Gelbe Motorkontrollleuchte nach Partikelfilter Regeneration

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    • Gelbe Motorkontrollleuchte nach Partikelfilter Regeneration

      Guten Abend
      Ich hoffe hier auf schnelle Hilfe, da ich unterwegs bin und nicht weiß was ich tun soll da ich bis morgen noch 1000 km fahren muß.
      Vorhin auf der Autobahn leuchtete nach ca 100km auf
      Partikelfilter - Bordbuch
      Also habe ich den Partikelfilter nach Anleitung regeneriert, in meinem Fall ca ne halbe Stunde bei mehr als 3000 Umdrehungen gefahren .
      Plötzlich blinkte die Lampe für den Flugdraht und seitdem leuchtet auch die Motorkontrollleuchte gelb..
      Ich Frage mich jetzt ob es unbedenklich ist die km zu fahren und dann im Ausland den Wagen checken zu lassen. Ich habe morgen dort einen Termin und heute haben ja keine Werkstätten geöffnet.
      Kann mir jemand weiterhelfen oder kennt das Problem?

      Vielen Dank schon einmal
      Beste Grüße
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    • Da ist die hohe Drehzahl schädlich. Bei so hohen Drehzahlen wird mehr Ruß produziert als verbrannt.

      3000 Umdrehungen und mehr war mal früher bei alten Fahrzeugen notwendig, um die Hitze zu produzieren. Das ist seit vielen Jahren nicht mehr notwendig, da das Motorsteuergerät aktiv durch die Einspritzung die Temperatur erhöhen kann.

      Am besten in Zukunft an die digitale Schaltanzeige beim Handschalter halten, da ist die Regeneration bereits berechnet und liegt schon bei 2000 Umdrehungen oder niedriger die Minute an. Wichtiger ist die Drehzahl gleichmäßig zu halten, wobei das Motorsteuergerät viele "Fehler" verzeiht.

      Um zu schauen was dem Patienten fehlt, ist es am besten, den Fehlerspeicher auszulesen.

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    • Guten Morgen
      Ich hatte auch den Pannendienst angerufen welcher den Fehlerspeicher ausgelesen hatte und mir genau das sagte, das ich die nächsten km hochtourig fahren soll, am besten 170/180 im fünften Gang.
      Gesagt getan, die Fehlermeldung war weg und kam nach ein paar 100km wieder. Ich nochmal da angerufen mit der gleichen Aussage, ich soll so weiter fahren wäre ok weil die Lampe ja aus geht.
      Werde heute bei meiner Werkstatt anrufen und fragen wie ich mich verhalten soll denn ich denke nicht das es gut ist wenn das alle paar 100 km vor kommt

    • Ach so, der Fehlerspeicher sagte das der Partikelfilter sich regenerieren muß.

      Und ich habe die digitale Schaltanzeige, da muß ich aber schon sehr früh schalten und fahre Innerorts im fünften Gang. Ist zwar Sprit freundlich aber beim Diesel glaube ich nicht so gut was den DPF an geht

    • Irrglaube. Natürlich darf man nicht zu untertourig fahren, aber mit hohen Drehzahlen kommt ein höherer Verbrauch und es zwangsläufig zu einer höheren Aschebeladung.

      Natürlich sollte man nicht bei niedrigen Drehzahlen stark beschleunigen, aber das versteht sich von selbst.

      Die Ingenieure haben sich mit der Schaltanzeige was dabei gedacht.

      Welche Drehzahlen der Motor mag, sieht man an dem Muscheldiagramm.

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    • Es ist wie @Hit.schreibt.
      Dein Auto zeigt dir ziemlich genau an, wie während der Regenerierung des DPF gefahren werden möchte.
      Meistens, so zumindest bei meinem G7, bewegt sich die Drehzahl dann zwischen 1600 - 1800 Umdrehungen, also Teillastbereich.

      Ich vermute mal das dein DPF überladen ist und er die Regenerierung nicht richtig ausführt und eventuell eine Regenerierung mit VCDS angeschuppst werden muss.

      G7 Highline Mj.2016, rollt auf 17 Zoll Madrid, pACC bis 210km/h, Frontassist incl. City Notbremsfunktion, Lane Assist, Dynamic Ligth Assist, VZE, Blind Spot-Sensor+ mit Ausparkassistenten, Discover Pro, RFK Low, DWA+, Park Assist 3.0 / Pilot, Spiegelpaket, MFA Premium... :D
      VCDS ( Micro-CAN/ HEX V2 ) vorhanden :thumbsup:

    • Bei meinem 1,6TDI aus 11/2017 (Facelift mit 116PS, nur DPF, kein Adblue, 5-Gang Schalter) ist die DPF Regeneration am Angenehmsten mit 100km/h am Tacho und ~1900U/Min am Motor. Da merkt man auch das er irgendwie „beschäftigt“ ist mit sich selbst und ein wenig die Spritzigkeit fehlt.
      Meine Frau hat seit voriger Woche einen TouranII aus 2019 mit 1,6TDI (116PS, mit DPF und Adblue, 6-Gang Schalter) da muss ich das erst mal erleben, denke aber es wird auch so in der Gegend um 100Km/h aber vielleicht mit etwas weniger Drehzahl ablaufen.
      Es gibt dann noch ein paar Faktoren so wie die Öltemperatur muss >90°C sein und die Fahrgeschwindigkeit muss >80Km/h sein.
      Ansonst kann man nicht viel falsch machen außer ihn bei der Regeneration zu unterbrechen. Mehrfach.

    • Bestimmte Geschwindigkeiten sind gar nicht notwendig, mittlerweile verzeihen moderne Dieselmotoren viel und haben ein sehr breites Fenster, wo regeneriert werden kann.
      Am wohlsten (und folglich am schnellsten) wird bei niedrigen und konstanten Drehzahlen regeneriert.

      Hier einige Hintergründe zur Regeneration beim Golf 7:

      Regeneration
      Um zu verhindern, dass der Partikelfilter durch Rußpartikel verstopft und in seiner Leistung beeinträchtigt wird, muss er regelmäßig regeneriert werden. Bei der Regeneration werden die im Filter angesammelten Rußpartikel verbrannt (oxidiert). Dieser Prozess der Regeneration erfolgt in mehreren Schritten:

      1. Passive Regeneration
      2. Aufheizphase
      3. Aktive Regeneration
      4. Regenerationsfahrt durch den Kunden
      5. Service-Regeneration
      Passive Regeneration
      Während der passiven Regeneration werden die Rußpartikel kontinuierlich verbrannt, ohne dass die Motorsteuerung eingreift. Dies geschieht hauptsächlich bei hoher Motorlast, zum Beispiel bei Fahrten auf der Autobahn, wo Abgastemperaturen von 350 °C bis 500 °C erreicht werden. Die Rußpartikel reagieren dann mit Stickstoffdioxid und wandeln sich in Kohlendioxid um.

      Aufheizphase
      Wenn der Oxidationskatalysator und der Partikelfilter noch kalt sind, initiiert das Motormanagement unmittelbar nach der Haupteinspritzung gezielte Nacheinspritzungen, um den Katalysator und den Filter möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu bringen. Der bei der Nacheinspritzung eingespritzte Kraftstoff verbrennt im Zylinder und erhöht die Verbrennungstemperatur. Die erzeugte Wärme wird durch den Abgasstrom zum Oxidationskatalysator und zum Partikelfilter transportiert und erhitzt diese. Die Aufheizphase ist beendet, sobald der Oxidationskatalysator und der Partikelfilter ihre Betriebstemperatur für eine bestimmte Zeit erreicht haben.

      Aktive Regeneration
      In vielen Betriebszuständen des Motors sind die Abgastemperaturen nicht hoch genug für eine passive Regeneration, was dazu führt, dass sich Ruß im Filter ansammelt. Wenn der Rußgehalt einen bestimmten Schwellenwert erreicht, startet die Motorsteuerung eine aktive Regeneration. Dabei werden die Rußpartikel bei Temperaturen zwischen 550 °C und 650 °C verbrannt und in Kohlendioxid umgewandelt.

      Funktionsweise der aktiven Regeneration
      Die Motorsteuerung nutzt zwei vorprogrammierte Modelle, um die Rußbeladung des Partikelfilters zu berechnen. Das erste Modell ermittelt die Beladung anhand des Fahrprofils und der Daten von Abgastemperatursensoren sowie der Lambdasonde. Das zweite Modell basiert auf dem Strömungswiderstand im Partikelfilter, der aus den Signalen des Drucksensors, den Abgastemperatursensoren und dem berechneten Abgasmassenstrom des Motorsteuergeräts berechnet wird.

      Aktionen des Motorsteuergeräts zur Hebung der Abgastemperatur während der aktiven Regeneration:
      • Die Steuerung der Drosselklappe reguliert die Ansaugluftzufuhr.
      • Nach einer verspäteten Haupteinspritzung werden ein bis zwei Nacheinspritzungen durchgeführt, um die Verbrennungstemperatur zu erhöhen.
      • Eine zusätzliche späte Nacheinspritzung sorgt dafür, dass der Kraftstoff im Zylinder nicht verbrennt, sondern verdampft.
      • Die verdampften Kraftstoffdämpfe, die unverbrannte Kohlenwasserstoffe enthalten, werden im Oxidationskatalysator oxidiert. Diese Oxidation erzeugt Wärme, die durch den Abgasstrom zum Partikelfilter geleitet wird und die Temperatur vor dem Filter auf etwa 620 °C erhöht.
      • Zur Berechnung der benötigten Einspritzmenge für die späte Nacheinspritzung verwendet das Motorsteuergerät das Signal des Abgastemperaturgebers 3 vor dem Partikelfilter.
      • Der Ladedruck wird angepasst, um sicherzustellen, dass das Drehmoment während der Regeneration für den Fahrer unverändert bleibt.
      Regenerationsfahrt durch den Fahrer
      Bei häufigem Kurzstreckenverkehr werden oft keine ausreichend hohen Abgastemperaturen erreicht, um den Filter zu regenerieren. Wenn der Rußgehalt des Dieselpartikelfilters einen kritischen Wert erreicht, leuchtet die Kontrollleuchte für den Dieselpartikelfilter auf. Dies signalisiert dem Fahrer, dass eine Regenerationsfahrt notwendig ist.
      Der Fahrer sollte das Fahrzeug gleichmäßig und ohne den Motor abzustellen, für eine gewisse Zeit fahren, um die Abgastemperatur ausreichend zu erhöhen und optimale Bedingungen für die Regeneration zu schaffen.

      Service-Regeneration
      Wenn die Regenerationsfahrt nicht erfolgreich war und der Rußgehalt des Dieselpartikelfilters 40 Gramm erreicht, leuchtet zusätzlich zur Kontrollleuchte für den Dieselpartikelfilter auch die Kontrollleuchte für die Vorglühzeit auf. Im Bildschirm erscheint die Meldung „Motorstörung Werkstatt“.
      Der Fahrer sollte dann eine Werkstatt aufsuchen, da die aktive Regeneration des Partikelfilters im Motorsteuergerät gesperrt ist, um Schäden zu vermeiden. Der Partikelfilter kann dann nur in der Werkstatt mit einem Fahrzeugdiagnosetester regeneriert werden. Wenn der Rußgehalt 45 Gramm erreicht, ist eine Service-Regeneration nicht mehr möglich, da die Gefahr einer Filterbeschädigung zu groß ist. In diesem Fall muss der Filter ersetzt werden.

      „Kilometer-Regeneration“
      Die „Kilometer-Regeneration“ ist eine fahrstreckenbasierte Methode zur Regeneration des Partikelfilters. Das Motorsteuergerät initiiert automatisch eine aktive Regeneration, wenn innerhalb der letzten 750 Kilometer keine erfolgreiche Regeneration stattgefunden hat, unabhängig davon, wie stark der Dieselpartikelfilter beladen ist. Diese Funktion stellt sicher, dass der Beladungszustand des Filters niedrig bleibt.
      Während des Motorbetriebs verbrennt immer eine kleine Menge Motoröl. Ein Teil dieser verbrannten Rückstände lagert sich als Asche im Partikelfilter ab. Diese Ölasche kann auch durch aktive Regeneration nicht entfernt werden. Um die Leistungsfähigkeit des Dieselpartikelfilters zu gewährleisten, muss im Rahmen des Inspektionsservices der Aschegehalt mit einem Fahrzeugdiagnosetester überprüft werden. Wenn der Grenzwert überschritten wird, muss der Dieselpartikelfilter ausgetauscht werden.

      Codierungen + Nachrüstungen + Umbauten im Rhein/Main Gebiet (+ remote deutschlandweit) möglich
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    • Guten Morgen
      Ich habe mit meiner Heimat Werkstatt telefoniert und sie raten zum Wechsel des DPF.

      Ich soll es im Auge behalten und wenn nochmal die Motorkontrollleuchte auftaucht dann den Wagen nach Hause bringen lassen.
      Könne aber in erster Instanz so fahren. Dann schau ich mal wie es noch so kommt.

      Nochmal vielen Dank für die Antworten und Hilfe