Stromversorgung für die Anlage im Kofferraum
Wer in den Golf 7 eine Anlage einbauen will steht sicher sehr schnell vor dem Problem "Wie bekomme ich denn Strom in Kofferraum". Jeder denkt sich, dass das doch nicht so schwer sein kann. Ist es auch nicht! Es gilt nur einige Dinge zu beachten. Die erste Hürde ist sicherlich die schwierigste und deshalb möchte ich meine Erfahrungen hier kurz schildern.
Soll ein Leistungsverstärker eingebaut werden so bleibt normalerweise nur der Platz hinten im Auto übrig. Leider findet sich dort kein ausreichend stark dimensioniertes Stromkabel. Mit ausreichend meine ich eines, dass in der Lage ist den enormen Energiebedarf mit möglichst geringen Verlusten dort hin zu transportieren. Man darf nicht vergessen, dass größere Endstufen mehrere -zig Ampere ziehen wenn der Bass so richtig Dampf machen soll. Pro Quadratmillimeter Kabel können ca. 3 Ampere Strom mit akzeptablen Verlusten transportiert werden. Eine Endstufe, die einen maximalen Ausgangsstrom von 30 Ampere liefert und einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 50% hat benötigt also ein Kabel mit mindestens 20 Quadratmillimetern um die erforderlichen 60 Ampere zu übertragen. Wird dieses nicht berücksichtigt kommt es unweigerlich zu Verlusten d.h. die Spannung die beim Verstärker ankommt sinkt. Die Folge ist eine niedrigere Ausgangsleistung, die vermutlich absichtlich zuvor mit viel Geld erkauft wurde.
Nun zum Golf 7. Man sucht erstmal in der Spritzwand ein Blindstopfen, die man nutzen kann um sein Stromkabel von der Batterie in den Innenraum zu bekommen. Auf der Fahrerseite gibt es eine Möglichkeit. Man geht man zur Motorraum baut die Batterie aus und sucht den Blindstopfen hinter der Batterie. Dieser befindet sie quasi direkt neben dem dicken Kabelstrang (siehe Foto). Wenn man den gefunden hat, muss man ihn rausziehen! Nicht wundern, der ist relativ lang und hat einen "Pinöbel" dran. Wenn man stark genug daran zieht, reizt der ab sodass der „Deckel“ ab ist.
In meinem Fall passten die 50qmm Kabel nur durch in dem ich das Kabel bisschen „rutschig“ machte (Spucke reicht da). Vom durchgangspunkt des Kabels ist es ein relativ kurzer Weg zur Batterie. Auch bieten sich hier eine Reihe Befestigungsmöglichkeiten für das Kabel mit Kabelbindern. Da die Kfz Versicherung eine Absicherung der Plusleitung unmittelbar nach der Batterie vorschreibt (max. 30 cm) muss noch eine entsprechend dimensionierte Sicherung mit passendem Halter montiert werden..
Bei Großen Kabelquerschnitten sollte jetzt noch die Masseverbindung (Minus Batterie-Karosserie) mit einem gleich starken Kabel wie die Plusleitung verbunden werden um hier kein Nadelöhr für den Strom entstehen zu lassen
Die Signalleitung für den Verstärker sollte durch den rechten Schweller nach hinten verlegt werden, da dadurch die Störstrahlung der stromführenden Leitungen vermieden wird und das berühmte Lichtmaschinenpfeifen nicht so leicht entstehen kann.
Ab einer Aufnahme-Stromstärke von ca. 60 Ampere sollte weiterhin ein Elko (Elektrolytkondensator) nahe der Endstufe angeschlossen werden, weil die Batterie nicht in der Lage ist in der Geschwindigkeit chemische Energie in elektrische Energie umzuwandeln wenn der Bass bei großer Lautstärke "zuschlägt". Erkennbar ist das am rhythmischen flackern der Scheinwerfer. Pro 100Watt braucht man ca. 0,1F (Farad). Auch hier gilt wie beim Kabelquerschnitt: Zuviel schadet nicht.
Noch Fragen? Dann einfach eine PN an mich.
*Hinweis unten beachten
Wer in den Golf 7 eine Anlage einbauen will steht sicher sehr schnell vor dem Problem "Wie bekomme ich denn Strom in Kofferraum". Jeder denkt sich, dass das doch nicht so schwer sein kann. Ist es auch nicht! Es gilt nur einige Dinge zu beachten. Die erste Hürde ist sicherlich die schwierigste und deshalb möchte ich meine Erfahrungen hier kurz schildern.
Soll ein Leistungsverstärker eingebaut werden so bleibt normalerweise nur der Platz hinten im Auto übrig. Leider findet sich dort kein ausreichend stark dimensioniertes Stromkabel. Mit ausreichend meine ich eines, dass in der Lage ist den enormen Energiebedarf mit möglichst geringen Verlusten dort hin zu transportieren. Man darf nicht vergessen, dass größere Endstufen mehrere -zig Ampere ziehen wenn der Bass so richtig Dampf machen soll. Pro Quadratmillimeter Kabel können ca. 3 Ampere Strom mit akzeptablen Verlusten transportiert werden. Eine Endstufe, die einen maximalen Ausgangsstrom von 30 Ampere liefert und einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 50% hat benötigt also ein Kabel mit mindestens 20 Quadratmillimetern um die erforderlichen 60 Ampere zu übertragen. Wird dieses nicht berücksichtigt kommt es unweigerlich zu Verlusten d.h. die Spannung die beim Verstärker ankommt sinkt. Die Folge ist eine niedrigere Ausgangsleistung, die vermutlich absichtlich zuvor mit viel Geld erkauft wurde.
Nun zum Golf 7. Man sucht erstmal in der Spritzwand ein Blindstopfen, die man nutzen kann um sein Stromkabel von der Batterie in den Innenraum zu bekommen. Auf der Fahrerseite gibt es eine Möglichkeit. Man geht man zur Motorraum baut die Batterie aus und sucht den Blindstopfen hinter der Batterie. Dieser befindet sie quasi direkt neben dem dicken Kabelstrang (siehe Foto). Wenn man den gefunden hat, muss man ihn rausziehen! Nicht wundern, der ist relativ lang und hat einen "Pinöbel" dran. Wenn man stark genug daran zieht, reizt der ab sodass der „Deckel“ ab ist.
In meinem Fall passten die 50qmm Kabel nur durch in dem ich das Kabel bisschen „rutschig“ machte (Spucke reicht da). Vom durchgangspunkt des Kabels ist es ein relativ kurzer Weg zur Batterie. Auch bieten sich hier eine Reihe Befestigungsmöglichkeiten für das Kabel mit Kabelbindern. Da die Kfz Versicherung eine Absicherung der Plusleitung unmittelbar nach der Batterie vorschreibt (max. 30 cm) muss noch eine entsprechend dimensionierte Sicherung mit passendem Halter montiert werden..
Bei Großen Kabelquerschnitten sollte jetzt noch die Masseverbindung (Minus Batterie-Karosserie) mit einem gleich starken Kabel wie die Plusleitung verbunden werden um hier kein Nadelöhr für den Strom entstehen zu lassen
Die Signalleitung für den Verstärker sollte durch den rechten Schweller nach hinten verlegt werden, da dadurch die Störstrahlung der stromführenden Leitungen vermieden wird und das berühmte Lichtmaschinenpfeifen nicht so leicht entstehen kann.
Ab einer Aufnahme-Stromstärke von ca. 60 Ampere sollte weiterhin ein Elko (Elektrolytkondensator) nahe der Endstufe angeschlossen werden, weil die Batterie nicht in der Lage ist in der Geschwindigkeit chemische Energie in elektrische Energie umzuwandeln wenn der Bass bei großer Lautstärke "zuschlägt". Erkennbar ist das am rhythmischen flackern der Scheinwerfer. Pro 100Watt braucht man ca. 0,1F (Farad). Auch hier gilt wie beim Kabelquerschnitt: Zuviel schadet nicht.
Noch Fragen? Dann einfach eine PN an mich.
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Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von matten1987 ()