Update Motorsteuerung 2,0Tdi Eu6

Nachdem bei meinem G7 2,0 TDI (150 PS) das Update ohne meine Zustimmung aufgespielt wurde (dieser Fakt soll hier keine Rolle spielen - das Autohaus bemüht sich sehr redlich um Rückabwicklung und dahin möchte ich definitiv nicht treten!) habe ich das KBA, VW und das betreffende Autohaus gefragt, was genau das Update ändert. Mit dem Hinweis, dass "genau" keine Formulierungen wie "besseres Abgasverhalten" oder ähnliches meint, sondern konkrete Begriffe zu Einspritzzeit- / Menge, Regenerationszyklen oder Parametern für bestimmte Vorgänge. Sogar mein Fernseher sagt mir, was mit einem Softwareupdate geändert wurde, und zwar BEVOR ich entscheiden kann, ob er das Update durchführen soll oder nicht. Nennt sich Änderungshistorie /-beschreibung und macht eigentlich jeder seriöse Anbieter.

Die Antwort vom KBA war ungefähr der Text, der schon in dem Schreiben zur freiwilligen Softwareänderung stand. o-Ton "Abgas besser ohne Nachteile befürchten zu müssen". Ich solle mich an VW wenden.

VW antwortete im Grunde das Gleiche. Im Rahmen des Dieselgipfels, bessere Abgaswerte, schönere Umwelt, alles ohne irgendeinen Nachteil....sowas in der Art.

Und das Autohaus bekam auch keine genauere Info. Im Antwortschreiben aus Wolfsburg stand wohl, dass sie ihren Kunden (also mich) auf die TPI verweisen sollen, ansonsten könne man die Software eben nicht genauer beschreiben.

Nach den Milliarden an Strafzahlungen im Rahmen des "Dieselgates" hätte ich mir auch bei einem Großkonzern gewünscht, dass sich da mal was ändert in Punkto Kommunikation und Transparenz.
Und was ich noch besser finde: Die Rückabwicklung des Updates funktioniert so, dass zuerst der schwarze Aufkleber an der B-Säule, der auf das Update hinweist, entfernt werden soll (ausdrücklich mit Bild-Dokumentation!) und die Papiere von mir eingezogen werden sollen, die nach dem Update ausgehändigt wurden, dann wird diese Doku nach Wolfsburg geschickt und erst DANN bekommt das Autohaus Instruktionen und den Freischaltcode für das "Downgrade" meiner Motorsteuersoftware. Da stimmt doch was an der Reihenfolge nicht...

Mich stört, dass sich das KBA als Aufsichtsbehörde immernoch ahnungslos darüber gibt, was ein Massenhersteller mit seiner Abgassoftware so tut.
Und mich stört, dass da im Konzern jemand ganz auf Nummer sicher gehen möchte, nachdem er nicht mit der Sprache rausrückt, was so verändert wird. Wenn Firmen wie Miele oder Technisat ein Update herausgeben und sagen, dass sie damit einen Fehler beheben wollen, der in manchen Betriebszuständen entstehen kann, oder dass der Startvorgang vom Fernseher dann optimiert ist, dann glaube ich das.

Aber wenn VW zum heutigen Zeitpunkt, nach all dem was gewesen ist behauptet, sie haben für einen Dieselmotor ein Update, was ohne Nachteile in irgendeiner Hinsicht das Abgasverhalten verbessert, dann hätte ich zumindest eine RICHTIG gute Erklärung dafür erwartet, bevor ich das glaube. Nachdem im WDR letztens dieser G7 GTD mit einem mobilen Messgerät der deutschen Umwelthilfe auf der Straße überprüft wurde, glaube ich eher, dass hier auf den 2,0 TDI noch was zukommt.

Viele Grüße
Andreas

Querulant!

Aber Recht hast du!

Bin mal gespannt wie das mit Over the Air Updates beim I.D. wird.
Das kann ich dann bald direkt bei meiner Fahrgemeinschaft beobachten.

VG
Thomas

Bei uns war hete auch ein Schreiben vom KBA zur 23X4 im Briefkasten für den GTD Bj. 2018 meiner Frau. Wir haben nicht vor, das Update freiwillig machen zu lassen.

Habe das Schreiben auch schon seit Juli 2020 hier liegen und nicht machen lassen.

War heute beim TÜV Nord und habe HU und AU machen lassen.
Bei der AU hat der Prüfer weder nach Updates gefragt noch erwähnt.
Er hat die AU gemacht und gut war´s.

Find es schon fragwürdig, wenn eine Werkstatt auf das Update hinweist und
noch behauptet das es Pflicht sei und es ohne keine Au/Hu gäbe.

Meine Frau hat das Auto erst letztes Jahr im Sommer gebraucht gekauft. Vorher ist das Fahrzeug auf den MItarbeiter eines VW-Autohauses gelaufen, war sozusagen an der Quelle...

Guten Morgen Zusammen,

ich habe das Update bei meinem GTD Variant am Montag zur Inspektion machen lassen, da dass AH gemeint hat es wäre Pflicht. Am Mittwoch erhielt ich den Brief vom KBA und habe nun ein riesiges Fragezeichen auf dem Gesicht. VW sagt Pflicht, KBA sagt freiwillig, ja was denn nun
Nachdem Update hat er erst einmal eine Regeneration gemacht, ansonsten ist das Verhalten wie vorher. Mal sehen, habe morgen ein kleines Stück BAB vor mir, mal sehen wie es Vmax-technisch ausschaut und wie sich der Verbrauch bei normaler Fahrweise verhält.

Ich bin jetzt echt verunsichert, da ich eigentlich vor hatte, das Auto aus dem Leasing zu übernehmen. Wenn jetzt aber der Braunkack mit der Schummelsoftware auch beim EA288 weitergeht, habe ich keinen Bock mehr auf Diesel.

Habe gestern mal mein AH und die Leasing angeschrieben, was jetzt Phase ist und woran ich bin. Beim Händler habe ich mal nach einem Angebot für einen G8 Variant R-Line mit eTSI (150PS) nachgefragt.

Ich sehe es nicht ein 27k€ zu zahlen um dann mit einem Auto dazustehen, was wieder manipuliert wurden ist und nix mehr wert ist. Und auf Anwalt und Streitereien hab ich auch keine Lust.

Ich mag den GTD, aber unter diesen Umständen, weiß ich nicht was ich tun soll

Mein Händler hat auch nen Passat Variant GTE dastehen, mal sehen

Ich könnte mir vorstellen (weil behaupten will ich das nicht) , dass es so gut wie keinen EA288 gibt, der nicht optimierte Software ab Werk hat. Schadensersatz kann man knicken (kassiert wieder der BGH), da Dieselskandal bekannt und man davon ausgehen muss, dass optimiert wurde.

Wir haben da gegen Skoda in zweiter Instanz verloren wegen EA189.

Wer ist heute noch im Glauben, dass es einen Dieselmotor ohne Betrugssoftware gibt und dass das KBA nicht bestechlich ist?
Dieselskandal: KBA-Brief an1,5 Millionen Kfz-Halter rechtswidrig - WELT

Die vorschriften vom KBA zur erfüllung der Abgasnorm, ist ein betrug an der Menschheit gewesen.
Die Automobilhersteller haben sich fast alle an die lückenhafte regelung gehalten. Meine Meinung.