Da das Thema Hotspot im Auto scheinbar nicht so im Fokus steht, hier mal ein Erfahrungsbericht des Huawei E8377. Hier noch ein Link zu dem Hotspot: Amazon Huawei.
Kurz zur Vorgeschichte:
Ich habe ein Discover Pro mit CarNet und will dieses ins Internet bringen. Die Telefonschnittstelle Business war schlicht zu teuer, vor allem weil ich als iPhone-Nutzer so gut wie nichts davon habe. Eigentlich wollte ich per Hotspot des iPhones online gehen, aber dies ist mir dann doch zu umständlich, jedes Mal den Hotspot wieder im Menü zu aktiveren. Es musste also eine Alternative her.
Als o2-Kunde habe ich die Möglichkeit mir für fünf Euro im Monat einen Datentarif mit einem Gigabyte Datenvolumen zu buchen. Dies ist eigentlich sehr fair und daher habe ich diesen auch genommen. Jetzt musste nur noch das richtige Endgerät her. Voraussetzungen waren auf jeden Fall LTE-Fähigkeit und Bereitstellung eines WLAN-Hotspots. Warum LTE: Rein von der Datenrate würde auch 3G genügen, aber die Netzabdeckung spricht klar für 4G. Deshalb zwingend LTE.
Leider ist die Auswahl auf dem Markt doch sehr eingeschränkt. Es gibt zwar etliche Hotspots mit LTE und WLAN, aber die laufen meist auf Akku und ich wollte einen Hotspot, der bei Zündung aus, auch aus geht. Also entweder per USB oder aber 12V-Anschluss. Ich hatte eigentlich immer den Huawei E8372 im Auge, einer von zwei WLAN-fähigen LTE-Sticks, die ich gefunden habe. Aber irgendwie wollte ich den USB-Anschluss vorne freilassen und hinten per Adapter, naja auch irgendwie blöd.
Bei meiner Suche bin ich dann auf den o.a. Huawei E8377 gestoßen. Der Hotspot ist LTE-Fähig und wird per 12V-Buchse mit Strom versorgt. Insbesondere der günstige Preis von derzeit 60 Euro hat mich gereizt. Also das gute Teil bestellt und heute kam es an. Der Hotspot benötigt eine Micro-SIM. Diese kann sauber in einen Schacht eingelegt werden, ohne Probleme. Der Schacht funktioniert so, wie der einer SD-Karte bei einer Kamera. Mit leichten Druck auf die SIM kommt diese wieder raus. Sehr gut gelöst.
Der Spot funktioniert sobald man diesen per Einschaltknopf eingeschaltet hat. Und hier ist der Knackpunkt des Spots. Das Einschalten ist immer notwendig. Nur Zündung an genügt nicht. Ich dachte zuerst, dies könnte ein Nachteil sein. Wobei ich sagen muss, dass dies nach Ausprobieren doch nicht der Fall ist. Bei vielen Kurzfahrten brauche ich den Zugang sowieso nicht und wenn, dann einfach auf den Knopf drücken und er geht online. Im Grunde sogar besser, als immer online.
Der Hotspot selbst kann per WLAN und browser-basierten Webinterface konfiguriert werden. Er bietet alle wichtigen Möglichkeiten. Die PIN der Sim-Karte kann ausgeschaltet werden. Dies ist -in diesem Falle- auch empfehlenswert, da diese ansonsten jedes Mal per Webinterface eingegeben werden müsste, sobald der Spot eingeschaltet wird.
Es kann auch bei Bedarf ein Gästenetz eingerichtet werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch eine MAC-Adressen-Filter anwenden, der durchaus empfehlenswert ist.
Wenn alles eingerichtet ist und der Spot eingeschaltet ist findet er sehr schnell ein Netz. Die Netzstärke wird mit Hilfe der LED um den Einschaltknopf angezeigt. Grün entspricht sehr gutem Empfang, gelb mäßiger Empfang und rot kein Empfang bzw. Netzsuche.
Nach dem Einschalten kann man das WLAN des DP wie gewohnt einrichten. Einmal eingerichtet, findet es das Netz immer wieder. Die Carnet-Dienste stehen nach einer kurzen Wartezeit zur Verfügung.
Ich finde diese Lösung sehr gut und eine mehr als brauchbare Alternative zu der sehr teuren Business-Freisprecheinrichtung, sofern es nur um den Internetzugang geht. Hier stehen ja gerade DP-Nutzer vor dem Problem, den VW-eigenen Carstick nicht nutzen zu können. DM-User hätten zumindest diese Alternative zu einem solchen Spot.
Auch der Platzbedarf ist perfekt, er stört hier kaum. Weiterhin hat er noch einen USB-Anschluss, über diesen Endgeräte geladen werden können. Der 12V-Anschluss vorne ist zwar blockiert, aber ehrlich gesagt, hatte ich in den letzten Jahren so gute wie keine Verwendung mehr für ihn. Und zur Not steht ja im Kofferraum noch einer zur Verfügung.
Vielleicht bringt dieser kleine Bericht ja dem ein oder anderen etwas.
VCDS im Raum Regensburg und Straubing