Welches Öl, für welchen Motor/Getriebe?

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    • sixT9 schrieb:

      für alle die meinen kurze Ölwechselintervalle seien unnötig...
      Unnötig bestimmt nicht, aber auch nicht pauschalisierend eine Notwendigkeit. Hinter den Intervallen der einzelnen Hersteller und den Motoren steckt ja ein gewisses System warum vorgeschrieben und empfohlen wird was eben in den Service Plänen steht. Des Weiteren spielt das Fahrprofil und die Fahrweise auch eine große Rolle was bei dieser Glaubensfrage der Addinol Bruderschaft auch nicht immer ausreichend erwähnt wird. Das Ganze Thema scheint wirklich sehr individuell zu sein und so sollte man es auch angehen.
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    • @Oeltanker
      Ein 30.000 km ölwechselintervall ist aber auch ein super Werbeargumente
      Für mich in etwa genauso glaubwürdig wie die Kraftstoffverbrauchsangaben.
      Ich denke die beiden Autodoktoren gehören nicht zur "Addinol Bruderschaft" und Ölwechselintervalle sind völlig unabhängig von welchem Öl auch immer.

      30.000 km Ölwechselintervalle mögen in Ordnung sein, um ein Autoleben lang zu halten. Ein Autoleben ist nach Herstellervorgaben aber auch mit 150.000 km begrenzt, was mir persönlich viel zu wenig ist.

      Ich muss sehen, dass mein Auto länger hält.
    • casey1234 schrieb:

      ChouWu schrieb:

      Was tut meinem 2016er Golf 7 R Variant mit Leistungssteigerung denn am Besten? Tur mir leid, wenn ich das Thema so quasi nochmal neu aufrolle.
      Schöne Grüße
      Casey
      Ja danke für deine ausführliche und strukturierte Antwort! Ich werd mich wohl mal mit deinem Favoriten versuchen und meinem Baby ein paar Liter Addinol spendieren. :thumbsup:
    • Wenn ein halb so langes Intervall wirklich NOTWENDIG wäre, dann bin ich mir sicher, dass die Hersteller dieses auch einfordern würden. Und warum? Klar, doppelt so häufig die Schäfchen in die Werkstatt zum Service und somit zur Kasse bitten ;) Zugleich um sich vor evtl. Schäden abzusichern. Den Punkt kann doch wohl keinen abstreiten wo ihr doch grad VW so gerne als so eine geldgeile Kapitalistenbude abstempelt.

      Auch dieses 150.000km Autoleben ist so ein Mythos den ihr euch selbst einredet. Dann wäre mein R mit nicht einmal 5 Jahren tot bei meine Jahresfahrleistung und auf den Straßen nur junge Autos unterwegs. Hatte es kürzlich an anderer Stelle schon gesagt. Unser Straßenbild ist von Auto um die 2000er Wende geprägt. Meint ihr das sind alles Garagenfahrzeuge fürn Sonntag die nur 2000km pro Jahr gefahren wurden bisher?^^

      Ich selbst fahre auch ein verkürztes Intervall, aber das auch eher für mein persönliches Gewissen. Was ich wieder einmal sagen möchte, hört doch endlich auf den 08/15 Anwender verrückt zu machen. So langsam hat es doch jeder hier verstanden was das Thema Öl angeht. Alle doof die es anders sehen. Alle Autos gehen kaputt die nach Herstellervorgabe gewartet werden und eure halten 500.000km :facepalm:

    • Wer ist ihr?
      Habe mir den Beitrag jetzt nicht vollständig durchgelesen. Bin normal eigentlich nicht so, aber alleine für die Übersichtlichkeit sollten wir das jetzt beenden. Du verbreitest deine Meinung als Tatsachen und verwechselst User.
      Und du unterstellst anderen Äußerungen, welche nicht stattfinden oder gefunden haben.
      Das Video zeigt ein Fehlerbild und gibt eine Erklärung dazu, welche auf Fakten beruht.
      Habe hier nach meiner Erinnerung noch kein Markenbashing betrieben.

    • Ja wieder nur EIN Video und EIN Fall und schon bekommt der Anwender Angst und durchforstet Foren, liest die Hiobsbotschaften und doktort mit gefährlichem Hakbwissen an seinem Auto rum, weils so sein "muss". Ich spreche weder dafür, noch dagegen. Wie ich sagte, individuell betrachteten.

      @Cola hat es Gestern schon gesagt. Wenn man als User hier mitliest, dann muss man sich stellenweise an den Kopf packen. Ich renn ja auch nicht durch die Gegend und predige meine Sichtweise als gelbes vom Ei nur weil ich zB über 14 Jahre problemlos VAG fahre ohne dieses Gekasper. Warum nicht? Na weil es nicht repräsentativ ist.

    • Zur Auslegung von Verbrennungsmotoren:
      Das Entwicklungsziel bei vielen Herstellern ist, dass die Motoren unter worst case Bedingungen nahezu garantiert 200tkm halten. Worst case bedeutet dabei nicht misuse, aber eben auch nicht streicheln oder sonderlich pflegliches Behandeln oder ein tolles Fahrprofil. Ergo viele Kaltstarts, Kurzstrecke, schlechte Kraftstoffe, Ölwechselintervall am Limit vom Erlaubten etc.
      Interessant ist dann natürlich, was als "Verschleißteil" und damit mit weniger als 200tkm Haltbarkeit definiert wird. Da gibt es definitiv Unterschiede zwischen den Herstellern. Ebenso gibt es auch Sachen, die im Feld dann aus unerfindlichen Gründen als größeres Problem auftauchen, als ursprünglich ersichtlich war.

      Wer hat wirklich Ahnung davon, was ein Öl können muss, was ein Motor braucht etc:
      Fachlich wirklich fundiertes Wissen haben die Ingenieure der entsprechenden Abteilungen beim Hersteller, Dienstleister und Öl-Hersteller. Die Mechaniker haben Erfahrung mit den Motoren, die sie schon auseinander genommen haben. Leider interpretieren sie extrem häufig ein Verständnis der Zusammenhänge da rein. Ich kenne viele Fälle, in denen die Interpretation eines Mechanikers/Technikers am Ende zu massiven Problem bis hin zu sehr sehr teuren Schäden geführt hat. Dabei ist das natürlich kein boshaftes Verhalten. Aber wenn man versucht etwas zu verstehen, für das einem die fachliche Ausbildung komplett oder weitestgehend fehlt, findet man Erklärungen, die einfach falsch sind. Und dann kann es eben auch passieren, dass die daraus folgenden Handlungen zu Problemen führen.
      Jetzt ist es natürlich so, dass ein häufigerer Ölwechsel nur dem Geldbeutel des Kunden weh tun kann, also eher undramatisch. Nichtsdestotrotz ist die Meinung der lieben Autodoktoren einfach mit sehr viel Vorsicht zu genießen. Schadensanalyse ist eine Wissenschaft für sich. Ob eine verschlissene Steuerkette an schlechtem Öl, Partikeln im Öl, schlechter Auslegung/Konstruktion der Kette, Fertigungsproblemen oder Fehlbedienung liegt ist nicht mit 3x dran wackeln herausgefunden. Und dass die schwarze Färbung von Öl nur am Ruß liegt ist dann doch eher Stammtisch-Level.
      Und wenn ich dann das Gesabbel höre zu Downsizing Motoren und Mehrfacheinspritzung, wird mir ganz übel. Eine Nacheinspritzung im eigentlichen Sinne habe ich beim Dieselmotor, nicht beim Ottomotor. Beim Ottomotor gibt es als späteste Einspritzung gelegentlich mal eine zündgekoppelte Einspritzung, also quasi zeitgleich mit dem Zündfunken, um die Brennstabilität zu erhöhen. Z.B. im Katheizen, definitiv nicht im gesamten Betriebsbereich. Ansonsten gibt es aktuell meist bis zu 3, in der Entwicklung auch schon bis zu 5 Einspritzungen, die aber alle stattfinden, bevor das Gemisch entzündet ist. Wo da jetzt Schwingungen entstehen sollen, kann mir gerne mal jemand erklären. Dann entstehen sicher auch Schwingungen des Autos, wenn ich die Scheibenwaschdüsen betätige. Die Übertragung zur obenliegenden Kurbelwelle tue ich jetzt mal als Versprecher ab.
      Das ist genau das Paradebeispiel für eine Erklärung ohne ausreichendes Fachwissen. Passiert besonders häufig bei Leuten, die Erfahrung oder ein gewisses Level an Wissen haben und damit einfach nicht auf dem Schirm haben, dass es vielleicht doch komplexer sein könnte. Dass es nicht böse gemeint ist, macht es aber auch nicht richtig. Dass man das dann auch noch im Fernsehen oder häufiger vor dem technisch nicht versierten Kunden erzählt ist blöd.
      Ich werde immer hellhörig, wenn gesagt wird "ist doch klar". Oft bedeutet es nämlich eigentlich, dass man sich nur keine Gedanken gemacht hat, ob es wirklich so ist.

    • n4rf schrieb:

      Wer hat wirklich Ahnung davon, was ein Öl können muss, was ein Motor braucht etc....
      Amen! Genau das ist es doch in Foren. "Ich kenne einen, der einen kennt, der hat mal gehört, dass einer gesagt hat..." Ich hatte es neulich schon gesagt. Es wird halbwissend berichtet und empfohlen, dabei hatte doch so richtig noch keiner mal nen Motor zerlegt in der Hand, geschweige kann nur ansatzweise beurteilen welches Verschleißbild wodurch verursacht wurde. Es wird sich irgendwelches "Fachwissen" bei Dritten angelesen und dann steigert man sich darein. Natürlich sollte man nicht blind fressen was einem die Konzerne auftischen, aber dies Besserwisser als ob man klüger wäre als eine ganze Industrie.

      Kurzum, danke @n4rf!
    • Oeltanker schrieb:


      Amen! Genau das ist es doch in Foren. "Ich kenne einen, der einen kennt, der hat mal gehört, dass einer gesagt hat..." Ich hatte es neulich schon gesagt. Es wird halbwissend berichtet und empfohlen, dabei hatte doch so richtig noch keiner mal nen Motor zerlegt in der Hand, geschweige kann nur ansatzweise beurteilen welches Verschleißbild wodurch verursacht wurde. Es wird sich irgendwelches "Fachwissen" bei Dritten angelesen und dann steigert man sich darein. Natürlich sollte man nicht blind fressen was einem die Konzerne auftischen, aber dies Besserwisser als ob man klüger wäre als eine ganze Industrie.
      Kurzum, danke @n4rf!
      Danke für die Lorbeeren ;)
      Mal als Anregung:
      Ich habe persönlich schon mehrere, teilweise defekte Motoren zerlegt und wieder zusammengebaut (im Sinne von selbst die Werkzeuge bedient) und eine ganze Reihe an Motoren im zerlegten Zustand begutachtet und/oder Teile davon in der Hand gehabt. Dazu bin ich Ingenieur, in der Motorenentwicklung tätig und habe im Rahmen von Untersuchungen selbst schon zig Ölproben zur Analyse weg geschickt. Da könnte man jetzt denken, dass ich eine fundierte Aussage über Motoröl abgeben kann. Kann ich aber nicht. Ich weiß vielleicht mehr über die kritischen Stellen im Motor hinsichtlich Schmierung und zufällig sogar auch, wie ein Motor mit mangelhafter Ölversorgung hinterher aussieht. Aber was genau bestimmte Eigenschaften eines Motoröls wirklich für die Bauteile des Motors bedeuten, weiß ich nicht besser, als jeder Mechaniker oder Ottonormalverbraucher, der etwas Zeit im Netz mit dem Thema verbracht hat.
      Und die Aussagen kann man halt auch nur treffen, wenn man wirkliche Vergleichstests bei ansonsten gleichen Randbedingungen erstellt hat oder anderweitig über die Messdaten sicherstellen kann, dass ein bestimmter Einfluss definitiv auf eine Eigenschaft des Öls zurückzuführen ist.
      Das bedeutet natürlich auch nicht, dass alle Aussagen von Leuten mit mehr oder weniger ausgeprägter Erfahrung falsch sind. Aber auch nicht, dass sie unbedingt richtig sind. Man sollte sich einfach nur bewusst sein, dass mehr dahinter stecken könnte, als auf den ersten, zweiten oder dritten Blick klar wird.
    • n4rf schrieb:

      Ich habe persönlich schon mehrere, teilweise defekte Motoren zerlegt und wieder zusammengebaut (im Sinne von selbst die Werkzeuge bedient) und eine ganze Reihe an Motoren im zerlegten Zustand begutachtet und/oder Teile davon in der Hand gehabt. Dazu bin ich Ingenieur, in der Motorenentwicklung tätig und habe im Rahmen von Untersuchungen selbst schon zig Ölproben zur Analyse weg geschickt. Da könnte man jetzt denken, dass ich eine fundierte Aussage über Motoröl abgeben kann. Kann ich aber nicht.
      Endlich mal jemand der die Eier hat mal so ehrlich zu sein. Chapeau! Die Foren sind voll von irgendwelchen Jungingenieuren die iwo arbeiten und durch 3 Fenster mal nen Motor sehen und das als Anlass nehmen sich über alles und jeden hinaus zu setzen. Das ist son Ego Ding. Zumal Theorie und Praxis meist Welten auseinander liegen. Man möchte ja niemanden seine Expertise ansprechen, aber nur weil man einer Branche angehört und eines Themas aus persönlichen Interesse belesen ist, ist man noch nicht gleich ein Fachmann und kann verbindliche Aussagen treffen. Ich zB würde mich schwer tun Leuten ohne 100% fundierten Backround Anleitungen zu geben die einschneidende Folgen haben können. Wir sollten nicht vergessen das wir hier immer von einzelnen Fällen reden und zugleich Pauschalaussagen treffen wollen, obwohl wir von den restlichen Motoren die hundertausendfach rumfahren einfach keine Ahnung haben.
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    • Meine erste Erfahrung mit Addinol GigaLight 5W-30:

      Verbrauch:
      Ich fange mit der größten Veränderung an, dem Verbrauch.
      Der Verbrauch ist deutlich gesunken. Ca. 0,5 - 0,7 Liter. Nicht Subjektiv, sondern tatsächlich messbar. Bei unverändertem Fahrprofil habe ich zuvor ca. 6,2 Liter verbraucht. Aktuell liege ich bei 5,5 Liter. Auf Autobahnen fahre ich in der Regel allerdings nicht schneller als 120 / 130 km/h.
      Heute hatte ich zum Beispiel mit 30 Minuten Standheizung, zwei - drei Minuten Standzeit bei laufendem Motor, ca. 4 Kilometer bei 30 km/h, ansonsten 70 % Land und 30 % Stadt, wenig Verkehr und normaler fahrweise einen Verbrauch von 5,0 l/100km. Hatte ich vorher eigentlich nie.
      IMG_20200308_101334.jpg

      Aktuell komme ich nur durch hohe Autobahngeschwindigkeiten (150 km/h und mehr), viel Stadt mit Verkehr und ähnliche negative Verbrauchbeeinflussung über 6,0-6,5 Liter

      Öltemperatur:
      Ich brauche etwas länger auf Temperatur zu kommen und wenn ich zu wenig Last fahre, schaffe ich teilweise nicht mal 80 Grad. Hatte sogar schon Strecken mit 25 Kilometer bei 10 Grad Außentemperatur bei nahezu statischen 70 Grad. Wenn dann jedoch mal eine gewisse Schwelle überschritten ist, pendeln sich normale Temperaturen ein. Ich habe dabei auch die aktuell kalten Temperaturen mit einbezogen. Beim Castrol hatte ich schneller Temperatur. Das Temperaturfenster im warmen bis heißen Zustand würde ich als gleich bewerten. Die Motoblocktemperaturen (ausgelesen über VCDS) liegen im jeweils gleichen Bereich.

      Laufruhe:
      Die Laufruhe würde ich als unbedeutend ruhiger bewerten. Bei dieser Wahrnehmung kann ich Subjektivität jedoch nicht ausschließen.

      Sauberkeit des einsehbaren Bereichs:
      Den Motor würde ich unter Anbetracht des unterschiedlichen Intervalls (Castrol 10.000 km / Addinol 2.000) als gleichwertig sauber bezeichnen. Natürlich nur beurteilt an schlechten Bildern.

      Ölverbrauch:
      Weder beim Castrol, noch beim Addinol (lediglich 2.000 km) konnte ich Ölverbrauch feststellen.

      Rußeintrag und thermische Belastung:
      Den Rußeintrag und die thermische Belastung welche vom Fahrzeug errechnet wurden, würde ich ebenfalls als gleich beurteilen ohne konkrete Messwerte vorweisen zu können. Habe ich leider vergessen zu speichern. Wobei ich hier eh nicht beurteilen kann wie zuverlässig diese Messungen sind.

      nicht beurteilbar:
      Was ich natürlich nicht beurteilen kann, ist die konkrete Auswirkung auf Materialien. Sprich Verschleiß, Materialverträglichkeit, etc.

      Vorher- / Nachher-Bilder der Ölwanne und eines Ventils (jeweils das selbe Ventil):

      Ölwanne nach 10.000 km Castrol Edge 5W-30
      golf7freunde.de/index.php/Atta…831b95a1b55a60ae33aa2bffa

      Ölwanne nach 2.000 km Addinol GigaLight 5W-30
      golf7freunde.de/index.php/Atta…831b95a1b55a60ae33aa2bffa

      Ventil nach 10.000 km Castrol Edge 5W-30
      golf7freunde.de/index.php/Atta…831b95a1b55a60ae33aa2bffa

      Ventil nach 2.000 km Addinol GigaLight 5W-30
      golf7freunde.de/index.php/Atta…831b95a1b55a60ae33aa2bffa

      Aufgrund der hohen Sauberkeit der Bereiche welche ich einsehen konnte, verzichte ich auf die geplanten Motorspülungen und breche den Versuch an dieser Stelle ab. Werde jedoch das über gebliebene Öl mittels verkürzter Intervalle fertig fahren. Hierbei stellt sich ohnehin eine (vielleicht auch unnötige) Reinigung ein.
      Falls jemand die Addinol Motorölspülungen haben möchte, hätte zwei günstig abzugeben :D

      Dateien
      • Ölwanne 1.jpg

        (29,61 kB, 8 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Ölwanne 2.jpg

        (28,84 kB, 5 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Ventil 1.jpg

        (41,97 kB, 8 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Ventil 2.jpg

        (44,89 kB, 8 mal heruntergeladen, zuletzt: )

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von sixT9 ()

    • sixT9 schrieb:

      Meine erste Erfahrung mit Addinol GigaLight 5W-30:

      Verbrauch:
      Ich fange mit der größten Veränderung an, dem Verbrauch.
      Der Verbrauch ist deutlich gesunken. Ca. 0,5 - 0,7 Liter. Nicht Subjektiv, sondern tatsächlich messbar. Bei unverändertem Fahrprofil habe ich zuvor ca. 6,2 Liter verbraucht. Aktuell liege ich bei 5,5 Liter. Auf Autobahnen fahre ich in der Regel allerdings nicht schneller als 120 / 130 km/h.
      Heute hatte ich zum Beispiel mit 30 Minuten Standheizung, zwei - drei Minuten Standzeit bei laufendem Motor, ca. 4 Kilometer bei 30 km/h, ansonsten 70 % Land und 30 % Stadt, wenig Verkehr und normaler fahrweise einen Verbrauch von 5,0 l/100km. Hatte ich vorher eigentlich nie.


      Aktuell komme ich nur durch hohe Autobahngeschwindigkeiten (150 km/h und mehr), viel Stadt mit Verkehr und ähnliche negative Verbrauchbeeinflussung über 6,0-6,5 Liter
      Danke für den Bericht!
      Die Verbrauchsreduktion ist aber irgendwie unplausibel. Selbst wenn die Reibung im gesamten Motor halbiert werden würde (passiert hier garantiert nicht!), käme man bei einer mittleren Motorlast auf round about 5% Verbrauchsreduktion.
      Will damit nicht sagen, dass die Verbrauchsreduktion in deinen Messungen nicht da ist. Sie kann aber nicht alleine über das Öl begründet sein. Selbst 1 % wäre schon sehr ungewöhnlich, außer man wechselt von nem xW60 zu nem xW30 oder von einem neuen Öl auf eins mit viel Kraftstoffgehalt (eher unwahrscheinlich, würde ich mal behaupten).
      Kann es sein, dass deine vorherigen Verbräuche bei niedrigeren Umgebungstemperaturen, mit anderen Reifen, anderem Luftdruck, anderer Beladung, anderem Wetter gemessen wurden? Fahrweise glaube ich dir, das kann man dann doch eigentlich ziemlich konstant halten bei gleicher Strecke. Zumindest wenn man es mal mehrere Tage macht und die Strecke kennt.

      (Annahmen für die Berechnung sind ein effektiver Mitteldruck von 10 bar, Ausgangssituation 1 bar Reibung und dann hinterher eben 0.5 bar Reibung, ergibt 4.5% Verbrauchsreduktion, wenn alles andere konstant ist)
    • Das mit dem Spritverbrauch kann ich nichts zu sagen da ich jetzt die Sommer reifen wieder drauf habe und dadurch mehr verbrauche
      Aber das mit der Öl Temperatur ist mir auch aufgefallen es geht relativ normal bis 70-80 grad hoch und brauch dann recht lange um von 80 auf 90 hoch zukommen
      Aber einmal auf 90 grad hält man sie eig auch super

    • @n4rf
      Das ist der Punkt, welcher mich auch wundert. Ich habe jedoch sehr bewusst darauf geachtet, dass sich außer dem Öl keine Komponente ändert und alle Bedingungen nahezu identisch sind. Wetter inkl. Temperatur, "Teststrecke" mit gleichem (nämlich kaum bis kein) Verkehrsaufkommen. Kalter Motor, vorgeheizter Motor mittels Standheizung, betriebswarmer Motor. Reifen inkl. Luftdruck identisch. Keine andere Beladung.
      Den Umgebungsdruck habe ich nicht mit einbezogen, aber bei der Anzahl an Strecken, welche ich als Referenz verwendet habe, sollte desöfteren eine gleichwertigkeit bestanden haben. Die ersten Fahrten dachte ich auch noch: "Naja, günstige Fahrt gewesen." oder ähnliches. Überzeugt war ich erst, als ich wirklich den andauernden identischen Vebrauch auf den gleichen Strecken hatte. Auf dem Weg zur Arbeit fahre ich tatsächlich nahezu schon pedantisch immer gleich. Egal ob ich bewusst darauf achte oder nicht. Vom Beschleunigen, übers Blinken, über Kurvenradius.
      Tatsächlich habe ich mich über den Verbrauch gar nicht so sehr gefreut, sondern überlegt, woran das liegen könnte und wo der Haken ist.
      Das Bild von heute morgen habe ich gemacht, nachdem ich zufällig gesehen habe wie niedrig der Verbrauch ist, damit hatte ich nicht gerechnet.
      Wie gesagt, erklären kann ich es auch nicht, der einzige veränderte Parameter ist tatsächlich das Öl. Selbst der Filter ist identisch, zumindest was Marke und Model angeht.

      Wie Du schon schreibst, die Verbrauchsreduktion ist unplausibel, jedoch seit Ölwechsel dauerhaft da. Kann es selber noch nicht ausmachen.
      Tatsächlich würde mich eine Erklärung brennend interessieren.

      P.S.: Die Tage hoffe ich mal in einen GTD reinsehen zu können, welcher im Fahrschulbetrieb läuft und die 30.000 Intervälle nur knapp einhält und bei dem auf nichts geachtet wird. Der wird weder warm gefahren, noch pfleglich behandelt, noch wird Öl unmittelbar nach erscheinen der Ölwarnleuchte eingefüllt (Öldeckel war nicht aufgeschraubt, weshalb der Ölstand unter Minimum sank und das im Anhängerbetrieb über 200 km).
      Der hat jetzt 210.000 Kilometer drauf wenn ich mich nicht irre und hatte noch keine Probleme mit AGR, Kühlmittel oder Wärmetauscher.
    • Ok, wirklich spannend.
      Hast du das vor und/oder nach dem Wechsel mal mit der getankten Menge an der Zapfsäule verglichen?
      Mir fällt zwar spontan nichts ein, warum sich das durch den Ölwechsel ändern sollte, aber der Wert des Bordcomputers ist nunmal nicht gemessen, sondern modelliert.
      Ansonsten ist ja eigentlich das einzige, was sonst noch anders ist, die Öltemperatur. Da ist es durchaus möglich, dass die in der Motorsteuerung für bestimmte Sachen herangezogen wird und sich damit auch etwas anders verhält, wenn die Temperatur eben geringer ist. Was das beim Diesel allgemein und speziell bei deinem ist, weiß ich wiederum nicht. Evtl. niedrigere Druckstufe der Ölpumpe?
      Ansonsten würde die niedrigere Öltemperatur bei ansonsten gleichen Bedingungen für einen höheren Verbrauch sorgen, da die Viskosität höher ist und damit mehr Leistung für die Ölpumpe benötigt wird.
      Wo lag die Temperatur sonst?
      Mir fällt nichts ein, was ich bei 70° anders ansteuern würde als bei 90° um ehrlich zu sein. Dass das Kühlmittel gleich ist macht Sinn, das wird unabhängig voneinander geregelt.

    • Ich tanke tatsächlich immer an der selber Aral Tankstelle und immer Ultimate Diesel. Auf die Menge der Zapfsäule muss ich vertrauen.
      Der Bordcomputer ist mittels VCDS angepasst an den Realverbrauch und schon seit Jahren nicht verändert.
      Auch wenn ich mein Spritmonitorprofil ansehe, fällt eine signifikante Verbrauchsminderung auf. Den Ölwechsel habe ich gestern eingetragen (weil final). 2.000 km zuvor habe ich den ersten Ölwechsel mit Addinol durchgeführt. Auch in dem Profil fällt eine deutliche Verbrauchsminderung auf, wobei das nur bedingt als Referenz gut ist. Bei mir läuft die Standheizungen an den Tagen, an welchen ich das Fahrzeug benutze, ca. 1-1,5 Stunden. (Hin- und Rückweg zum/vom Zielort). Wobei das natürlich den errechneten Wert im Profil dennoch stark verfälscht, weil die Zielstrecken unterschiedlich lang sind und das Verhältnis vom Verbrauch der Standheizung zum Streckenverbrauch natürlich variiert.
      Das mit der Öltemperatur: Das ist auch so ein Punkt, denn als ich anfangs die "schwerer erreichbare" Betriebstemperatur festgestellt habe, dachte ich noch, dass es sich ja negativ auf den Verbrauch auswirken müsste. Außerdem fragte ich mich, ob das für oder gegen das Öl spricht.
      Pro wäre für mich, dass das Öl die Wärme besser abführt, wogegen ich als Gegenspruch eine verringerte Wärmeaufnahmefähigkeit sehen würde, was wiederum negativ ist. Dagegen sprach für mich jedoch die gleich wirkende Motorblocktemperatur.
      Ich sage mal egal wie genau die Sensoren und Messungen sind (Bordcomputer, Temperatursensor). Es sind ja die selben Sensoren und Messeinrichtungen wie vorher auch. Ein Unterschied scheint definitiv gegeben zu sein.
      Öldruck liegt auch normal bis schnell an (Öldrucksensor via VCDS). Auch hier sehe ich keinen Unterschied.

      Wie gesagt, ich suche noch nach dem Haken, will mich aber auch nicht beschweren. Das Fahrzeug habe ich mit 9.000 km gekauft und bisher immer mit Castrol befüllt. Solche Verbrauchswerte hatte ich jedoch noch nie. Den Treibstoff fahre ich nun seit fast 10.000 km und immer von der selben Tankstelle und immer Ultimate. Lediglich die Zapfsäule wechsle ich manchmal.... vermutlich nur um nicht direkt als Bruder von Monk eingestuft zu werden. :D

    • Vl. ist er erst jetzt richtig eingefahren. ;)

      Gabs ja früher auch bei den Autos, dass die im Verbrauch mit der Zeit sanken etwas, wenn die Teile aufeinander eingelaufen sind.

      Oder ist das hier dann reines Wunschdenken?

      Fahrzeug: http://www.golf7freunde.de/index.php/Thread/7742-Maxi-s-Lapiz-Schnitte-D/ :thumbsup:
      VCP + VCDS USB-HEX-CAN + O**S Besitzer

    • Ich hatte keine Verbesserung, leider. :D
      Aber mir reicht schon aus das ich weiß das ich gutes Öl im Kreislauf hab, da mach ich mir dann auch mal keine Sorgen wenn der Motor mal etwas härter drangenommen wird. Oder täglichen Stadtqualen ausgeliefert wird. :thumbup:

      ___________
      Grüße,
      Marco
    • Also @sixT9 das kann schon plausibel sein.
      Das liegt am Motorsteuergerät, der ein neues Profil angelegt hat, höchstwahrscheinlich weil ein Ölwechsel erkannt (oder vlt Batterie abgeklemmt) wurde.

      Da du recht human gefahren und den Motor nicht gefordert hast, wird die Motorleistung gedrosselt und der Verbrauch reduziert.

      Wenn man einen Mietwagen nimmt, der oft getreten wurde und dann Hypermiling betreiben will, wird das z.B. nicht gut klappen. Dazu muss im Auto erstmal das aktuelle Profil im Motorsteuergerät resettet und dann eine Zeile lang sparsam gefahren werden.

      So läuft das auch mit den Verbrauchsmessungen ab. Da wird kein Auto genommen, welches vorher voll auf die Fresse bekommen hat.

      Codierungen + Nachrüstungen + Umbauten im Rhein/Main Gebiet (+ remote deutschlandweit) möglich
      Erstellen von Rückleuchten Adapterkabel (einfache Montage ohne Nutzung von BCM)
      Navigation/Radio Freischaltungen (Aktivieren von AppConnect / Sprachsteuerung / Patch / VIM / uvm ...)