TDI braucht manchmal lange zum Start

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    • Super für die Rückmeldung. Bleib dran, da ich auch ähnliche Probleme habe.
      Aktuell hilft bei mir wirklich nur Zündung ein, kurz warten und dann starten.
      Meiner orgerlt nur bei diesen Temperaturen. Etwas wärmer oder kälter startet der sofort.

      LG

      Codierungen + Nachrüstungen + Umbauten im Rhein/Main Gebiet (+ remote deutschlandweit) möglich
      Erstellen von Rückleuchten Adapterkabel (einfache Montage ohne Nutzung von BCM)
      Navigation/Radio Freischaltungen (Aktivieren von AppConnect / Sprachsteuerung / Patch / VIM / uvm ...)

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    • @Hit. ja genauso ist es bei mir auch. Es gibt irgendwie einen Zusammenhang mit der Temperatur. Ich werde Berichten.
      Einen Langszeitschaden erwarte ich aus technischer Sicht am Motor nicht. Deshalb bin ich hier etwas entspannt.

      Trotzdem jedesmal wenn ich den 17 Jahre alten Ibiza ASZ TDI anlasse springt der IMMER und SOFORT an ohne wenn und aber!

    • Hallöle,

      ich lese schon einige Zeit mit und habe ähnliche Probleme mit dem Kaltstart nach einer Standzeit über Nacht.
      Bei mir kommt es morgens Temperaturunabhängig nach längerer Standzeit, meist über 6 Stunden, zu sporadischen Startproblemen.
      Dann rödelt er zwischen 3-6 mal vor sich hin, die letzten zwei Tage war es besonders schlimm. Bin gespannt wie er morgen früh anspringt.
      Freitag, als er zur Inspektion war, wurde nichts gefunden. Hatte denen die Startprobleme mitgeteilt, aber anscheint wurde dies ignoriert.
      Die Batterie wurde vor gut 4-6 Wochen gewechselt, an der kann es nicht mehr liegen. Hatte zuerst diese in verdacht, aber am nächsten morgen war die Vorfreude gegessen ^^

      Jetzt bin ich am überlegen welche Komponenten den Motorstart negativ beeinflussen. Über Tag (zwischen 6-10+ Motorstarts (ab und an auch Start Stop) springt er an wie eine eins, wie er es sollte. Daher kann ich mir ein Problem mit dem schon erwähnten Ventil oder einem Nockenwellenversteller nicht vorstellen (?).
      Hat schon jemand den Dieselfilter getauscht, oder gar die Verbindungsschläuche in Betracht gezogen?

      Grüße,
      Manuel

    • @Manu_ der Nockenwellenversteller verliert mit der Zeit den Öldruck. Schau dir das Video an :youtube.com/watch?v=DXvHdmq0reA

      Bei VW gibt es zum schlechten Starten eine TPI. Dort wird das Nockenwellenventil getauscht.

      Wenn die Dieselleitung undicht wäre (Rücklauf) würde dieses Startverhalten IMMER am nächsten Tag vorhanden sein. Ist es aber nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von kiter ()

    • kiter schrieb:

      @Manu_ der Nockenwellenversteller verliert mit der Zeit den Öldruck. Schau dir das Video an :youtube.com/watch?v=DXvHdmq0reA

      Bei VW gibt es zum schlechten Starten eine TPI. Dort wird das Nockenwellenventil getauscht.

      Wenn die Dieselleitung undicht wäre (Rücklauf) würde dieses Startverhalten IMMER am nächsten Tag vorhanden sein. Ist es aber nicht.
      Ah ok, DAS macht dann wiederum sinn.
      Also gibts doch eine TPI dafür :facepalm:
      War vorhin extra nochmal beim VWler und fragte, nach meiner Problembeschreibung, ob es dafür eine TPI gibt. Dieser verneinte. Ich fahr nachher einfach bei nem VW Händler in BS vorbei. WOB will anscheint nur kohle mit Express-Services verdienen :thumbdown:
      Dachte, gerade weil es direkt in WOB ist, die wüssten besser bescheid.

      Danke dir erstmal.

      EDIT: Gibts für die TPI eine Nummer oder ähnliches?

      EDIT2: War nun bei einem VW Händler und bin nun ein bisschen schlauer...MEIN Auto hat keinen Nockenwellenversteller. Hatte ich, bevor ich da war, schon im Motorraum nicht gesehen und auf der Explosionszeichnung am Rechner des Händlers war dieser auch nicht verbaut.
      Eine TPI diesbezüglich gibt es auch nicht. Er vermutet, ich habs leider vergessen was genau -.-, das es am Dieseldruck liegt. Jetzt muss ich schauen wie ich das mit einem Ersatzwagen hinbekomme und den Wagen abgeben (nicht dorthin, hab noch bisschen Zeit beim Händler wo ich ihn her habe).
      Kotzt mich ja ein bisschen an alles...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manu_ ()

    • Rodelkoenig schrieb:

      Am besten ist du versuchst mal ein Schema zu finden wann er schlecht anspringt. Wie gesagt, mit Schlüssel kann ich es genau sagen. Aber bei Keyless kann ich mir noch keinen Reim drauf bilden.
      Ich kann leider kein Schema finden. Zuletzt hat der Anlasser immer weiter georgelt. Ich hatte schon Panik bekommen und versucht den Startvorgang durch Drücken des Start/Stop Knopf’s zu unterbrechen - vergeblich. Irgendwann ist er dann aber angesprungen. Mittlerweile passiert es immer öfters das er nicht anspringt. Wenn Start/Stop aktiviert ist verursache ich regelmäßig Hupmanöver. Beim 3 spätestens beim 4 Startversuch springt er dann an. Deshalb schalte jetzt immer (wenn ich dran denke) die Start/Stop Automatik aus. Blöd ist halt das bei Änderung des Fahrprofils auf ECO das System sich wieder aktiviert und ich dann an der nächsten Ampel wieder den Salat habe. @schaefersklaus wird Zeit das du mal Zeit findest für dieses Modul :D

      Letzten Monat war ich wegen einem Update vom Discover Pro beim VW Händler und sprach den Meister wegen der Startprobleme an. Bei der Vorführung ist er natürlich immer angesprungen. Der Meister meinte aber das der Wagen „komisch“ anspringt. Der Startvorgang hört sich wirklich nicht rund an. Den Eindruck habe ich auch.

      Beim Blick auf den Tachostand meinte er „Oh der Wagen hat ja auch schon 135.000km gelaufen“! Naja ich meine auch mit 135.000km sollte der Wagen einwandfrei anspringen. Meinen 6er GTD habe ich gut 145.000km gefahren und nie irgendwelche Startprobleme gehabt. Ich weiß aktuell auch nicht wirklich weiter. Vielleicht mal eine andere Werkstatt aufsuchen oder diesen Nockenwellenversteller einfach mal tauschen?
    • Da mein Wagen auch sehr gerne schlecht anspringt, hab ich mal mit OBDeleven nach Fehler gesucht: und was gefunden:

      Dateien

      1999-2003 Golf III GL
      2003-2007 Golf III GTI TDI Abt Sportsline Special Edition
      2007-2017 Passat 3BG Highline
      2017- Golf VII GTD

    • Nur das Ventil kostet 120€. Der komplette NWversteller 400€.
      Es gibt eine TPI dazu.

      @Zeenargh war dein TDI nicht getunt?

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    • Ein Defekt am Steller selbst ist schon ziemlich unwahrscheinlich, eher das Ventil. Gibt es oft genug Probleme mit.
      Wenn es das Ventil ist, kann man auch einfach mal den Stecker an dem Ventil abziehen und schauen, ob sich das Startverhalten ändert. Natürlich nur wirklich sinnvoll bei denen, die das Problem regelmäßig und/oder reproduzierbar haben. Gibt dann zwar nen Fehlereintrag für den Steller, aber wenn der Motor dann zuverlässig anspringt, sollte es der Steller sein. Wobei es schon etwas merkwürdig ist, dass der den Start beeinflussen soll. Normalerweise ist es eher so, dass man Probleme beim Abstimmen hat, weil der Steller im Start eben genau nichts machen kann.
      Gerade wenn sogar ein Fehler beim Nockenwellensensor angezeigt wird, würde ich den echt mal tauschen. Geht normalerweise echt einfach und ohne sonderliche Fachkenntnisse.
      Soweit man das per Ferndiagnose machen kann, könnte es zu dem Fehlerbild passen, dass die Motorsteuerung Probleme beim sogenannten Synchronisieren hat. Der Kurbelwellensensor schaut auf das sogenannte 60-2 Rad. Das ist ein Rad auf der Kurbelwelle mit 60 Zähnen, von denen 2 entfernt wurden. Der Abstand von dieser "Zahnlücke" zum oberen Totpunkt (OT) von Zylinder 1 (und auch allen anderen Zylindern) ist bekannt und in der Motorsteuerung abgelegt. Das Problem ist aber jetzt bei nem 4-Takt Motor, dass es 2 unterschiedliche OTs gibt und man wissen muss, welcher es denn jetzt ist. Das wird aus dem Signal des Nockenwellensensors klar. Der schaut auf ein Geberrad, das mehrere unterschiedlich lange Segmente hat, habe schon alles von 1-12 gesehen. Die Motorsteuerung kennt den Aufbau dieses Geberrads und des daraus resultierenden Signals. Da die Nockenwelle nur mit halber Kurbelwellendrehzahl dreht, lässt sich darüber genau sagen, ob der Zylinder gerade im Ladungswechsel-OT oder Zünd-OT ist.
      Um genau zu wissen, wo der Motor ist, braucht die Motorsteuerung 1x die Zahnlücke und 1x genügend Flanken vom Nockenwellensensor nach der Zahnlücke (jenachdem kann eine Flanke reichen, manchmal braucht man mehrere). Das ist bei einer sogenannten "Neusynchronisation" erforderlich. Im Worst Case dauert das 1-1.5 Kurbelwellenumdrehungen und dann muss man noch auf den nächsten Zylinder warten, bei dem man noch die Zeit hat, den Kraftstoff rechtzeitig einzuspritzen. Bei einem Wiederstart oder Start/Stop Start muss man nicht so lange warten, weil die Motorsteuerung beim Stoppen des Motors an bleibt und mitzählt, wie weit der Motor sich gedreht hat. Das heißt, es wird quasi sofort eingespritzt, da nicht auf die Zahnlücke oder die Nockenwelle gewartet werden muss, sondern nur darauf, dass ein Zylinder passend steht.
      Wenn da Nockenwellensignal nicht sonderlich toll ist, kann es länger dauern, bis die Motorsteuerung Sync hat. Im Betrieb des Motors wird der Sensor eigentlich nur noch benutzt, um die Position (= Verdrehwinkel) der Nockenwelle zu ermitteln, wenn diese verstellbar ist. Beim Wiederstart ist es auch nicht erforderlich. Wenn das Problem also so ist, dass es nur bei einem Schlüsselstart, nicht bei einem Wiederstart auftritt, dann kann es gut am Nockenwellensensor liegen. Wenn es beim Wiederstart auch ist, spricht das eher gegen den Nockenwellensensor. Wobei man auch da noch die Synchronisation verlieren kann, wenn das Signal unplausibel ist.
      Es ist auch gerne mal so, dass so ein Sensor bei den sehr niedrigen Drehzahlen beim Start Probleme macht, später aber nicht mehr. Da die Anlasserdrehzahl bei kaltem Motor auch niedriger ist, würde das zusammen passen.
      Kurbelwellensensor will ich nicht ausschließen, da muss man aber schon etwas Pech haben, dass das wirklich nur im Start auftritt.

    • kiter schrieb:

      Die wahrscheinlichkeit das es der NW-versteller ist ist sehr hoch. Beim starten nach 24h fehlt der Öldruck. Die Variante mit Öldruckspeicher ist die alte.
      Der Start funktioniert aber auch wunderbar mit dem Nockenwellensteller im mechanischen Anschlag. Sogar besser als wenn er das nicht ist, da der Start so abgestimmt ist. Mit Steller nicht im Anschlag wäre oft besser, aber die Motorsteuerung wird halt für etwas abgestimmt. Und der Steller wird ohne Öldruck halt in den Anschlag zurückgedrückt. Und man braucht auch nicht nur Öldruck, sondern auch einen gewissen Durchfluss. Gibt Motoren, die bei sehr kaltem Motor und niedriger Drehzahl nicht den gesamten Verstellbereich ausnutzen können.
      Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Speicher für den Wiederstart (also Start/Stop) gedacht ist. Das kann vom Ölverbrauch des Stellers funktionieren.
    • kiter schrieb:

      Es ist so wie im Video des Holländer gezeigt.
      Beim Start stimmt das Timing NICHT erst mit dem Öldruck und nicht klemmendem Ventil startet der Motor in 1s.
      Wenn du wüsstest, wie so ein normaler hydraulischer Flügelzellensteller funktioniert, wüsstest du, dass die Aussage von dir nicht plausibel ist.
      Gerade bei längerem Stillstand des Fahrzeugs müsste der Steller im mechanischen Anschlag sein, wird durch die doch recht starke Feder da hin gedrückt. In dem Video sieht man, dass sich der Steller im Startvorgang bewegt, bevor der Motor anspringt - das ist auf jeden Fall ungewöhnlich, spricht aber eher für ein Problem des Stellers als des Ventils, auch wenn es nach einem Tausch des Ventils behoben scheint. Bei der Anlasserdrehzahl von 200-400 Umdrehungen ist einfach nicht der Öldruck oder Ölvolumenstrom da, dass das Ventil in egal welcher Stellung den Nockenwellensteller verstellen könnte.
      Wenn ich das richtig sehe, hat der Motor die heiße Seite hinten, der Steller ist also auf der Einlassseite. Einlassnockenwellensteller haben den mechanischen Anschlag (das wo die Nockenwelle bei Motorstillstand oder abgestöpseltem Ventil durch eine Feder hingedrückt wird) im Regelfall nach spät. In dem Video wandert die Nockenwelle aber im Verlauf des Starts nach früh (weniger Zähne zwischen Triggersignal der Nockenwelle und Zahnlücke der Kurbelwelle). Das letzte Stück was er überprüft ist schon nicht mehr relevant, da die Nockenwelle teilweise schon nach den ersten 1-5 Verbrennungen verstellt wird, gerade bei Dieselmotoren die einen schnelleren und reproduzierbareren Start schaffen als Ottomotoren. Ich beschäftige mich maßgeblich mit Ottomotoren, deswegen kann ich mir durchaus vorstellen, dass es da eine Eigenheit gibt, die ich nicht kenne. Grundsätzlich funktionieren die Phasensteller aber beim Diesel nicht anders als beim Otto und die Intention ist ähnlich.
      Die ~3 Zähne, die er da als Unterschied hat, sind eine Veränderung von 18 Grad Kurbelwinkel. Das sollte für den Start und auch die Synchronisation an und für sich keinen Unterschied machen. Für den Start beeinflusst es die Luftmenge, das ist beim Diesel nicht so relevant wie beim Otto und die 18 Grad machen zwar ein bisschen was aus, aber auch ein Ottomotor startet mit 18 Grad falscher Nockenwelle (also anders als die Motorsteuerung erwartet) absolut einwandfrei. Das Einspritztiming muss korrekt sein, da dafür auf die Kurbelwelle geschaut wird, nicht auf die Nockenwelle. Ich bleibe dabei, dass die Motorsteuerung vermutlich keine Synchronisation hat. Normalerweise sollte die falsche/unerwartete Nockenwellenposition da noch keinen Unterschied machen (klappt eigentlich im gesamten Verstellbereich). Die Toleranz dafür kann aber auch einfach sehr gering eingestellt sein. Das tritt dann als Problem erst auf, wenn Steller/Ventil Mist machen. Ließe sich einigermaßen leicht ändern in der Motorsteuerung, wenn man Zugriff und die Dokumentation von dem Funktionsteil hätte.
      Sobald ein Fehler vom NW-Sensor ausgelesen wird, würde ich den Fehler aber wirklich zuerst dort suchen und den tauschen. Ansonsten kann man zur Diagnose wie gesagt den Stecker vom Steller abziehen und schauen, ob die schlechten Starts noch auftreten. Mit abgezogenem Stecker kommt kein Öl mehr im Verstellmechanismus an, so dass es diesen auf jeden Fall in den mechanischen Anschlag drückt.