Wenn du die Zylinderabschaltung meinst Nein hat nicht jeder. Meiner hat sie nicht. Soweit ich weiß ist beim Seat Leon 1.4 150PS immer ACT verbaut. Bin mir da aber nicht ganz sicher...

Hat damals gegenüber den „normalen“ 1.4 einen Mehrpreis von 550€ gekostet und sollte dem gegenüber 0,3 - 0,5 L weniger verbrauchen. Ob man es deaktivieren kann weis ich aber nicht.
Mittlerweile haben alle neuen 1.5 TSI das ACT verbaut.
Und ja, der 150 PS TSI macht ordentlich Spaß und ist sehr sparsam wenn man will....

Skuu23 schrieb:

Also ist es optional bei der 150 Spaß Version. Wenn jemand noch mehr Infos hat, bitte immer raus damit, danke

Wenn Du die Fahrgestellnummer kennst, dann gibt es eine Webseite, auf der man die Ausstattung inkl. aller PR-Codes im Detail abfragen kann. Da müsste auch das ACT erkennbar sein.

Sieht dort zwar etwas merkwürdig aus, funktioniert aber.
VIN: VOLKSWAGEN | CARInfo

Hey,

ich habe zugegeben keinerlei Langzeiterfahrungen mit Zylinderabschaltung, habe aber ehrlich gesagt noch nie was negatives dazu gelesen.

Ansonsten kann ich von meinem letzten Mietwagen in den USA nur positives darüber berichten.
Unser dicker SUV, genauer ein Chevy Tahoe 7-Sitzer mit 5L V8 hat nicht nur so schon mega Spaß bereitet beim Fahren, sondern auch beim Tanken, und das nicht nur wegen der günstigeren Spritpreise (so viel wie früher nimmt sich das eh nicht mehr, vor allem nicht in Kalifornien).
Ich habe schon vorm Urlaub an zig stellen gelesen, dass man auch die Dickschiffe mit unter 10 l/ 100 km fahren kann. Da war ich nämlich selbst mega skeptisch.
Aber wir haben es tatsächlich auf runde 9 l/ 100 km damit geschafft, und das trotz 3 Tagen Dauerstau in L.A..

Wie viele Zylinder immer am arbeiten waren wurde im Display angezeigt.
Wann 4 bzw. 8 liefen war gefühlt immer genau richtig. Leistung (sofern man sie wirklich mal benötigt) war immer sofort und genügend da.
Das An- oder Abschalten an sich hat man überhaupt nicht gemerkt.

Ich hätte das in meinem Golf gerne gehabt, wollte aber nicht noch länger warten.

Allerdings muss man eben auch sagen, dass der Chevy nach dem Abschalten immer noch auf 4 Töpfen lief.
Keine Ahnung wie sich das bei einem 4-Zylinder genau auswirkt.

Beim GTI und R und div. Audis wird das seit dem 7er Golf in ähnlicher Form zur Umschaltung des Ventilhubs auf Leistung genutzt (Valvelift), da hört man bisher auch nichts von Problemen.

Dann laufen wahrscheinlich weniger als 4. Und wenn die Entwickler nicht völlig bescheuert sind dann habe sie das so konzipiert das die Zylinder dann abgeschaltet werden wenn die Leistung gerade nicht benötigt wird und werden wieder zugeschaltet wenn man die volle Power braucht.
Was soll daran jetzt schlimm sein? Warum Sprit verbrennen wenn man die Leistung nicht benötigt. Zu Heizzwecken gibt es ja auch eine Stand- bzw. Zusatzheizung wo man den Sprit verbrennen kann.

Gruß Erzi

Bevor ich meinen 1.4 TSI bekommen habe konnte ich 4 Wochen lang einen 1.5 TSI mit ACT fahren.

Um ehrlich zu sein? Ich habe bis ich den Wagen abgegeben habe und mich mit der Materie Golf (der Mietwagen war der Grund dafür, dass ich überhaupt darauf kam einen Golf zu kaufen) beschäftigt habe überhaupt keinen blassen Schimmer gehabt, dass der Wagen so etwas überhaupt an Bord hatte.

Ich bin mit dem Wagen hauptsächlich in Berlin unterwegs gewesen und habe mich lediglich gewundert, was die kleine "eco"-Anzeige im Display soll.

Zum Verbrauchsvorteil kann ich nix sagen - ich hab die Kiste einmal vorm Abgeben getankt.

Was ich ich aber sagen kann ist, dass ich viele Bedenken oder vermeintlichen Komfortverluste weil der Wagen mal ruckeln könnte für nicht wahrnehmbar halte.

Man achtet nur darauf, weil man erwartet, dass irgendetwas anders sein müsste - und ruckelt dann was, dann ist das halt in den Augen des Betrachters ein Megaunterschied - aber auch nur, weil genauestens drauf geschaut wurde, was anders sein könnte.

Mein Fazit vom 1.4er/1.5er mit 150PS ist: die Kiste macht Spaß, wie sie ist - don't overthink, enjoy.

Wäre ich von VW so enttäuscht würde ich mir einen anderen Hersteller suchen bei dem ich dann kaufe.

Irgendwie passt diese Aussage nicht zu deiner Aussage weiter oben.

Skuu23 schrieb:

Ich erwähne das, weil so ziemlich alles, was im Golf 5 GTI bekannt war an Problemen, bei mir zugetroffen hat. DSG mit Mechatronik Problemen wie Ruckeln usw. Kettenrasseln von der Nockenwellenverstellung usw. Ich würde mir einfach nun endlich mal ein Auto kaufen, wo ich nicht morgens mit Rasseln oder Kopfschmerzen auf die Arbeit fahren muss. Ich denke ihr versteht mich.

Bekannte Probleme und Montagsauto passt überhaupt nicht zusammen. Ausserdem würde mich mal deine Definition von Montagsauto interessieren. Was soll das sein?

Skuu23 schrieb:

Uff, jetzt geht das hier auch noch in eine Diskussionsrunde ohne Sinn.

Danke, Thema geklärt für mich

Kann /closed werden

Hey so schnell kann doch keiner aufgeben!

Ich habe für mich folgende Rechnung aufgemacht, als ich mir die möglichen Probleme mit dem Wagen angesehen habe (es ist zwar ein 1.4er ohne ACT geworden, aber nichtsdestotrotz):

VW hat alleine im Jahr 2016 311.000 Golf produziert (aktuellere Zahlen habe ich nicht gefunden, bzw. kommt es im Endeffekt auf das Gleiche raus) - diejenigen, die Probleme haben berichten davon im Netz - die die keine haben fahren zufrieden vor sich hin.

Die Negativberichte (bester Gradmesser ist immernoch motortalk, wo ja bekanntlich ungeniert vom Leder gezogen wird) am Produkt halten ich, so wie ich das recherchiert habe, völlig im Rahmen - meistens wird schlechter Service oder "Betriebsblindheit" in den Betrieben bemängelt.

Ein großes Plus, weshalb für mich der Vergleich zum Golf 5 hinkt, ist, dass der Wagen technisch gesehen ein ganz anderes Produkt ist (G7 keine Steuerkette mehr, anderer Baukasten, etc.).

Der Golf 7 ist für sich, meiner Meinung nach, ein völlig ausgereiftes Fahrzeug - googlest Du "Volkswagen ACT Probleme" sind die Top-Suchergebnisse eigentlich nur Erfahrungsberichte. Es gibt einen Beitrag bei motortalk, der sich über den Lärm vom Anlasser beschwert, was aber auf unzureichende Fettung zurückzuführen ist/war und dieser Beitrag ist aus 2013.

Ich bleibe dabei: mit einem 1.5er ACT machst du nichts falsch, zumal die ACT technisch Gesehen clever konstruiert ist und prinzipiell auf Spielerei verzichtet - bis auf die Aktuatoren ist es eine rein mechanische Lösung.

erc483 schrieb:

Ausgereift .... Ernsthaft?
Undichte Lautsprecher
Undichte Panoramadächer
Klemmende Schieber der Wasserpumpen
Undichte Simmeringe
Turboladerschäden GTI/R
defekte Injektoren
rutschende DSG Kupplungen
defekte DSG Wählhebel
defekte Zweimassenschwungräder
Lenkräder die nach kurzer Zeit aussehen als hätten die 200tkm hinter sich
knirschende, schleifende Aussenspiegel beim aus- und einklappen
defekte Klima Stellmotoren
undichte Klima Kondensatoren
und so weiter................

Auch die ganzen TPIs sind keine "wenn mal wieder nix tun ist" Lektüre.
Die erstellten oder nicht erstellten Threads und Beiträge in Internetforen stellen keine Referenz dar. Einfach mal mit den Jenigen quatschen die in Werkstätten arbeiten.

Ja, aber ganz im Ernst: das ist bei anderen Herstellern nicht anders.

Beispiele aus meiner automobilen Geschichte (all diese Probleme kamen an meinem Auto vor, innerhalb von vier Jahren Haltezeit:

Z.B.: "Premiumhersteller" Mercedes-Benz A45 AMG

- gerissener Turbolader (gab sogar einen Rückruf dazu)
- unerklärliche Thermikprobleme Motoröl inkl. Leistungsverlust und regelmäßigem Notlauf (die Lösung war den Kühlerlüfter dauerhaft auf 100% umzuprogrammieren...A380-Sound Gratis!)
- klappernder Comand-Screen
- klappernder Klimacontroller
- klappernde Türtafeln (Stand der Technik - die NL hat kurzerhand pro Tür jeweils eine halbe Rolle Klettverschlusstape je Tür untergeklebt...)
- gerissener Ledersitz nach 10.000 km
- auflösendes Alcantara Lenkrad
- asymmetrisch abfahrende Reifen -> werksseitig schlecht eingestelltes Fahrwerk, nachjustieren nach drei Anläufen unmöglich, NL erklärt "Stand der Technik"...ich denke ich war mit meinen 80kg einfach zu fett und deshalb fuhr die Kiste etwas unbalanciert
- DCT Wählhebel ohne Funktion
- ebenfalls rutschende Kupplung, bzw. schleifende Kupplung von Gang 1 bis 3 (Wir haben es alle gelernt: Kupplung laaaaaangsam kommen lassen!!!)
- ebenfalls schleifende Aussenspiegel (Stand der Technik)
- bröselnder Klarlack am Carbonspiegel (Stand der Technik)
- Orangenhaut großflächig ab Werk, Rostpickel an der Heckklappe (Yeah baby, Rat-Style!!
- Wasser in allen Leuchten und Spiegelblinkern
- Klimaanlage mit mit der nicht bestellten Geruchsrichtung "Bahnhofsurinal"

Mit meinen smarts war ich alle 8.000km Motorlager wechseln und alle 2.000km Glühbirnen tauschen sowie Öl nachkippen wie ein Besengter.

Ich bin zwar noch nicht sooo lange in der Golf-Welt unterwegs, aber mir ist bzgl. des Golf niemand mit einer derartigen Häufung von technischen Unzulänglichkeiten an einem einzigen Fahrzeug aufgefallen.

Wie dem auch sei: solche Sachen findest du bei jedem Hersteller.

Ich habe ja geschrieben: meiner Meinung nach - das kann sich ja noch ändern, je nachdem wie sich meiner benimmt!

Ein kleiner Nachtrag: Das funktioniert über einen Nockenwellenversteller und das ist eine Technik, die im Konzern seit sicher 25 bis 30 Jahren verwendet wird (mein erster A8 4.2 hatte das zumindest schon 96) und die bei vielen anderen Herstellern im Einsatz ist. Bei BMW heißt das bspw. VANOS.

@raser2:

Das ist so nicht korrekt.

Die Nockenwellenverstellung funktioniert über einen Nockenwellenversteller. Soweit richtig. Aber damit werden die Steuerzeiten durch relative Verdrehung der Nockenwelle in der Phase verstellt. Das war aber nicht gemeint.

Beim EA 888 2.0 in GTI, R, TT und Konsorten wird aber auch der Ventilhub verstellt. Das macht das sog. Valvelift-System, das von Audi entwickelt wurde. Und das arbeitet mit Schiebehülsen auf der Nockenwelle und zwei verschiedenen Nockenbahnen, die durch Auswerfen eines Stiftes angewählt werden. Also vom mechanischen Prinzip der Schiebehülsen her verwandt mit dem ACT.

Valvelift:
Audi valvelift system | Audi MediaCenter

ACT: