später nicht über Ölverbrauch zu wundern. Das ist ein Zeichen von beginnendem Verschleiß, zu dem früh die Anlagen gesetzt wurden.

Nach meiner Erfahrung mit etlichen Neuwagen wird mit behutsamem Einfahren, sorgfältigem Warmfahren und regelmäßigem Ölwechsel der Grundstein für ein langes Motorleben gelegt. Mehr kann man als Fahrer eigentlich nicht tun. Der Rest ist Wahrscheinlichkeitsrechnung. Im Kollegenkreis sind nicht wenige auf Langstrecke mit >400tkm unterwegs.

Ich habe ja selbst einige Jahre bei Audi/VW gearbeitet und noch gute Kontakte, bevor ich meinen 2.0 TDI gekauft habe, hab ich mich auch ein bisschen schlau gemacht. Klar ist man kann immer Glück oder Pech haben, aber vom 1.4 TSI hat mir jeder abgeraten. Und am Ende war für mich der 2.0 TDI der Motor der mit Glück und je nachdem wie man damit umgeht am längsten halten könnte. Andere Probleme gibt es natürlich immer, die Frage die man sich stellen muss wie lange will ich ihn wirklich fahren?
Heute werden die Autos für einen Zeitraum von 10 Jahren gebaut...klar das sagen Hersteller pauschal.

Vom 1.4er Twincharger aus Rocco, Golf 6 usw. wird dir weiterhin jeder abraten. Vom EA211 hingegen nicht

Mir sind hier keine kapitalen Schäden an Motor oder Turbolader bekannt. Ohne DSG hast du schon 80% weniger ärger und probleme.
Mein TDI hat schon einen neuen Injektor und 2 mal Kurbelwellensimmerring neu bekommen. Gefühlt hat hier der TDI mehr wehwehchen als der TSI. Aber saufen tut mir der TSI ab 130 km/h einfach viel zu viel.

Warum rät man den vom 1.4 TSI ab?

Deswegen bin ich schließlich beim Golf 7 mit 1.4er TSI EA211 gelandet.
Die sind nicht mehr ganz so anfällig... hofft man.

@Toby
Alle TSI vorher kennt man nur durch Probleme mit der Kette und hohem Ölverbrauch. Die sind alle durch die Bank nicht zu empfehlen und (als Bsp.) Golf 6 mit TSI ist wie ne Lotterie - mit großer Wahrscheinlichkeit wird da was kaputt gehen.

Auch der neuere ist da nicht problemlos so sagte man mir jedenfalls, und ich vertraue da auch Quellen die Tag täglich damit zu tun haben. Als wirklichen Langläufer sehe ich den jedenfalls nicht.
Und das es mit jedem Modell mal Probleme geben kann ist klar, siehe Ölverlust u.s.w
Ein Freund von mir fährt einen Skoda Oktavia RS Diesel mit DSG in jetzt 3 Jahren über 200tkm ohne ein einziges Problem nur die normalen Inspektionen...den neuen bekommt er jetzt im Juli.
War mit ein Grund warum ich am Ende meinen 2.0 mit DSG genommen habe. Und bis jetzt bin ich von Problemen auch verschont geblieben.

Eigentlich stellt sich beim Autokauf ja nur die eine Frage:
Fahre ich einen "Ölofen" weil ich mehr als 20.000 km pro Jahr fahre oder brauche ich eher einen TSI weil ich sehr viel im Städtischen Bereich unterwegs bin.
Ich fahre nur Benziner und kann in meinen 35 Jahren in denen ich mit Autos unterwegs bin, diesen ganzen traurigen Geschichten mit "dieses Auto, dieser Motor oder diese Marke ist besser/schlechter" nix abgewinnen.
Bin bereits sehr vieles gefahren (außer Japaner oder Koreaner) und ich hatte in dieser Zeit kein einzig "schlechtes" Auto. Waren es früher Rostprobleme, so sind es in der Gegenwart vermehrt Elektronikprobleme.
Warum sollte ein 1.2 oder 1.4 Liter Motor nicht lange halten? Pflege und sorgsamer Umgang voraus gesetzt.

45 tkm im Jahr und dann keinen Diesel Oo Krasse Sache ... Da hätte der 2.0 aber deutlich Vorrang bei mir.