Thema: DSG-Problem „Getriebe defekt“ beim Golf 7 Variant 2.0 TDI (2015, DSG DQ250)
Hallo zusammen,
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen – VW selbst weiß bisher leider auch nicht weiter.
Ich fahre einen Golf 7 Variant, Baujahr 2015, 2.0 TDI, mit DSG (wahrscheinlich das DQ250).
Schlüsselnummer: 0603 / BOD.
Vor ein paar Wochen bin ich etwa 60 km gefahren und stand danach ca. 35 Minuten im Stop-and-Go-Verkehr.
Plötzlich kam die Meldung „Getriebe defekt“ im Display.
Keine Weiterfahrt möglich. Ich habe den Wagen im Leerlauf abgestellt, kurz ausgeschaltet und neu gestartet – dann lief er wieder einige Minuten, bis die Meldung erneut kam. Das Ganze hat sich etwa 4–5 Mal wiederholt, bis ich das Auto schließlich abstellen konnte.
Der ADAC hat mich in eine freie Werkstatt (von einem Kollegen) gebracht. Dort wurde ausgelesen: Kein Fehler am DSG hinterlegt. Nur einer an der Lenkung. Dieser typische Fehler des Mikroausschalter Ters der Schaltung. Das ab und zu die Meldung kommt bitte in P verlassen.
Daraufhin habe ich bei VW angerufen. Dort meinte man, dass eventuell ein überfälliger DSG-Ölwechsel die Ursache sein könnte – angeblich reicht das manchmal schon, um solche Fehlermeldungen auszulösen. Mit dem Microschalter hätte das nichts zu tun (das war meine Vermutung, falls eventuell während der Fahrt plötzlich der Gang raus springt und der Mikroschalter einen falschen Wert angebt).
Also habe ich in der freien Werkstatt das Getriebeöl wechseln lassen.
Danach bin ich am nächsten Tag problemlos gefahren (jeweils ca. 20 km Arbeitsweg hin und zurück).
Dann, selber Tag – wieder nach einer längeren Fahrt (ca. 35 km Autobahn) – kam plötzlich erneut die gleiche Fehlermeldung, ohne Vorwarnung.
Auto rollte aus, wieder ADAC, wieder kein Fehler auslesbar.
Daraufhin das Auto zu VW gebracht.
Am Telefon wurde mir gesagt, es könne an der Platine der Mechatronik liegen – dort entstehen wohl mit der Zeit Haarrisse, die bei Wärme und Last Fehler auslösen.
Die Platine alleine würde ca. 500–700 € kosten.
Vor Ort hieß es dann aber, bei meinem Modell könne man die Platine nicht einzeln tauschen, die würden das sowieso nicht empfehlen, auch wenn es ginge. Da dann angeblich nach ein paar Monaten etwas anderes kaputt geht. Man müsse die komplette Mechatronik ersetzen (ca. 2700 €).
VW hat dann eine Probefahrt mit Stop-and-Go gemacht, um das Getriebe auf Temperatur zu bringen – Fehler nicht reproduzierbar.
Anschließend haben sie angelernte Werte des Getriebes zurückgesetzt und erneut etwa 80 km Testfahrt gemacht (Autobahn, Stadt, Stop-and-Go). Alles wäre wunderbar, er schaltet butterweich, er schaltet direkt, stop, and go funktioniert wunderbar.
Ergebnis: Fehler tritt nicht mehr auf.
Laut VW könne es sein, dass das Zurücksetzen der Werte geholfen hat.
Ich soll den Wagen wieder abholen und einfach weiterfahren – falls der Fehler wiederkommt, soll ich mich erneut melden.
Ehrlich gesagt bin ich jetzt ziemlich ratlos.
Hat jemand von euch ein ähnliches Problem mit dem DSG (DQ250) gehabt?
Oder kennt ihr eine Werkstatt, die wirklich Erfahrung mit solchen Fällen hat? Ich bin in Münster.
Ich möchte ungern auf Verdacht 2700 € für eine neue Mechatronik ausgeben, wenn nicht klar ist, ob das überhaupt die Ursache ist.
Danke schon mal für jeden Tipp oder Erfahrungsbericht!
Viele Grüße
Nik
DSG Probleme
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Es gibt deutschlandweit unzählige Firmen, die sich auf die Instandsetzung/Reparatur von DSG Getrieben und der Mechatronik spezialisiert haben und auf diesem Gebiet deutlich mehr Expertise, wie die VW-Werkstätten haben.
Einfach mal googlen -> DSG-Reparatur, Mechatronik Instandsetzung etc....https://ao-auto-tech.top/
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Mir kann ja keiner sagen, ob es an der Mechatronik liegt. Ich habe heute hier in Münster schon eine Werkstatt gefunden, die sich darauf spezialisiert hat. Wenn ich noch mal liegen bleibe, lasse ich mich dorthin schleppen und die schauen dann mal nach. Hat hier irgendjemand Erfahrung oder den Fehler selbst schon einmal gehabt?
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Sinnvoll wäre dem Rat des Vorschreibers zu folgen und einen Fachbetrieb zu kontaktieren. Die Revision des DSG bei meinem R bei 80tsd km gab beim Instandsetzer ca. 2,5k gekostet. VW wollte das DSG wechseln .
G7R MTM (10-04)/TT RS plus 8J(04-10)/991.1 (04-10) und ein paar Mopeds

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Am Telefon wurde mir gesagt, es könne an der Platine der Mechatronik liegen – dort entstehen wohl mit der Zeit Haarrisse, die bei Wärme und Last Fehler auslösen.
Das halte ich für sehr wahrscheinlich.
Vorspann meinerseits : Ich hatte bis vor 10 Jahren einen Golf V mit DSG ( DQ 200 ) . 7 Jahre lang. War ein BJ.2008 mit einem der ersten DSG - Baureihe.
Ich hatte viele Probleme damit und ihn deswegen dann verkauft. Ich interessierte mich damals für die Technik des DSG und hatte mich da richtig tieif reingearbeitet.
Besonders in die Mechatronik. Dabei selbst eine zerlegt und analysiert.
Ich war etwas geschockt ( selbst Elektroniker ) über die Tatsache, daß die ganze Steuerung innerhalb des Getriebes im heißen Öl verbaut war. Natürlich waren mir die Vorteile dieses Aufbaues bewußt ( kurze Verbindungswege für Steuerelemente und Sensoren usw. ) . Aber das hat auch große Ansprüche an den Aufbau ( Dichtheit ) des Gehäuses für die Elektronik. Wie ich damals beim Zerlegen der defekten Mechatronik (die bekannterweise mit einem Elektronikfehler behaftet war und deswegen getauscht wurde ) feststellte, war das der Grund des Defektes.
Die Elektronik sitzt in einem abgedichteten Gehäuse, welches selbst mit einem Silikongel gefüllt ist. Das dient der Wärmeableitung und Isolation der Bauteile. Da die Dichtung des Gehäuses zum Getriebeöl ( es sitzt ja im Getriebeölbereich mit drin ) defekt war - man konnte es genau an der Verfärbung sehen, wo es eingedungen war. Solche Konstruktionen ( ich bin da eher skeptisch ) sind eben anfälliger.
Mein Automatikgetriebe des vorhergehenden Renault - Wandlergetriebes hatte eine externe Steuerungsbox. Das ist teurer, weil aufwendiger. Dafür aber zuverlässiger.
Ich kenne das DQ250 nicht so genau und kann mich auch nicht mehr an die Details erinnern. Ist ja lange her. Aber falls die Steuerung ebenfalls im Getriebe selbst verbaut ist, halte ich das durchaus für möglich. Aber Rätselraten sollte das für die Werkstatt nicht sein. Dafür haben sie Diagnosesysteme, welche Fehlfunktionen beschreiben.
Jetzt sind bereits einige Tage vergangen. Vielleicht schreibt der Fragesteller ja rein, was nun war . Würde alle interessieren.
Ich jedenfalls fahre wieder glücklich Handschalter und werde kein DSG wieder anrühren. Bei allen Herstellern gibt es ähnliche Probleme. Die Wandlergetriebe waren der Goldstandard. -
"Goldstandard"
Öl zur Drehmomentübertragung die ganze Zeit im Kreis pumpen, unheimlich viel Abwärme produzieren und dann ne WÜK einbauen, damit der Verbrauch nicht komplett eskaliert....VW Golf 7 Variant Highline 2.0TDI DSG (gebaut am 19.03.2015)
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Mann - das stimmt doch schon ewige Zeiten nicht mehr ! Das wissen nur DSG - Fahrer nicht.
Bereits das 4 - Gang Wandlergetriebe meines Renault - Megane ( Bj. 2004 ) hatte ein Wandlergetriebe mit Merkmalen, wie sie heute noch aktuell sind.
Also elektronische Steuerung der Schaltvorgänge mittels lernender SW ( hieße heute so ähnlich wie KI ) . Diese schaltete besser wie die meines späteren DSG.
Kein nervöses Gezapple in den Gängen, welches Kupplungen frißt.
Eine Wandlerüberbrückung, welche den hydraulischen Schlupf nach dem Gangwechsel , der immer geschmeidig meist unbemerkbar verlief - kein Gerucke wie bei den Kupplungen - eliminiert und dadurch die Wandlerverluste minimal machte.
Ein Wintermodus, welcher bei Schneeglätte das Durchdrehen der Räder -. nicht das drehmomenbedingte Gescharre eines DSG - absolut verhinderte. Man hatte das Gefühl, man hat Saugnäpfe an den Rädern beim Fahren auf Glätte.
Man hat das weitaus bessere Wandlergetriebe ( war auch viel längerlebiger wie ein DSG - mein Getriebe des Renault hielt nach Aussage des Nachfolgekäufers 200 000 km ohne Reparatur. Nur immer Ölwechsel alle 60 000 km. Wie lange es wirklich lebte weiß ich nicht.
Meinen Golf mit DSG habe ich verkauft weil ich die Reißleine zog wegen permanent wiederholender Kupplungsprobleme.
Richtig - das Getriebe hatte einen Ölkühler, welcher vom Kühlwasser bedient wurde. Das haben aber die DSG mit Naßkupplungen auch alle. Schon deswegen, damit bei Kälte ihre Kupplungen ordentlich arbeiten. Natürlich auch wegen der unvermeidlichen Reibungswärme.
Daß man heute nur noch ordentliche Wandler bei hochpreisigen Verbrennern einbaut hat vorwiegend Kostengründe. Für die kleineren Wagen war der Wandler einfach zu teuer. Zumal der Wirkungsgradwahn wegen lächerlicher paar Prozente ein DSG besser dastehen ließ. Der Ärger hinterher und die Reparaturkosten - davon reden wir nicht.
Ich fahre wieder Handschalter, weil es kein ordentliches Automatikgetriebe mehr für die Kompaktklasse gibt. Aber hat sich eh erledigt durch Elektroantrieb, der die Zukunft ist. Auch wenn die Deutschen, weil sie nie wissen, was sie wollen, wieder mal in die Kartoffel reinspringen. -
"Zukunft" in einem Mieterland, wo mehr als die Hälfte der Bevölkerung zur Miete wohnt, überwiegend keinen eigenen Stellplatz mit Wallbox hat, dafür Laternenparker ist.
7golf schrieb:
Aber hat sich eh erledigt durch Elektroantrieb, der die Zukunft ist. Auch wenn die Deutschen, weil sie nie wissen, was sie wollen, wieder mal in die Kartoffel reinspringen.
Selbst ETW-Anlagen mit (bestehender) TG sind in der Regel nicht genehmigungsfähig, was E -Stellplätze, hinsichtlich des Brandschutz betrifft.
Bei völlig unzureichender Ladeinfrastruktur in der Fläche und Ausbauzielen, aufgrund des Bürokratiemonsters, die weit in die Zukunft reichen. 10.000 Ladesäulen benötigen in Doofland mehr Zeit als in China ganze Millionenstädte, einschließlich Infrastruktur.
In meinem 6.000 EW-Kaff im Speckgürtel von FFM gibt's zwei, ja zwei öffentliche Ladesäulen.
Dazu viel zu teurer Ladestrom (Danke SED 2.0 für die Energiewende ins Nichts) mit verwirrenden Tarifen und unzähligen Anbietern + Bezahlmethoden.
Der Schaltschrank auf Rädern rechnet sich ausschließlich für Firmen (steuerliche Abschreibung) und Eigenheimbesitzer mit PV und Speicher.
Selbst dann, wenn ich auch noch die Investitionen mitkalkuliere kann ich jahrelang Verbrenner fahren ohne lange Ladezeiten, zu geringe Reichweiten und einer lächerlichen Vmax der BEVs.
Aber individuelle Mobilität war gestern, die CO2-Camarilla will eh nur noch 15-Minuten und C40-Städte.
Bei den Wokofaschisten ist das Lastenrad "state of the art", ausser für sich selbst. Die genießen Conollyleder, jeden erdenklichen Luxus und Beinfreiheit, gern in der L-Version der automobilen deutschen Oberkassel (natürlich Benziner/Diesel).
Last but not least gibt's aktuell kein einziges BEV, ungeachtet des Antriebs was bei mir ein "will haben" auslöst.
Sorry for OThttps://ao-auto-tech.top/
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Damit wären wir wieder bei der üblichen Diskussion " Für oder wider Elektroantrieb ".
Die Akkutechnik ist bald so weit ( dank chinesischem, nicht deutschem Ingenieursgeist ), daß man genau so Strom speichern wie " früher " tanken kann. Wenn dieser dann deutlich billiger sein könnte wie Benzin, werden sich ein paar Minuten mehr Wartezeit beim Laden sicher ertragen lassen.
Aber hierzulande werden Resourcen und Geld für dumme Dinge verplempert. Automobiltechnisch haben wir in wenigen Jahren gar nichts mehr zu bieten. Die Sache ist verspielt.
Richtig - ich fahre auch noch einen sehr fitten Benziner. Warum - weil ich rechnen kann. Er ist schon lange " abgeschrieben " und da er, würde ich ihn verschleudern, weitergefahren wird nützt es dem Klima gar nichts . Zumal ich wegen seines geringen Restwertes auf teure Vollkasko verzichten kann. Hat er mal eine Schramme oder Beule, geht für mich die Welt nicht unter. Mit einem " alten " Auto lebt es sich herrlich frei von Autofahrersorgen.
Aber falls ich nochmals einen Wagen brauche, kommt ein Stromer sicher in Frage. Aber lassen wir es gut sein mit der Automatik. Die ist auch Vergangenheit. Genau wie das DSG es sein wird. Radioröhren werden auch nicht mehr verwendet.
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