Welches Öl, für welchen Motor/Getriebe?

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    • akretsche schrieb:

      Aber jetzt wo ich hier das alles lese das Castrol nicht soo toll ist wie manche andere bin ich am überlegen ob ich etwas anderes hole für Februar
      Vorsicht! Es gab absolut keine Fakten die das unterstreichen. Ich habe auch keine Belege für ein schlechtes Verhalten des Castrol Öls im Internet finden können. Wenn jemand welche hat, dann bitte her damit.

      Die einzigen brauchbaren Langzeiterfahrungen des Castrol Öls konnte ich hier finden: Castrol 0W20 Langzeitanalyse
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    • @n4rf Vielen Dank für die Einblicke. Mit deinen Erfahrungen und der Langzeitanalyse die ich weiter oben verlinkt habe, werde ich den ersten Ölwechsel bei 20tkm durchführen. Danach bleibe ich bei den LL Intervallen (30tkm oder 2 Jahre), es sei denn das Fahrprofil sollte sich hin zu mehr Kurzstrecke verschieben (aktuell: wenn, dann werden mindestens 40km gefahren).

      Das veränderte Motorverhalten konnte ich bei meinem Golf 3 noch gut ausmachen. Bei dem Motor muss man schon genau hinhören.
    • raven761 schrieb:

      akretsche schrieb:

      Aber jetzt wo ich hier das alles lese das Castrol nicht soo toll ist wie manche andere bin ich am überlegen ob ich etwas anderes hole für Februar
      Vorsicht! Es gab absolut keine Fakten die das unterstreichen. Ich habe auch keine Belege für ein schlechtes Verhalten des Castrol Öls im Internet finden können. Wenn jemand welche hat, dann bitte her damit.
      Die einzigen brauchbaren Langzeiterfahrungen des Castrol Öls konnte ich hier finden: Castrol 0W20 Langzeitanalyse
      Na für ne Erstbefüllung und fast 30k km ist das nicht schlecht.
    • Da ich gestern das erste mal den Ölwechsel selbst durchgeführt habe und es wirklich linderleicht war, nachdem ich mir die entsprechende Anleitung und ein Youtube Video dazu angesehen habe (in dem einfach alle Drehmomente ignoriert wurden :facepalm: ), möchte ich das nun immer selbst machen. Da ich den Intervall nun auch auf 15.000 km verkürzen möchte bedeutet das bei unserer Fahrleistung, dass ich etwa alle 6 Monate das Öl wechseln werde.

      Nun Zur Frage:
      Kann ich den restlichen halben Liter aus dem angefangenen 5 L Kanister in einem halben Jahr noch bedenkenlos verwenden?
      Und wie ist es generell um die Haltbarkeit (auch im geschlossenen Behälter) bestellt? Habe gelesen, dass sich die Additive mit der Zeit verabschieden sollen.

      Bei der nächsten Öl-Bestellung würde ich dann nämlich gerne gleich 2 oder mehr Kanister kaufen. Dann muss der Paketbote ein bis zweimal weniger zu mir und ich spare ggfs. noch Versandkosten.

    • raven761 schrieb:

      Bei meinem steht bald der Ölwechsel bevor und ich würde gerne wissen, ob ich das Castrol LL Öl bedenkenlos kaufen kann. Das ist zusammen mit VW entwickelt worden und wird als Erstauffüllung genutzt.
      Und deshalb ist es automatisch das Beste? Nein! Ein Trugschluss. Castrol produziert auf Masse - das Öl muss daher so günstig wie möglich sein. Andere Hersteller verkaufen sich über Qualität.

      raven761 schrieb:

      Die Ölanalyse auf ato24.de bestätigt eigentlich, dass das Castrol das gleiche Öl ist, dass VW vertreibt.
      Nichts neues, dass OEM = Castrol.

      raven761 schrieb:

      Und auf mich macht es einen guten Eindruck.
      Eine Frischölanalyse? Na dann.
      Frischanalysen sind ein netter Anhaltspunkt. Wie sich ein Öl aber tatsächlich im Motor schlägt, zeigen Gebrauchtölanalysen. Eine Frischölanalyse als Anhaltspunkt für Qualität zu betrachten, wäre falsch. Im oil-club wird das gerne gemacht, ich weiß, aber das hab ich ja bereits auf Seite 4 kritisiert. Ich halte die Einschätzung eines Öls anhand einer Frischölanalyse für theoretisches Geblubber, wenn keine Erfahrungen aus der Praxis miteinfließen und deshalb sehe ich diese Überlegen und Thesen auch als unwissenschaftlich an.

      raven761 schrieb:

      Langzeiterfahrungen habe ich nur leider noch keine gefunden.
      Wie auch? 0W20 gibt es noch nicht lange.

      raven761 schrieb:

      Ich bin von den 0W Ölen überzeugt. In meinem damaligen Golf 3 (er Ruhe in Frieden) bin ich auf 0W40 umgestiegen. Die ganzen Behauptungen die man im Forum lesen konnte, es sein zu dünn, konnte ich nie nachvollziehen. Nach 280tkm hatte ich immer noch einen super Lauf, sehr gutes Kaltstartverhalten (viel besser ggü. dem vorgeschriebenen 15W40) und der Ölverbrauch lag mit 0,15L/1000km erfreulich gering. Das heisst, die Kolbenringe blieben mir auch lange erhalten. Der Spritverbrauch blieb langfristig gering (6,28L/100km bei 150.000km tracking). Den Ölwechsel habe ich 15 Jahre lang immer selbst vorgenommen. Und ich habe das Wechsel-Intervall auf 20.000km statt 15.000km angehoben, weil ich viel Langstrecke gefahren bin. War kein Problem.
      Niemand behauptet, dass 0W40 per se schlecht wäre, auch ich nicht. Es baut nur einfach auf dünneren Grundölen auf, braucht deshalb einen hohen Viskositätsindex, um die Heißvisko zu erreichen und ist deshalb nicht so langzeitstabil bzw. hat nicht so viele Reserven gegen Ölverdünnung, weil es im Gegensatz zu einem 5W Öl nunmal bei Verdünnung früher an der Belastungsgrenze ist, weil es von Haus aus schon dünner aufgebaut ist. Das liegt ja in der Natur der Sache. Vorteile beim Kaltstartverschleiß gibt es keine in unseren Breitengraden - das konnte noch nie nachgewiesen werden und der beste Beweis dafür, dass das eine leere Behauptung ist, ist, dass viele 5W Analysen besser ausfallen als 0W Analysen.
      Und dass deinem 3er Golf ein modernen vollsynthetisches 0W40 besser bekommen hat als die 15W40 Mineralölplörre, das ist nun wirklich keine Sensation! Das heißt aber auch nicht im Umkehrschluss, dass 0W Öle die eierlegende Wollmilchsau sind, mal davon abgesehen, dass die gute alte Saugertechnik damals zu Zeiten des 3er Golfs ohnehin auch mit Rapsöl zurechtgekommen wär.

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      MaManu schrieb:

      Da du ja dich was Öl angeht auskennst, wollte ich dich mal fragen was du von Fuchs Öle hälst?
      Siehe Post auf Seite 4. Meiner Meinung nach gibt es Besseres, aber die Öle von Fuchs kann ich trotzdem bedenkenlos empfehlen. Auf eine sichere Kaufquelle achten!

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      dr.seuchenvogel schrieb:

      Weiter oben wird geschrieben das die Motoren mit bestimmten Ölen sauberer werden. Sind da immer wieder die Ölwannen demontiert worden? Oder war der Öleinfülldeckel sauberer?
      Ich hatte den Schlamm und die Ölkohle in 3 verschiedenen Motoren. Bei einem konnte man die Ablagerungen über den Einfülldeckel klar auf der Nockenwelle erkennen, beim zweiten wurde die Ölwanne wegen Undichtigkeit abmontiert (wo ich das Ausmaß des Schmodders zu sehen bekam) und zudem das AGR Ventil getauscht, weil es völlig versifft war. Beim dritten konnte man die Ablagerungen ebenfalls über den Einfülldeckel sehen, aber da wurde dann zudem der Kopf demontiert und anschließend alles penibel gesäubert, denn auch da war alles mit Kohle zugebacken. Beim ersten und dritten konnte man dann über den Einfülldeckel beobachten, wie gutes Öl nach der Motorspülung bzw. der Säuberung die restlichen Ablagerungen noch rausgeputzt hat und wie die Motoren über weitere 100.000 bis 200.000 km bis zum Schluss blitzblank blieben. Bei zweiterem Fahrzeug wurde nach weiteren 150.000 km die Ölwanne aus Interesse nochmal abgeschraubt und auch da war alles blitzblank. Auch beim AGR Ventil gab es nie wieder Probleme. Aber man erkennt ja da schon allein an den technischen Daten, genauer gesagt am schlechten NOACK Wert und Flammpunkt des Castrol Edge Öls, dass das kein Wunder ist, dass da alles mit Ölkohle zubackt.

      Diese persönlichen Erfahrungen haben mich vollends überzeugt. Wer andere Erfahrungen gemacht hat, bittesehr, ich möchte die niemandem absprechen. Langzeiterfahrungen gibt es zum 5W30 von Castrol mit Berichten über Ölschmodder zu Genüge. Viele VAG und BMW Foren sind voll davon. Wer behauptet, er konnte in Foren nur "Nachgeplapper" finden, aber keine stichhaltigen Belege oder Erfahrungsberichte, der hat entweder nicht vernünftig gesucht oder wollte die negativen Berichte nicht finden, weil er selber Castrol nutzt. Ich habe meine negativen Erfahrungen damit in mehreren Motoren gehabt und seitdem ich die Firma mit dem C meide, gab's nie wieder Probleme, im Gegenteil: die Motoren laufen ruhig, rund, sind blitzblank, haben keinen Ölverbrauch (mehr) und auch keine sonstigen Probleme mit Turbo, AGR oder sonstwas. Ich bleibe daher bei kurzen Intervallen und beim Ölhersteller bei der Konkurrenz, denn da gibt es genug Ölhersteller, die weitaus bessere Öle produzieren können.

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      kiter schrieb:

      Optimal finde ich ein Öl eines Markenherstellers das ZUGELASSEN ist und somit bei der Motorenentwicklung genutzt wurde und die aufwändigen Test bestanden hat.
      Die Tests hat auch jedes andere Öl mit Freigabe bestanden! Ich wiederhole mich gerne nochmal von oben: Zu glauben, die Herstellerempfehlung ist automatisch das Beste für den Motor, ist ein Trugschluss.

      kiter schrieb:

      Preislich bevorzuge ich das Mittelfeld mit aktuell 40€ für 5L.
      Am Preis kann man nichts, aber auch rein gar nichts bzgl. der Qualität eines Motoröls ableiten! Es gibt günstige Öle, die zu den absoluten top Ölen gehören, und auch teure, die gar nichts taugen. Der Preis ist kein Indiz für Qualität. Es gibt durchaus Öle für 25€/5L, die deutlich besser sind als Öle für 40 oder auch 60€/5L.

      kiter schrieb:

      Die neuen Motoren sind an einigen Stellen HARDWAREMÄßIG auf die 0W Öl angepasst.
      Jein. Das impliziert ja geradezu, als wäre ein 0W Öl das Optimum für die neuen Motoren. Solange die Motoren nach wie vor für 5W Öle freigegeben sind, kann es mit der Anpassung auf 0W nicht weit her sein. Und rein vom physikalischen her macht das auch nicht viel Sinn, weil er 5W Öl nach ein paar Umdrehungen ohnehin bereits so dünn ist wie ein 0W Öl zum Kaltstart. Das hab ich ja bereits zuvor mal erläutert. Letztendlich ist auch nicht der Kaltstart entscheidend für den Verschleiß (denn dann würden ja 0W Analysen stets besser ausfallen als 5W Analysen, was sie aber nicht tun!), sondern das Fahrprofil und das Wechselintervall. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Auf das Intervall gesehen ist es entscheidend für den Verschleiß, wie langzeitstabil ein Öl ist, sprich wie lange es die Viskosität und wie lange es die TBN (Total Base Number: Maß für Additivierung) halten kann. Da die Additivierung bei einem 0W20 nach VW 50800/50900 und einem 5W30 nach VW 50400/50700 quasi identisch ist, nämlich LowSAPS nach ACEA C3, kommt es letztendlich nur noch auf die Viskosität an. Und da ist ein 5W30 Öl nunmal deutlich langzeitstabiler als ein 0W20, weil es einerseits auf einer dickeren Grundölmischung aufbaut (bedeutet: mehr Reserven gegen Ölverdünnung durch Spriteintrag) und andererseits die höhere Heißviskosität einen stabileren Schmierfilm garantiert und dieser dann auch bei der Ölverdünnung mehr Reserven nach unten hat (ein 20er ist ja von Haus aus dünner im Heißbereich und erreicht den kritischen Bereich, wo der Schmierfilm instabil wird und reisst, dann auch automatisch früher als ein 30er).

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      x3n05 schrieb:

      Da ich den Intervall nun auch auf 15.000 km verkürzen möchte bedeutet das bei unserer Fahrleistung, dass ich etwa alle 6 Monate das Öl wechseln werde.
      Sicherlich eine gute Entscheidung für Motor und Turbo.

      x3n05 schrieb:

      Nun Zur Frage:
      Kann ich den restlichen halben Liter aus dem angefangenen 5 L Kanister in einem halben Jahr noch bedenkenlos verwenden?
      Natürlich. Am besten verschlossen, kühl, dunkel, trocken und ohne Temperaturschwankungen lagern. Ich lager meine offenen Gebinde im original Versandkarton in der Werkstatt im Keller. Bisschen Zeitungspapier noch oben um den Verschluss wickeln, um Feuchtigkeit fern zu halten, und gut ists. Kann man dann bedenkenlos innerhalb von 12 Monaten aufbrauchen.

      x3n05 schrieb:

      Und wie ist es generell um die Haltbarkeit (auch im geschlossenen Behälter) bestellt?
      Würde kein Öl einfüllen, welches vor mehr als 5 Jahren produziert wurde. Abfülldatum sollte stets auf dem Gebinde aufgedruckt sein. Ich nutze für fast alle Fahrzeuge, die ich betreue, nur noch Öl von Addinol und Ravenol und bei beiden auf Seite 4 verlinkten Händlern (Addinol: Wectol und Ravenol: Ravenol-Shop) habe ich noch nie Öl geliefert bekommen, was älter als 2 Monate war. Da bekommt man immer frisches Öl und keine Lagerware.

      x3n05 schrieb:

      Bei der nächsten Öl-Bestellung würde ich dann nämlich gerne gleich 2 oder mehr Kanister kaufen. Dann muss der Paketbote ein bis zweimal weniger zu mir und ich spare ggfs. noch Versandkosten.
      Mach ich ebenfalls so. Viele Shops berechnen ab einem bestimmten Betrag auch keine Versandkosten mehr. Ansonsten noch der Tipp: Der Wectol Shop bietet (auf ebay!) für die Produkte von Addinol Mengenrabatt an. Da gibts z.B. das Giga Light mit 2x 5L für 48,90 (inkl. Versand) oder 4x 5L für 93,80 (inkl. Versand).

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      Schöne Grüße
      Casey

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von casey1234 ()

    • casey1234 schrieb:

      Wie auch? 0W20 gibt es noch nicht lange.

      casey1234 schrieb:

      Eine Frischölanalyse? Na dann.
      Wenn du genauer schaust, wirst du sehen dass der betroffene Oil-Club User 3 Ölanalysen angefertigt hat: bei 0km, 15000km und 28000km. Die Ölanalysen sind auf der Seite verlinkt und einsehbar. Bisher sind das die besten Fakten die ich finden konnte. Gerne darfst du Gegenbeweise beisteuern. Ich bin nämlich kein Castrol Fan, sondern suche einfach nur das beste Öl für diesen Motor. Und bisher gibt es nur verlässliche Informationen zum Castrol Öl.

      Leider vermisse ich noch die Belege, die deine Erfahrungen unterstreichen. Du magst Probleme mit Castrol Ölen gehabt haben, verschweigst aber was das für Motoren waren, wie diese gefahren wurden und wie lange die Wechselintervalle waren. Verschlammte Motoren kenne ich nur von sehr schlampig gewarteten und gefahrenen Fahrzeugen.
    • casey1234 schrieb:


      MaManu schrieb:

      Da du ja dich was Öl angeht auskennst, wollte ich dich mal fragen was du von Fuchs Öle hälst?
      Siehe Post auf Seite 4. Meiner Meinung nach gibt es Besseres, aber die Öle von Fuchs kann ich trotzdem bedenkenlos empfehlen. Auf eine sichere Kaufquelle achten!
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      Schöne Grüße
      Casey


      Aber woher nimmst du denn diese Aussage das es bessere gibt?
      Hast du Öle von Fuchs schon mal gefahren?

      MfG Manu

    • casey1234 schrieb:

      um die Heißvisko zu erreichen und ist deshalb nicht so langzeitstabil bzw. hat nicht so viele Reserven gegen Ölverdünnung, weil es im Gegensatz zu einem 5W Öl nunmal bei Verdünnung früher an der Belastungsgrenze ist, weil es von Haus aus schon dünner aufgebaut ist

      casey1234 schrieb:

      Vorteile beim Kaltstartverschleiß gibt es keine in unseren Breitengraden - das konnte noch nie nachgewiesen werden und der beste Beweis dafür, dass das eine leere Behauptung ist, ist, dass viele 5W Analysen besser ausfallen als 0W Analysen.
      Belege fehlen

      casey1234 schrieb:

      Und rein vom physikalischen her macht das auch nicht viel Sinn, weil er 5W Öl nach ein paar Umdrehungen ohnehin bereits so dünn ist wie ein 0W Öl zum Kaltstart.
      Kannst du bitte eine Quelle dafür nachreichen?

      casey1234 schrieb:

      Aber man erkennt ja da schon allein an den technischen Daten, genauer gesagt am schlechten NOACK Wert und Flammpunkt des Castrol Edge Öls, dass das kein Wunder ist, dass da alles mit Ölkohle zubackt.

      Wieso?

      casey1234 schrieb:

      Und dass deinem 3er Golf ein modernen vollsynthetisches 0W40 besser bekommen hat als die 15W40 Mineralölplörre, das ist nun wirklich keine Sensation!
      Wieso?

      Übrigens: Wenn das AGR dicht ist, dann hat das nichts mit dem Öl zu tun, sondern mit Russablagerungen. Wenn das AGR mit Öl verschlammt ist, dann stimmt generell etwas nicht. Schließlich werden die Abgase durch das AGR getrieben und wenn die Abgase sehr öl-lastig sind, dann heisst das, dass das Öl vorbei an den Kolben in den Brennraum gedrückt wird.
    • Da hier auch nur ohne stichhaltige beweise und einzelerlebnisse berichtet wird zu dem verunsicherung entsteht kann das eigentlich auch zu.

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    • Ich habe schon in Motoren aus dem Konzern 0W20 von Shell gesehen. Zumindest konzernweit wird wohl nicht ausschließlich Castrol verwendet.
      War jetzt nicht in der Serie, aber warum sollte man nur in der Entwicklung ein anderes Öl fahren als in der Serie? Das macht schon finanziell keinen Sinn. Und grundsätzlich wäre dieser Motor auch in Fahrzeugen der Golf-Klasse oder anderen von VW selbst denkbar.

      Ich denke mit dem Öl ab Werk wird es so sein wie mit einem sehr großen Teil anderer Bauteile: Die großen OEMs haben mindestens 2 Zulieferer, um sich nicht in eine Abhängigkeit zu begeben. Ford freut sich z.B. aktuell sicherlich tierisch, dass sie nahezu nur Continental Injektoren verbauen. Wäre also absolut möglich, dass VW mal Shell und mal Castrol verwendet. Castrol zahlt halt noch für die Kappe oben drauf. Welches Öl drin ist könnte dann vom Produktionswerk abhängen. Oder von der Kalenderwoche, wer weiß.
      Die Motoren werden definitiv nicht für ein Öl gebaut, sondern für eine oder mehrere Ölspezifikationen. Ansonsten würde auch nur dieses eine Öl jemals freigegeben werden, der Hersteller könnte ansonsten die Funktionstüchtigkeit einfach nicht garantieren.

      Für den Motor sind an einer großen Zahl der kritischen Stellen maßgeblich Öldruck und -durchfluss interessant. Pleuel-, Haupt- und Nockenwellenlagerungen wären da als prominente Beispiele zu nennen. Dort haben die Bauteile bei laufendem Motor keinen Metall zu Metall Kontakt mehr und schwimmen auf dem Öl durch den Druck auf. Ein Öl mit geringerer Viskosität hat bei ansonsten gleichen Bedingungen einen gleichen bis etwas höheren Durchfluss, aber weniger Druck. Die Ölpumpe spielt da auch noch etwas mit hinsichtlich Abhängigkeit des Durchflusses und bei Pumpen mit Druck-Feedback auch hinsichtlich Öldruck.
      Die andere interessante Stelle ist dann die Laufbahn und auch noch die nicht unter Öldruck stehenden Schmierstellen im Ventiltrieb. Ist schon eine andere Belastung für oder eine andere Anforderung an das Öl. Kolbenfresser sind aber im Vergleich zu Pleuellagerschäden schon eher selten geworden nach meinem Gefühl(!) - ohne jetzt eine Datenbasis zu haben.

      Für den Verschleiß eines Motors ist schon der Kaltstart sehr wichtig. Man geht halt jedes Mal durch die Mischreibung in die Gleitreibung rein. Wieviel das Motoröl und insbesondere auch die Viskosität dann ausmacht ist aber ein anderes Thema.

      Ein Öl mit einer höheren Viskosität hat hinsichtlich Schmierölverdünnung mehr Reserven - der Part ist wirklich Physik/Mathematik. Aber nur in dem Sinne, dass Reserven zum Erreichen einer potentiell kritisch niedrigen Viskosität größer sind. Wenn man jetzt 20% Kraftstoff im Öl hat (das ist witzigerweise nicht astronomisch hoch, auch wenn es sich so anhört) - wie entscheidend ist dann die im Mittel 35% höhere Viskosität eines XXW30 gegenüber einem XXW20? Ich habe ehrlich keine Ahnung. Es ist aber hinreichend bekannt, dass nicht nur die Viskosität für die Performance eines Öls ausschlaggebend ist. Und es gibt eben auch dünne 30er und dicke 20er Öle. Die Grenzwerte liegen aufeinander für dickstes 20er und dünnstes 30er. Ja, ok, das kommt aus den VIs, aber bei der 0W und 5W Angabe ist ein Vergleich der Viskosität einfach totaler Mist, weil das selbst für Amis eine bescheuerte Definition ist. Hier mal 2 Öle die beide VW 50400 Freigabe haben, eines 5W30, eins 0W30. Was man daraus lesen kann? 0W ist dünner als 5W. Wieviel macht der Unterschied aus? Keine Ahnung.
      ravenol.de/produktgruppe/pkw-m…le/ravenol-vmp-sae-5w-30/
      ravenol.de/produktgruppe/pkw-m…le/ravenol-vsw-sae-0w-30/

      Nur mit gesundem Menschenverstand oder "das ist ja logisch" allein ist es definitiv nicht getan. Warum würden die Ölkonzerne sonst Unsummen in die Forschung investieren? Für die wäre es einfacher, alle paar Jahre basierend auf bestehenden Erkenntnissen minimal was zu verändern, damit die FÖAs der Privatleute einen Unterschied zeigen, und dann ein neues Label drauf zu pappen. Irgendwas mit Ultra/Ultimate/Super/Long/Extra oder 3-4 coolen Buchstaben/Zahlen die für das Resultat der Brainstorming-Session im Marketing-Department stehen. Heißt aber natürlich auch nicht, dass man nicht drüber nachdenken und diskutieren darf.

      Ich hatte wie gesagt mal ganz am Rande mit so Additivuntersuchungen zu tun. Die Sachen die dort auf den Datenblättern der Reinadditive standen habe ich noch in genau keiner Ölanalyse gefunden. Soviel dazu, dass man in der Ölanalyse von Oelcheck und Co. das Additivpaket beurteilen kann - insbesondere bei der FÖA, aber auch bei der GÖA (wie will ich sehen, dass ein Additiv verbraucht ist, welches ich garnicht bestimmen kann?). Die Sachen in den Ölanalysen sind aber schon nicht uninteressant, gerade wenn man schauen möchte, wann ein Ölwechsel eventuell Sinn macht oder wann der Verschleiß plötzlich etwas zunimmt (Mit Glück tauscht man nur die Lagerschalen). Der wesentliche Bestandteil (sowohl Masse als auch Volumen und auch Anzahl unterschiedlicher Stoffe) vom Motoröl sind aber dann doch Kohlenwasserstoffe. Die werden aber beim Oelcheck nicht näher untersucht. Wäre auch potentiell was teuer.

    • raven761 schrieb:

      Wenn du genauer schaust, wirst du sehen dass der betroffene Oil-Club User 3 Ölanalysen angefertigt hat: bei 0km, 15000km und 28000km.
      Moment mal. In deinem Post hier hieß es:

      raven761 schrieb:

      Die Ölanalyse auf ato24.de bestätigt eigentlich, dass das Castrol das gleiche Öl ist, dass VW vertreibt. Und auf mich macht es einen guten Eindruck. Langzeiterfahrungen habe ich nur leider noch keine gefunden.
      Dort beziehst du dich also auf einen Frischölanalysenvergleich und schreibst dann im nächsten Satz "Auf mich macht es einen guten Eindruck". Und darauf bin ich eingegangen! Wer soll den ahnen, dass sich dein Satz auf die Gebrauchtölanalyse beziehen, welche in einem ganz anderen Post behandelt wurden??

      raven761 schrieb:

      Leider vermisse ich noch die Belege, die deine Erfahrungen unterstreichen. Du magst Probleme mit Castrol Ölen gehabt haben, verschweigst aber was das für Motoren waren, wie diese gefahren wurden und wie lange die Wechselintervalle waren. Verschlammte Motoren kenne ich nur von sehr schlampig gewarteten und gefahrenen Fahrzeugen.
      1.9er PD TDI, 1.4er Sauger, 1.4er TSI EA111. Alle im LL Intervall betrieben und streng nach Vorgabe gewartet. Der 1.9er bekam alle 12 Monate frisches Castrol, weil dann die 30.000 voll waren, der 1.4er Sauger bekam alle 2 Jahre frisches Castrol, weil aufgrund von 15.000 km Jahreslaufleistung dann genau die 30.000 voll waren und der 1.4er TSI EA111 bekam alle 2 Jahre frisches Castrol nach ca. 20.000 km wegen 10.000 km Jahreslaufleistung. Alle verkokt, verdreckt und versifft. Die Wechselintervalle blieben nach dem Umölen erstmal gleich und dennoch wurden die Motoren plötzlich wieder sauber.

      MaManu schrieb:

      Aber woher nimmst du denn diese Aussage das es bessere gibt?
      Hast du Öle von Fuchs schon mal gefahren?
      Ja. Technische Daten (siehe Datenblätter), Frisch- und Gebrauchtölanalysen. Wie gesagt, die Öle von Fuchs sind ja nicht schlecht, im Gegenteil.

      raven761 schrieb:

      Belege fehlen
      Moment mal!
      Ich muss nicht belegen, dass ein 0W Öl keine Kaltstartvorteile hat. Die 0W Fraktion behauptet, dass es Vorteile gäbe. Hier sind also die 0W Fans in der Pflicht, Belege für diese Behauptung zu liefern! Die gibt es bis dato aber nicht. Natürlich ölt ein dünneres Öl den Motor schneller durch als ein dickeres! ABER: In der Praxis spielt das in unseren Breitengraden überhaupt keine Rolle, wie sämtliche Gebrauchtölanalysen belegen. Mehr noch: Analysen mit 5W Ölen fallen meistens sogar besser aus (eben weil sie langzeitstabiler sind und das sind sie aufgrund ihrer höheren Viskosität). Das beweist ja, dass dieser kurze Moment der schnelleren Durchölung in der Praxis irrelevant für den Verschleiß ist. Und solange dem so ist, kann man bei 0W Ölen auch nicht von Kaltstartvorteil sprechen, weil einfach kein Vorteil im Sinn von gewinnbringendem Nutzen existiert.

      raven761 schrieb:

      Kannst du bitte eine Quelle dafür nachreichen?
      Kannst du hier einfach nachrechnen: Klick!
      Brauchst nur ein paar technische Daten der Öle. Die findest du in den Datenblättern.
      Ansonsten einfach mal mit den Themen Viskosität und Viskositätsindex beschäftigen.

      Na weil das 0W40 viel moderner additiviert war und ein 15W Öl auf Mineralölbasis von Haus aus zu Ablagerungen neigt, was beim 0W40 Vollsyntheter nicht der Fall ist und die Motorsauberkeit zudem von dem modernen Additivpaket unterstützt wird.

      Gruß Casey
    • casey1234 schrieb:

      1.9er PD TDI, 1.4er Sauger, 1.4er TSI EA111. Alle im LL Intervall betrieben und streng nach Vorgabe gewartet. Der 1.9er bekam alle 12 Monate frisches Castrol, weil dann die 30.000 voll waren, der 1.4er Sauger bekam alle 2 Jahre frisches Castrol, weil aufgrund von 15.000 km Jahreslaufleistung dann genau die 30.000 voll waren und der 1.4er TSI EA111 bekam alle 2 Jahre frisches Castrol nach ca. 20.000 km wegen 10.000 km Jahreslaufleistung. Alle verkokt, verdreckt und versifft. Die Wechselintervalle blieben nach dem Umölen erstmal gleich und dennoch wurden die Motoren plötzlich wieder sauber.
      Ich schreibe mal meine vermutung (seit einigen Beiträgen) dazu. Du kannst mich ja gern korrigieren, aber so liest es sich bei vielen Leuten, wenns um Öl geht.
      Ich möchte dir da auch nichts unterstellen, nur man bekommt immer wieder mit das (unabsichtlich) mit zweierlei Maß gemessen wird.

      Du fährst die Werksfüllung, danach Castrol im LL-Intervall bei 1-2 Jahren und 30.000 KM. Irgendwann nimmt einer deinen Motor auseinander, alles voll Schmodder und verkokt.
      Jetzt lässt du reinigen (so gut es geht) und instandsetzen. Dann füllst du das vermeintlich bessere Öl ein.
      Klar, neues öl in einem möglichst gereinigten Motor löst den restlichen schmutz möglicherweise.
      -> Wer sagt das Castrol das nicht auch geschafft hätte? Hast du einen vergleich mit vergleichbaren vorraussetzungen?
      Danach, und das ist die rosarote Brille meiner Meinung nach, benutzt du ein vermeintlich besseres Öl. Dieses wechselst du auf einmal 4x so oft, nähmlich alle 7500Km. Nun stellst du fest das dieses Öl viel sauberer ist. Dein MOtor ist auch sauberer.
      -> Hast du unter gleichen Umständen mal genau so mit Castrol verfahren?

      Man kann auch unterschiedliche Motoren nicht so vergleichen. Und unterschiedliche Fahrer auch nicht. Weil man nie weiß wer hinterm Pedal sitzt und ob er nicht vergessen hat das er doch in eile mal im kalten Zustand Plattgas gibt.

      Auch einen Prüfstand halte ich zwar für vergleichbar, aber nicht realistisch. Ihr könnt mich gern mal aufklären, aber haben die Motoren da eine Last oder Kalt-/Warmstarts? Oder drehen die annährend leer bei konstanter Temperatur?

      Was ich damit sagen will ist, das ein richtiger repräsentativer Vergleich so aufwendig ist, das User und Hobby-Bastler ihn nie führen könnten. Ich denke wir reden hier auch über viel zu geringe Unterschiede der Öle.
      Ich glaube zwar das es bessere und schlechtere Öle gibt, aber ich halte mich einfach daran das öfter mal ein frisches Öl rein kommt, mit der richtigen Freigabe. Alles weitere ist meiner Meinung nach Optimieren im kaum messbaren Bereich.


      EDIT:
      Nur damit mir keiner unterstellt das ich Castrol-Fan wäre: Ich habe in meinem Leben noch nicht ein Gebinde mit Castrol-Schriftzug gekauft. Ich habs auch nicht zwingend vor.

      Baust du Turbo auf Diesel, läuft Diesel wie Wiesel :D

    • Default_usr schrieb:

      Du fährst die Werksfüllung, danach Castrol im LL-Intervall bei 1-2 Jahren und 30.000 KM. Irgendwann nimmt einer deinen Motor auseinander, alles voll Schmodder und verkokt.
      Jetzt lässt du reinigen (so gut es geht) und instandsetzen. Dann füllst du das vermeintlich bessere Öl ein.
      Klar, neues öl in einem möglichst gereinigten Motor löst den restlichen schmutz möglicherweise.
      -> Wer sagt das Castrol das nicht auch geschafft hätte?
      Das Castrol hätte und hat es nicht geschafft, weil es genau das Gegenteil gemacht hat: nämlich über 100.000 bis 150.000 km hinweg den Motor versifft. Das Castrol Edge hätte mir von Vornherein die Motoren erst gar nicht verdrecken sollen, so wie es andere Öle auch machen!

      Default_usr schrieb:

      Hast du einen vergleich mit vergleichbaren vorraussetzungen?
      Natürlich, eben weil die Wechselintervalle erstmal gleich blieben! Das habe ich aber bereits weiter oben erläutert.
      Wie oben bereits erwähnt: Ich habe umgeölt und plötzlich wurden die Motoren trotz Beibehaltung der gleichen Wechselintervalle sauber. Die Verkürzung der Intervalle auf 15.000 km oder jährlich kam erst Jahre später. Wenn meine Beiträge nicht nur halbherzig gelesen werden würden, hätte ich diese Frage gar nicht beantworten müssen, weil ich das bereits alles geschrieben hab!

      Default_usr schrieb:

      Danach, und das ist die rosarote Brille meiner Meinung nach, benutzt du ein vermeintlich besseres Öl. Dieses wechselst du auf einmal 4x so oft, nähmlich alle 7500Km.
      Ich wechsel das Öl nicht alle 7500 km! Ich weiß nicht, wieso mir hier die Worte um Mund umgedreht werden, aber ich habe diese Empfehlung, das Öl im halben Festintervall, nämlich alle 7500 km zu wechseln, denjenigen gegeben, die zu 0W20 gezwungen sind.

      Default_usr schrieb:

      Man kann auch unterschiedliche Motoren nicht so vergleichen.
      Das mag schon stimmen, aber Fakt ist: Bei mir in der Familie sind 3 Motoren mit Castrol unter Einbehaltung der offiziellen Vorgaben von VW verdreckt, und nach der Umölung auf anderes Öl und gleichbleibendem Ölwechselintervall wurden sie wieder sauber. Unterschiedliche Motoren oder Fahrer hin oder her - mit Castrol sind sie versifft, mit anderem Öl wurden sie wieder sauber. Das ist meine persönliche Erfahrung und deshalb kommt mir nie wieder ein Öl von diesem offiziellen VW Partner in den Motor. So einfach ist das.

      n4rf schrieb:

      Ich denke mit dem Öl ab Werk wird es so sein wie mit einem sehr großen Teil anderer Bauteile: Die großen OEMs haben mindestens 2 Zulieferer, um sich nicht in eine Abhängigkeit zu begeben. Ford freut sich z.B. aktuell sicherlich tierisch, dass sie nahezu nur Continental Injektoren verbauen. Wäre also absolut möglich, dass VW mal Shell und mal Castrol verwendet. Castrol zahlt halt noch für die Kappe oben drauf. Welches Öl drin ist könnte dann vom Produktionswerk abhängen. Oder von der Kalenderwoche, wer weiß.
      So ist es. Ich denke auch, dass nicht ausschließlich 0W20 von Castrol befüllt wird. Da VAG seit Jahren im LL 3 Bereich Shell 0W30 anstatt Castrol Edge 5W30 verwendet hat, kann ich mir vorstellen, dass VAG auch im LL 4 Bereich durchaus Shell 0W20 erstbefüllt.

      n4rf schrieb:

      Die Motoren werden definitiv nicht für ein Öl gebaut, sondern für eine oder mehrere Ölspezifikationen. Ansonsten würde auch nur dieses eine Öl jemals freigegeben werden, der Hersteller könnte ansonsten die Funktionstüchtigkeit einfach nicht garantieren.
      Danke, dass du das nochmal so deutlich hervorhebst. Deswegen finde ich auch solche Aussagen wie "Ich möchte Castrol verwenden, dann damit wurde der Motor entwickelt und es hat alle Tests bestanden" einfach irrwitzig. Die OEM Tests müssen alle Öle, die die Freigabe beantragen, bestehen. Und die Freigaben bzw. Normen gibt es, weil das Öl eben mit der Freigabe genormt wird. Das sagt ja schon der Name. Daher sollte der Motor auch mit jedem Öl nach dieser Freigabe problemlos laufen (wohlgemerkt: sollte! Ich hab ja bereits negative Erfahrungen trotz freigegebenem Öl gemacht, siehe oben), zumindest ist das die Wunschvorstellung von VAG. Wenn dem nicht so ist, gibt es Garantie/Kulanz. Aber dass ein Motor mit einem speziellen Öl oder für ein spezielles Öl entwickelt worden wäre, ist Käse.
      Trotzdem sei nochmal erwähnt, dass die Anforderungen dieser Freigaben lediglich Mindestvoraussetzungen sind, um die Freigabe zu erhalten. Manche Öle erfüllen diese halt haarscharf, andere übertreffen sie bei Weitem. Eine Freigabe stellt also nur eine untere Schranke dar, ein gewisses Maß an "Mindestqualität", um genau zu sein. Daher können sich auch Öle innerhalb derselben Freigabe massiv bzgl. ihrer Qualität unterschieden.

      n4rf schrieb:

      Ich hatte wie gesagt mal ganz am Rande mit so Additivuntersuchungen zu tun. Die Sachen die dort auf den Datenblättern der Reinadditive standen habe ich noch in genau keiner Ölanalyse gefunden. Soviel dazu, dass man in der Ölanalyse von Oelcheck und Co. das Additivpaket beurteilen kann - insbesondere bei der FÖA, aber auch bei der GÖA (wie will ich sehen, dass ein Additiv verbraucht ist, welches ich garnicht bestimmen kann?). Die Sachen in den Ölanalysen sind aber schon nicht uninteressant, gerade wenn man schauen möchte, wann ein Ölwechsel eventuell Sinn macht oder wann der Verschleiß plötzlich etwas zunimmt (Mit Glück tauscht man nur die Lagerschalen). Der wesentliche Bestandteil (sowohl Masse als auch Volumen und auch Anzahl unterschiedlicher Stoffe) vom Motoröl sind aber dann doch Kohlenwasserstoffe. Die werden aber beim Oelcheck nicht näher untersucht. Wäre auch potentiell was teuer.
      Ich hier mein Dank, dass du das nochmal unterstreichst. Das ist auch der Grund für meine Kritik am oil-club. In den Ölanalysen werden die einzelnen chemischen Elemente aufgeschlüsselt und danach wird dann das Additivpaket beurteilt. Dass Additive aber als Stoffe vorliegen, also in verschiedensten chemischen Verbindungen, das interessiert dort keinen. Daher auch meine Kritik, dass dort theoretische Überlegungen gemacht werden, die nicht oder kaum belegt werden können, und wenn sie nur oft genug wiederholt werden, dann als Tatsache gelten.

      Gruß Casey

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von casey1234 ()

    • Finde die persönliche Beobachtung von casey1234 echt ganz interessant. Natürlich ist sie erst einmal ein bzw. 3 Einzelfälle. Aber so wie es beschrieben ist, kann man das nicht prinzipiell für nichtig erklären. Es ist dabei schon eigentlich fast besser, dass es so unterschiedliche Motoren waren. Diese werden nämlich eben auch ganz unterschiedlich gefahren. Da ist es doch eher unwahrscheinlich, dass es rein den ganz speziellen Umständen geschuldet ist.
      Ich sehe zumindest keinen Fehler in der Vorgehensweise, der dazu führen würde, dass ein Vergleich vorher/nachher nicht möglich ist. Subjektives Empfinden ist dabei jetzt auch nicht unbedingt ein großer Einflussfaktor. Dreck ist halt da oder nicht.

      Würde jetzt allein deswegen nicht grundsätzlich von Castrol abraten, das liegt aber eher an meiner eigenen Vorsicht mit solchen Empfehlungen.
      Mir fällt auch an caseys Spülverfahren für den Motor nichts auf, dass ich für kritisch halten würde. Ich halte es für relativ übertrieben.
      Warum 1x Addinol und 2x Lambda? Laut Beschreibung machen die beide genau das gleiche.
      Welchen Einfluss soll die Last auf die Reinigungswirkung des Produkts haben? (Volllast fahren wird bei Spülung 3 empfohlen) Wenn man bei den Produkten zwischen den Zeilen ließt, wird klar, das die Schmierwirkung herabgesetzt wird. Sind halt irgendwelche Lösungsmittel drin. Ebenso wird die Viskosität abgesenkt. Ist dann bei einem Benziner etwas ähnliches wie relativ viel Kraftstoff im Öl.
      Die Anzahl der Filterwechsel halte ich auch für unnötig. Nach Spülung 1, ok - wenn man davon ausgeht, dass der Motor quasi bis oben hin dicht mit kohleartigen Rückständen war. Nach Spülung 2 bringt genau nichts. Nach Spülung 3 macht wieder Sinn. Nach der optionalen Kurzfahrt mit richtigem Öl und anschließendem Ölwechsel macht keinen Sinn. Im Filter sammeln sich Feststoffe oberhalb einer gewissen Größe. Vieles von dem, was man mit so einem Reiniger Lösen möchte, ist aber zu klein um im Filter zu landen bzw. einfach kein Feststoff. Das ist also mit dem Öl ohnehin weg. Das was sich im Filter sammelt ist dann mit dem abschließenden Filterwechsel auch einfach weg. Die Filterwirkung verschlechtert sich erst, wenn der Filter wirklich verstopft ist und das Bypassventil öffnet. Meist wechselt man den Filter ehrlicherweise mehr für das Gewissen. Und weil er nicht teuer ist.
      Wenn der Motor nicht wirklich stark verdreckt ist, würde ich einfach zu dem Motoröl was gerade drin ist einen Reiniger dazu tun, wie beim Hersteller von dem Kram beschrieben im Stand laufen lassen oder ein bisschen rumfahren. Dann heiß ablassen und Ölwechsel inkl. Filter. Auch wirklich austropfen lassen, damit man so viel wie möglich rausbekommt. Und dann das Wunsch-Öl rein. Fertig. Damit ist evtl. nicht alles raus, was man raus bekommen kann, aber das bekommt man ja mit den dann ggf. reduzierten Wechselintervallen oder dem anderen Öl weg. Wenn man sich dann von unten dem Ölwechseintervall nähert (wie oben beschrieben mit vorher/nachher Vergleich), dann bekommt man den Rest auch noch raus.
      Nach caseys Methode ist der Motor aber ziemlich sicher so sauber wie man es ohne Demontage oder etwas abgefahrenere Methoden schafft. Nur ist halt der Geldbeutel auch erheblich leichter (wenn ich mich nicht verzählt habe 3x Reiniger, 5x Motoröl, 5x Ölfilter). Jedem das seine würde ich sagen.

      @Default_usr Auf einem Motorprüfstand kann man mit dem Motor so ziemlich alles machen was man möchte. Insbesondere kann man im Regelfall jeden Betriebszustand auch lange halten. Da fährt man dann mal einen Tag bei Nennleistung. Das sehen die meisten Motoren in ihrem gesamten Leben nicht (dafür braucht man einen sehr langen Berg, viele Mitfahrer und nen Anhänger). Ist ja Vollgas bei sehr hoher Drehzahl.
      Kaltstarts werden meist nicht so gemacht wie im Fahrzeug. Der Motor ist mit einem großen Elektromotor verbunden, der ihn abbremst, zum starten aber eben auch einfach hochschleppt. Teilweise schleppt man einen Motor auch warm, also ohne Verbrennung. Denn Kühlmittel, Motoröl und Ansaugluft werden "konditioniert", also auf mehr oder weniger frei wählbare Temperaturen eingestellt. Je nach Motor kann man das Thermomanagement-System aktiv lassen, oder ausschalten. Kommt auch auf die Intention an. Einen Kaltstart wie er aktuell draußen stattfindet sieht man nur auf Sonderprüfständen. Der Motor im Motorprüfstand hat halt, wenn er nicht durchgängig durch Personal oder Computer betrieben wird, morgens Raumtemperatur. Da drin sind es dann so 20-30°C.
      Insgesamt wird ein Motor auf dem Motorprüfstand in Bezug auf die Laufstunden meist deutlich mehr belastet. Damit sind aber die Erkenntnisse nicht unbedingt übertragbar. Dauerlaufprüfstände sind etwas anderes. Dort wird ein irgendwie gearteter Zyklus abgefahren um den Betrieb beim Kunden zu simulieren. Nur halt 24/7 um schneller am Ende vom Motorleben zu sein.

    • n4rf schrieb:

      Warum 1x Addinol und 2x Lambda? Laut Beschreibung machen die beide genau das gleiche.
      Das Addinol ist ein wenig aggressiver (ohne das jetzt negativ klingen zu lassen!). Addinol ist übrigens auch Erstzulieferer der deutschen Bahn und da werden auch die Dieselloks mit Addinol Flushing Oil gespült. Aber keine Sorge: zu aggressiv ist es auch wieder nicht, eine klassische Motorspülung eben und für den PKW völlig geeignet! Der Oil Primer von Lambda hingegen enthält schmierende Stoffe und reinigt milder. Daher die 3 Durchgänge. Erst einen etwas aggressiveren im Stand, dann einen milden im Stand, um weitere Ablagerungen sanft abzutragen und dann die dritte Spülung als Fahrt, weil dies einfach am effizientesten ist.

      n4rf schrieb:

      Welchen Einfluss soll die Last auf die Reinigungswirkung des Produkts haben? (Volllast fahren wird bei Spülung 3 empfohlen)
      Bei den allermeisten Motorspülungen wird empfohlen, die Prozedur 10 min im Stand laufen zu lassen. Das bringt allerdings meistens nur bedingt etwas, denn dabei bleiben viele Ablagerungen unangetastet, weil sich die Spülung einfach nicht so gut arbeiten kann wie beim Fahren. Das ist einfach ein ganz anderer Betriebszustand und viel effizienter. Wer jetzt Angst hat, dass da etwas passieren kann: keine Sorge! Immer wieder liest man von der Angst, dass sich Brocken lösen, Ölsiebe verstopfen, usw. Mittlerweile gibt es im golfv und a3quattro Forum hunderte Anwendungen und passiert ist das bisher nie! Die Lambda Oil Primer Spülung enthält schmierende Stoffe und trägt den Schmutz sehr fein ab - das muss man sich in etwa so vorstellen, wie wenn man Tinte in Wasser träufelt. Ich selbst habe die Prozedur ja auch schon zig mal durchgeführt in unterschiedlichsten Motoren unterschiedlichster Hersteller. Bisher ist mein Eindruck und meine Erfahrung einfach nur hervorragend. Von der Prozedur bin ich schlichtweg begeistert und wirklich teuer ist sie auch nicht, wenn man sie in Absprache mit der freien Werkstatt um die Ecke macht.

      n4rf schrieb:

      Die Anzahl der Filterwechsel halte ich auch für unnötig. Nach Spülung 1, ok - wenn man davon ausgeht, dass der Motor quasi bis oben hin dicht mit kohleartigen Rückständen war. Nach Spülung 2 bringt genau nichts. Nach Spülung 3 macht wieder Sinn. Nach der optionalen Kurzfahrt mit richtigem Öl und anschließendem Ölwechsel macht keinen Sinn.
      Die Produkte für die Prozedur kosten zusammen ca. 100 €. Ein Ölfilter kostet ca. 10 €. Wer meint, da jetzt unbedingt 10 oder 20 € sparen zu müssen, bittesehr. Mir ist es wichtiger, dass alle Reste und Verschmutzungen, die gelöst wurden, möglichst schnell und auch am Schluss möglichst vollständig aus dem Motor draußen sind. Gerade deswegen ist beim allerletzten Ölwechsel, egal ob nach der letzten Spülung oder der optionalen Spülfahrt, der Ölwechsel mit Filter meiner Meinung nach besonders wichtig, da schließlich 0,5 bis 1,0 L Öl im Filter verbleiben können.

      n4rf schrieb:

      Mir fällt auch an caseys Spülverfahren für den Motor nichts auf, dass ich für kritisch halten würde. Ich halte es für relativ übertrieben.
      Wer sparen will und/oder bei der Prozedur abspecken will, dem empfehle ich, den 1. Durchgang mit Lambda Oil Primer wegzulassen. Also erst die Addinol Flushing Oil Spülung 10 min im Stand laufen lassen und nach dem Ölwechsel dann direkt mit der Lambda Oil Primer Spülung die 30-50 km fahren. Die Spülfahrt mit reinem Öl als Füllung nach der letzten Spülung würde ich keinesfalls weglassen, damit wirklich alle restlichen gelösten Ablagerungen und auch die Reste der Reiniger aus dem System kommen.

      ======================

      Aus aktuellem Anlass:

      Ravenol hat eine Black-Friday Aktion: 50 % auf ausgewählte Öle. Ich habe zwar noch einige Kanister Addinol Giga Light zuhause stehen, aber die nächsten Ölwechsel des Fuhrparks kommen garantiert. Daher werd ich mich wohl mal ein wenig mit Ravenol VMP eindecken.

      Gruß Casey
    • casey1234 schrieb:

      Aus aktuellem Anlass:

      Ravenol hat eine Black-Friday Aktion: 50 % auf ausgewählte Öle. Ich habe zwar noch einige Kanister Addinol Giga Light zuhause stehen, aber die nächsten Ölwechsel des Fuhrparks kommen garantiert. Daher werd ich mich wohl mal ein wenig mit Ravenol VMP eindecken.

      Gruß Casey

      Was kann das VMP denn besser/schlechter als das Giga Light? Der Preis ist ja nicht übel!
    • x3n05 schrieb:

      Was kann das VMP denn besser/schlechter als das Giga Light? Der Preis ist ja nicht übel!
      Meiner Meinung nach nehmen sich die beiden absolut nichts. Beide haben hervorragende technische Daten und liefern hervorragende Gebrauchtölanalyseergebnisse.

      Ravenol wirbt halt seit Monaten stark mit ihrer neuartigen USVO Technologie. Inwiefern das mit Marketing zu tun hat oder wirklich etwas bewirkt, mag ich nicht beurteilen. Fakt ist: Die Analyseergebnisse vom VMP fallen nicht signifikant besser aus als die anderer guter LL Öle.

      Ich bleibe bei meinem Fuhrpark in der Regel beim Addinol Giga Light, weil es zum Normalpreis einfach deutlich günstiger ist und das VMP meiner Meinung nach keinen Mehrwert besitzt. Für den Preis, wo ich normalerweise einen 5L Kanister VMP bekomme, bekomm ich mehr als zwei 5L Kanister AGL. Das VMP ist daher mehr als doppelt so teuer. Erledigt es den Job doppelt so gut? Nein, nicht mal ansatzweise. Meiner Meinung nach sind beide auf Augenhöhe. Und das rechnet sich dann bei den paar Fahrzeugen, die ich betreue, dann schon irgendwann.

      Nunja, das Giga Light gibt es dauerhaft für 4,90 € pro Liter in der Bucht, das VMP kostet in der Aktion jetzt 6,25 € pro Liter. Wie gesagt: beides sind sehr gute LL Öle und preislich sind beide meiner Meinung nach völlig im Rahmen (zumindest, solange man den aktuellen Aktionspreis von Ravenol ansetzt!) für die (hohe) Qualität, die man bekommt.

      Gruß Casey

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