Osram H7 LED Helligkeit schwankt bei Gas wegnehmen

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    • Osram H7 LED Helligkeit schwankt bei Gas wegnehmen

      Moin,

      ich hoffe ich habe die SuFu korrekt bedient, denn ich fand auf die schnelle keine ähnlichen Themen zu meinem Problem:

      Wenn ich vom Gas gehe, geht die Helligkeit der Osram H7 LED in meinem 2016er Golf Variant (Vorfacelift, Halogen) spürbar herunter, und sobald ich das Gas antippe wird es wieder "normal" hell. Ich erkläre mir das mit dem Leistungszustand der Lichtmaschine, aber so ganz werde ich daraus nicht schlau, ob sich das Problem in den Griff bekommen lässt.


      Liebe Grüße
      Lukas

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    • Spannungsregler könnte ich mal als Ursache heranziehen. Zu welcher Baugruppe gehört das Teil denn, Lichtmaschine?

      Die AGM-Batterie wurde am 28.12.2022 ersetzt, bekommt fast ausschließlich Langstrecke (2x 112 km jeden Arbeitstag), ich denke die darf ich aufgrund des jungen Alters ausschließen. :D
      Zumindest habe ich bisher noch keine Ausfallerscheinungen hinsichtlich der Batterie feststellen können.

    • Nicht verdächtigen sondern messen !

      Zündung an, alle Verbraucher aus schalten. Dann an den Batteriekontakten ( wichtig ) die Spannung der Batterie messen.
      Spannung sollte mind. oder > 12 Volt sein

      Dann Motor aus lassen, Licht, Gebläse , Scheibenheizung einschalten. Wieder Spannung messen.
      Spannung sollte nicht unter 12 Volt fallen .

      Die Spannung über der Batterie bei laufendem Motor sollte gegen oder leicht über 14 Volt beim Gasgeben gehen .Tut sie das ist der Generator ok.

      Es ist nicht auszuschließen daß - eine funktionsfähige Ladung vorausgesetzt - der Akku einen Fehler hat. Das kann man aber nur mit einem ordentlichen Belastungstest feststellen.
      Leider haben die Werkstätten heutzutage nur kleine Spielzeugprüfer in der Hand. Deren Aussage taugt nichts.

      Also nochmal : Wenn die Batteriespannung unter Belastung deutlich unter 12 Volt einknickt ist der Akku kaputt ( Zellenschaden ) .
      Das kann auch bei neuen Akkus passieren. Hatte ich selbst bereits mal.

    • Das Laden ist auf jeden Fall gut.
      Wobei sich aber, wenn eine Zelle schwächelt, sich der Einbrucheffekt umso mehr zeigt wenn die Ladung insgesamt nicht voll ist.

      Man kann grob sagen, daß bei dem Test den ich vorschlug, ein Spannungseinbruch deutlich unterhalb 12 Volt sehr verdächtig ist.
      Denn diese Spannung sollte ein Akku der geladen ist bei normaler Belastung wie Licht einschalten ( immer Motor aus ) locker halten.

      ... und nochmals : Falls sich durch deine Messung der Verdacht bestätigen sollte und Du zur Werkstatt gehst akzeptiere nicht so einen Test wo der Mechaniker mit einem kleinen Handgerät daherkommt, die Strippen mal kurz dranhält und dann feststellt daß der Akku " gut " ist !

      Ich schreibe das weil ich es selbst erlebt hatte. Bin mal zu einem Bosch -Dienst Samstag hingefahren mit einem Akku der schwächelte.
      Es war als Besetzung ein Jüngling da, der mir den Akku so ausgemessen hat wie beschrieben ( mit Kästchen ).

      Da ich zufällig wußte ( hatte das mal bei denen gesehen ), daß die Werkstatt noch einen großen Lastwiderstand ( ein Teil mit dem man früher die Batterien testete weil es die bequemen Spielzeugchen noch nicht gab ) hatte, forderte ich ihn auf diesen herbeizubringen und damit zu testen. War ein schweres größeres Teil. Was er dann widerwillig tat.

      Was war das Ergebnis ? Leerlaufspannung ( also ohne Last ) gerade 12 Volt. Unter Belastung von 100 A brach die Spannung auf 9,6 Volt zusammen. Klarer Fall von Zellschaden.

      Da hat er aber geglotzt . Sein Kommentar : Das machen wir doch sonst immer mit dem Kästchen ...

      Anmerkung dazu : Die Meßmethode des " Kästchens " ist eher fragwürdig. Kann ich erklären falls interessiert.

    • Das Kästchen wird ein Multimeter gewesen sein.
      Das ist schon nicht schlecht wenn man es richtig verwendet. Es bietet zwar keinen Lastwiderstand aber wenn eine zweite Person das Auto startet kann man genauso die Spannung unter Last ablesen und bewerten. Dann macht es Sinn.

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    • So viel ich erkennen konnte war das ein spezieller Tester. So was gibt es mittlerweile.

      So viel ich mal las funktioniert das so daß ( per Elektronik und SW ) man kurzzeitig für Bruchteile von Sekunden ein definierter größeren Strom getaktet fließen läßt. Dabei mißt man dann den Spannungsabfall.

      Der Nachteil ist daß ein Akku ähnlich wie ein großer Kondensator ( ist er ja letztlich auch ) träge in seiner Strom bzw. Spannungsänderung ist. Das verfälscht das Meßergebnis. Wenn ein Akku einen bereits sehr hohen Innenwiderstand durch Defekt aufweist mag das funktionieren. Aber bei " halbdefekten " Exemplaren eher nicht.

      Die alte " Brutalmethode " mit Belastung durch hohen Strom für mehrere Sekunden ist einfach aussagekräftiger.

      Warum macht man solche " Turnübungen " ?

      Mir hat mal ein Werkstattmann gesagt, daß die alte Belastungsmessung oft dazu führte daß Akkus, welche bereits angeschlagen sind , aber mit denen der Werkstattkunde noch zu dieser hingefahren ist, dann bei der Messung ganz gegrätscht haben. Akku also unbrauchbar.
      So hat dann der Kunde geargwöhnt daß die Werkstatt den Akku bei der Messung kaputt gemacht hat. Gab eben Ärger danach.

      Jetzt mißt man eben halbgar, der Kunde fährt wieder weg. Er kommt wieder, hat die Nase voll, bekommt nun einen neuen Akku und alle sind zufrieden.

    • Heute ausgiebige Messungen durchgeführt, Ergebnisse siehe unten.
      Ich würde behaupten, der Generator (Lichtmaschine) selbst tut genau was er soll, zumindest ausgehend der gemessenen Spannung.

      Bin mir nicht sicher, wie sehr die Ergebnisse durch die momentane Kälte (-4 °C, Schneefall) beeinflusst werden. Vielleicht einmal die Batterie ausbauen und bei Zimmertemperatur laden?

      Messwerte

      Vor Fahrtantritt:
      ZustandSpannung
      Zündung aus12,38 V
      Zündung ein, ohne Verbraucher12,08 V



      Nach ca. 40 km Fahrt:
      ZustandSpannung
      Zündung ein, Motor ein14,88 V
      Zündung ein, Motor ein, Licht, Heizung14,72 V
      Zündung aus12,44 V
      Zündung ein, ohne Verbraucher12,30 V
      Zündung ein, Licht, Heizung11,84 - ... V
      Zündung aus12,28 - 12,44 V

    • Du hättest aber den Belastungstest ( Zündung, Licht, Heizung, Geblase ein ) vor der Fahrt machen sollen.
      Denn hinterher ist der Akku wieder geladen.

      Aber insgesamt sieht das Ergebnis so aus daß der Akku in Ordnung ist. Generator arbeitet auch richtig.
      Jetzt kannst Du nochmal das Massekabel an seiner Verschraubung am Karosserieflansch überprüfen. Ob die Auflagefläche schön blank ist, Mutter angezogen usw. Denn irgendwo muß es ja herkommen.

      Messe mal bei laufendem Motor und Belastung direkt über den Batteriepolen und einmal an einem Karosseriepunkt ( Masse ) und Pluspol Batterie . Dann Gas geben lassen so daß die Helligkeit schwankt. Man müßte sich dann meßtechnisch am Pluspol bis zur Lampe vorarbeiten. Auch zwischen Minus an der Lampe zur Batteriemasse messen.
      Aber ich weiß daß das sehr mühevoll ist weil man keine geeigneten Meßpunkte hat. Bei den heutigen Scheinwerfern kann man kaum noch die Birnen wechseln geschweige denn daran messen.

      Was da VCDS an Meßwerten hergeben könnte weiß ich nicht. Habe zwar so ein Ding und mache regelmäßig damit einen Gesundheitscheckup ( Scan ). Weil aber der Wagen kerngesund ist mußte ich da glücklicherweise noch nie tiefer rein.

      Das VCDS habe ich bereits sehr lange. Damals hat es mir beim Golf 5 mit dem grottigen DSG viel Geld erspart.