Welches Öl, für welchen Motor/Getriebe?

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    • raven761 schrieb:

      Hast du da Zahlen dafür? Ich habe mal geschaut. Bei Spritmonitor finde ich rund 250 Fzg mit einer Leistung zwischen 96 & 110kw. Nicht alle sind 1.5L Motoren. Unter 10 Stück haben eine eingetragene Laufleistung von mehr als 50.000km. Von daher könnte das zutreffen.
      Nein, hab ich nicht, aber war bei Ford mit 5W20 und bei VW mit LL-2 damals auch nicht anders. Dauert halt einfach eine Zeit, deswegen spricht man ja von Langzeitfolgen. VW und Audi haben die Motoren und somit auch das 0W20 als erstes eingeführt, später folgten dann Skoda und Seat. Aber das ist ja alles noch nicht lange her. Da muss man eben mal abwarten, bis ein breites Feld im 6-stelligen Bereich is, ob sich was tut. Aber da ich meinen Motor auch nicht 80.000 und auch nicht 100.000 km reparaturfrei betreiben möchten, sondern 200.000+ km, geh ich keinen Kompromiss beim Öl oder Wechselintervall ein. VW hat sich ja mit LL-2 schonmal am abgesenkten HTHS versucht, was gründlich in die Hose ging. Nachdem die Kunden die Versuchskaninchen gespielt haben und nach einigen gefahrenen Kilometern der breiten Masse die Probleme zum Vorschein kamen, wurde ja dann überstürzt LL-3 eingeführt, um schlimmere Schäden zu vermeiden.

      raven761 schrieb:

      Es ist nur so. Ich arbeite beim Zulieferer für VW. Ich weiss wie es bei uns läuft und habe teils einen Einblick in VW. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass sie etwas freigeben, das nicht ausgiebig erprobt wurde. Ich bin bei meinem eigenen Auto auf jedenfall gespannt.
      Da stellen sich mir Fragen wie: Möchte der Hersteller immer das Beste für den Kunden und sein Fahrzeug? Ist VW auf eine hohe Lebensdauer des Motors aus? Bringt dies dem Konzern Vorteile? Sicher nicht. Ich trau dem Laden nicht mehr und spiele sicher nicht das Versuchskaninchen für VAG. Dass VW gerne mal beim Kunden testet, ist ja nichts Neues. Und ich handle mit meinem 5W30 nach VW 50400 ja auch nicht gegen die Vorschriften. So ein Öl ist ganz offiziell laut ERWIN gestattet. Insofern kann es auch keine sinnvolle technische Begründung für 0W20 geben, da VAG sonst nicht 5W30 nach VW 50400 gestatten würde, sondern ausschließlich 0W20 fordern würde. Tun sie aber nicht. Daher setze ich lieber auf ein Öl mit mehr Reserven, was sich über Jahre hinweg in verschiedensten Fahrzeugen bei mir bewährt hat.

      Gruß Casey
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    • @casey1234 und @n4rf: Danke für diesen sehr informativen Austausch zu dem Thema. Es wird nur immer so dargestellt, als ob das 0W20 keinerlei Vorteile hätte. Dem ist ja offensichtlich nicht so, sonst würde VW es nicht (zumindest zusätzlich) auch freigeben bzw. empfehlen. Bin auf erste (belastbare) Werte gespannt, was das Spritsparpotenzial des 0W20 ggü. dem 5W30 angeht.
    • Giugiaro schrieb:

      @casey1234 und @n4rf: Danke für diesen sehr informativen Austausch zu dem Thema. Es wird nur immer so dargestellt, als ob das 0W20 keinerlei Vorteile hätte. Dem ist ja offensichtlich nicht so, sonst würde VW es nicht (zumindest zusätzlich) auch freigeben bzw. empfehlen. Bin auf erste (belastbare) Werte gespannt, was das Spritsparpotenzial des 0W20 ggü. dem 5W30 angeht.
      Das ist schon der einzige Vorteil, und der geht gegen 0. Shell musste selbst zugeben, dass sie mit ihrem damals neu entwickelten 0W30 AV-L nach VW 50400 gegenüber dem Referenzöl 10W40 weniger als 2% Sprit einsparen konnten. Wohlgemerkt 0W30 zu 10W40!! Der Unterschied ist viel größer als bei 0W20 vs. 0W-/5W30. Auf dem Prüfstand unter Idealbedingungen - meinetwegen. Da mag ich von mir aus an einen minimalen Verbrauchsvorteil glauben. In der Praxis: keine Chance! Klimaanlage und Sitzheizung an und der Verbrauchsvorteil ist um ein Vielfaches wieder eliminiert.


      sixT9 schrieb:

      @koenigdom und @casey1234
      Vielen Dank ihr beiden.
      Habe Mal bestellt und sehe mir das Mal an. Bin auch auf das vorher nachher gespannt mit dem Endoskop und was die Spülung so rausholt.
      Welche Spülung machst du und wie gehst du vor? Ich rate dir zu dem hier beschriebenen Prozedere: Klick!

      Gruß Casey

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    • @casey1234
      Genauso wie Du.
      25 Liter Öl sind bestellt.
      Mit addinol oil flush oder wie er heißt und noch ein paar anderen Artikeln, welche mir gefallen haben.
      Liest sich super, wenn's auch noch das hält, was es verspricht, bin ich beeindruckt.
      Will Mal schauen wie weit ich mit dem Endoskop rein komme für einen vorher nachher Vergleich.

      Muss noch den Lambda Primer bestellen.

      Fürs Motorrad habe ich auch gleich mitbestellt. Ob ich da Spüle, weiß ich aber noch nicht.
    • Ein Bekannter wird sich demnächst einen Golf 7 1.4 TSI mit ca. 70.000 km auf der Uhr holen. Da werde ich dann mal das Xado Total Flush ausprobieren, welches im oil-club so angepriesen wird, ehe ich den guten auf Addinol umöle. Wenn meine Erfahrung positiv ausfällt, werde ich das Prozedere auf Seite 4 gegebenenfalls anpassen. Aber bis dahin sei gesagt, dass diese Vorgehensweise bisher immer super Ergebnisse zum Vorschein brachte und man damit ganz sicher nichts verkehrt macht. :thumbup:

      Würde mich über Feedback auf jeden Fall freuen @sixT9! Wie viel Kilometer hat dein TDI auf der Uhr?

      Gruß Casey

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    • @casey1234
      Ja, werde auf jeden Fall berichten. Das Öl kommt heute (übrigens gestern mittag bestellt).
      Werde dann sehr zeitnah mit der Umstellung anfangen. Für die 2000 km brauche ich voraussichtlich 1,5 - 2 Monate.
      Hoffe, dass ich ein paar brauchbare vorher nachher Bilder zusammen bekomme.

      Aktuell hat das Fahrzeug 82.000 km gelaufen.

      Hast Du eine Quelle wo Du Lambda Primer bestellst? Gerne auch PN, geht ja nicht um Werbung. Wobei ich Erfahrung nicht als Werbung sehe.
    • sixT9 schrieb:

      Für die 2000 km brauche ich voraussichtlich 1,5 - 2 Monate.
      [...]
      Aktuell hat das Fahrzeug 82.000 km gelaufen.
      Ahja, also bisher voraussichtlich nur 2 Ölwechsel (bei 30.000 und 60.000 km)? Da bietet sich eine Spülung natürlich an. Die 2.000 km zuerst abzuspulen, ebenfalls, damit man die Spülung nicht mit Altöl macht, welches schon in miserablem Zustand ist, und auch um schonmal vorhandenen Dreck im System anzulösen und zu binden.

      sixT9 schrieb:

      Hast Du eine Quelle wo Du Lambda Primer bestellst? Gerne auch PN, geht ja nicht um Werbung. Wobei ich Erfahrung nicht als Werbung sehe.
      Steht eh schon auf Seite 4. ;)
      Bestelle immer direkt bei Lambda Deutschland: Klick!
      Flyer: Klick!

      sixT9 schrieb:

      Hoffe, dass ich ein paar brauchbare vorher nachher Bilder zusammen bekomme.
      Ich auch, doch selbst wenn man mit dem Endoskop jetzt nichts erkennt, heißt das ja nicht, dass nicht ein Haufen Dreck aus dem Motor entfernt werden konnte, die in anderen Ecken und Stellen hing. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf deinen Erfahrungsbericht! Bin mir aber sicher, dass du es nicht bereuen wirst. Der Motor sollte nach der Prozedur in tadellosem Zustand sein. :thumbup:

      Gruß Casey

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    • @casey1234
      Nein, nein, das Auto hat schon 4 Wechsel hinter sich. Das Öl wird bei mir jährlich gewechselt.
      Bisher wie gesagt mit Castrol und bislang bin ich damit auch zufrieden. Ich bin aber immer offen für "Besser", deshalb meine vielen Nachfragen.

      Mit dem Endoskop will ich eigentlich nur nachsehen, ob es offensichtliche starke Ablagerungen gibt, denn das könnte dem Castrol zugeordnet werden. Wenn keine Ablagerungen feststellbar sind, bin ich auch nicht böse drum. Nur dann kann ich eben sicher sagen: War bei mir so oder war bei mir nicht so.

      Nur unabhängig von den Ablagerungen spüle ich bei einer Öl-Umstellung sowieso. Auch wenn das viele für unnötig halten werden, aber da bin ich so. Ich möchte quasi jeden möglichen Tropfen des alten Öles raus und so wenig Vermischung wie möglich haben.

      Ich denke noch nicht, dass es bei mir die Masse an Verdreckung rausholen wird. Insgesamt verspreche ich mir von der Veränderung eigentlich nur ein besseres Öl zu fahren und damit den Motor länger zu erhalten. Bin da eh empfindlich.

      Werde auf jeden Fall berichten. Vom Motor Rinigungsvorgang wäre ich grundsätzlich sehr ähnlich wie in deiner Beschreibung vorgegangen.
      Was ich wahrscheinlich ausgelassen hätte, wäre die zweite Primer-Behandlung mit der "Belastungsfahrt".

      Letztlich kostet jetzt alles zusammen, also 5 Filter, 25 Liter Öl und die Spülungen immer noch weniger als ich das letzte Mal gezahlt habe mit Öl aus der Werkstatt für einen normalen Sevicewechsel (schon lange her, bringe nur noch eigenes Öl mit). Nur ist das Ergebnis besser.
    • sixT9 schrieb:

      @casey1234
      Nein, nein, das Auto hat schon 4 Wechsel hinter sich. Das Öl wird bei mir jährlich gewechselt.
      Bisher wie gesagt mit Castrol und bislang bin ich damit auch zufrieden. Ich bin aber immer offen für "Besser", deshalb meine vielen Nachfragen.

      Mit dem Endoskop will ich eigentlich nur nachsehen, ob es offensichtliche starke Ablagerungen gibt, denn das könnte dem Castrol zugeordnet werden. Wenn keine Ablagerungen feststellbar sind, bin ich auch nicht böse drum. Nur dann kann ich eben sicher sagen: War bei mir so oder war bei mir nicht so.
      Okay, in dem Fall wirst du vermutlich wirklich wenig Dreck im System haben, denn kurze Ölwechselintervalle sind für einen sauberen Motor essentiell. Und da du die eingehalten hast, wird sich der Schmodder bei dir stark in Grenzen halten.

      sixT9 schrieb:

      Nur unabhängig von den Ablagerungen spüle ich bei einer Öl-Umstellung sowieso. Auch wenn das viele für unnötig halten werden, aber da bin ich so. Ich möchte quasi jeden möglichen Tropfen des alten Öles raus und so wenig Vermischung wie möglich haben.

      Ich denke noch nicht, dass es bei mir die Masse an Verdreckung rausholen wird. Insgesamt verspreche ich mir von der Veränderung eigentlich nur ein besseres Öl zu fahren und damit den Motor länger zu erhalten. Bin da eh empfindlich.
      Diese Punkte kann ich voll und ganz nachvollziehen. :D

      sixT9 schrieb:

      Werde auf jeden Fall berichten. Vom Motor Rinigungsvorgang wäre ich grundsätzlich sehr ähnlich wie in deiner Beschreibung vorgegangen. Was ich wahrscheinlich ausgelassen hätte, wäre die zweite Primer-Behandlung mit der "Belastungsfahrt".
      Wenn du dir einen Durchgang sparen möchtest, würde ich den 1. Primer Durchgang sparen. Also quasi im ersten Schritt die Addinol Flushing Oil Spülung 10 min im Stand laufen lassen und dann im nächsten Schritt die Oil Primer Belastungsfahrt mit 30-50 km. Aber die Fahrt würde ich ganz sicher nicht auslassen, weil das die effektivste Art der Spülung ist. Die Teile leben einfach von der Bewegung und mit unterschiedlichen Drehzahlen und Belastungen zu fahren, spült den Motor einfach viel besser als ihn bei Leerlaufdrehzahl 10 min vor sich hin zuckeln zu lassen. Bei der Spülfahrt kann der Primer einfach richtig arbeiten und kommt vor allem auch wirklich an alle Winkel im Motor hin, weil er ordentlich durch den Motor gejagt wird.

      sixT9 schrieb:

      Letztlich kostet jetzt alles zusammen, also 5 Filter, 25 Liter Öl und die Spülungen immer noch weniger als ich das letzte Mal gezahlt habe mit Öl aus der Werkstatt für einen normalen Sevicewechsel (schon lange her, bringe nur noch eigenes Öl mit). Nur ist das Ergebnis besser.
      Das sage ich den interessierten Mitlesern oder meinen Bekannten auch immer. Die ganze Prozedur kostet in Eigenregie, oder selbst, wenn man ne günstige freie Werkstatt um die Ecke hat, die einem unter die Arme greift, weniger als ein Ölwechsel beim Freundlichen. Das muss man sich mal vor Augen halten. Und wenn man bedenkt, was man einem gebrauchten Motor mit erhöhter Laufleistung damit Gutes tut... Klar, den Leasingnehmern, die die Karre nach 3 Jahren wieder abgeben, juckt das Thema nicht. Aber wir haben privat eher die Gepflogenheit, unsere Fahrzeuge über längere Zeit und hohe Laufleistungen zu behalten, und da ist häufige und gute Wartung einfach das A und O, um diese Zeit möglichst reparaturfrei zu überstehen.

      Gruß Casey
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    • Da stimme ich dir komplett zu. Mich hat das Auto, auch wenn es "nur" ein Golf ist viel Geld gekostet, in der Hoffnung das er lange hält. Wie Du schon sagst, daher interessiert den privaten Fahrzeugkäufer das Thema mehr.

      Wenn wir schon beim Thema sind: Was mir immer (unnötig) Kopfzerbrechen bereitet ist, dass ich nicht weiß (und mich noch nicht informiert habe) wie so eine Spülung zusammengesetzt ist. Die Belastungsfahrt macht mir in sofern sorgen, weil ich nicht einschätzen kann wie belastbar das Öl durch den Zusatz bleibt. Hoffe Du kannst meinen Gedanken nachvollziehen. Ich kenne Spülungen an sich und deren Zweck, nur habe ich mich weiter damit noch nie beschäftigt.

      Ich denke trotz der geringen Laufleistung und der Intervalle werde ich das Programm voll durchziehen. Das Material ist ja eh da.

      Und mir gehts bei dem Kostenpunkt auch nicht darum Werkstätten ihre Arbeit zu nehmen. Aber 50 Euro für den Liter Öl wie ich schon bezahlt habe, weil ich einfach nicht vorher gefragt habe (mein Fehler) ist nicht begründbar.

    • sixT9 schrieb:

      Wenn wir schon beim Thema sind: Was mir immer (unnötig) Kopfzerbrechen bereitet ist, dass ich nicht weiß (und mich noch nicht informiert habe) wie so eine Spülung zusammengesetzt ist. Die Belastungsfahrt macht mir in sofern sorgen, weil ich nicht einschätzen kann wie belastbar das Öl durch den Zusatz bleibt. Hoffe Du kannst meinen Gedanken nachvollziehen. Ich kenne Spülungen an sich und deren Zweck, nur habe ich mich weiter damit noch nie beschäftigt.
      Im Prinzip ist das auch nur Öl mit einem erhöhten Anteil an Detergenzien, wobei man da unterscheiden muss: es gibt nämlich aggressivere und weniger aggressivere Mittel. Der Lambda Oil Primer enthält schmierende Stoffe und ist nicht so aggressiv wie Liqui Moly, Mannol oder sonstige Spülungen. Deshalb kann man damit auch problemlos fahren, ohne Verschleiß zu riskieren - da bist du absolut auf der sicheren Seite! Er löst den Schmutz schonend und fein ab - man kann sich das in etwa so vorstellen, wie wenn man Tinte in Wasser träufelt. Da verstopfen auch keine Siebe oder sonstiges, weil sich keine Brocken lösen, sondern der Schmutz sehr fein abgelöst und anschließend sofort in Schwebe gehalten wird. In den golfv und a3q Foren haben in den letzten Jahren sehr viele User den "Lambda Oil Primer" benutzt und es gab keinen einzigen Zwischenfall, sondern durchwegs positives Feedback. Das deckt sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen, denn ich habe das Prozedere auch schon bei etlichen Gebrauchten durchgezogen.

      sixT9 schrieb:

      Und mir gehts bei dem Kostenpunkt auch nicht darum Werkstätten ihre Arbeit zu nehmen. Aber 50 Euro für den Liter Öl wie ich schon bezahlt habe, weil ich einfach nicht vorher gefragt habe (mein Fehler) ist nicht begründbar.
      Ist es auch nicht. Einkaufspreis für den Freundlichen 2-3 € pro Liter, Herstellungspreis beim Ölhersteller 1-1,50 € pro Liter. Und der Fahrer darf dann beim Service 30-50 € pro Liter hinlegen. Da gabs mal eine nette Reportage auf den öffentlich-rechtlichen, wo die Gewinnmarge von der Herstellung bis zum Endkunden mit der des Drogenhandels verglichen wurde.

      Gruß Casey

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von casey1234 ()

    • So, erstes Zwischenergebnis von mir:
      Habe jetzt den Ölwechsel durchgeführt und in diesem Rahmen mal versucht soweit wie möglich ohne große Demontage in den Motor zu sehen. Habe mich dabei auf die Öffnung vom Nockenwellensensor, die Ölwanne und die Serviceöffnung oben beifahrerseitig im Ventildeckel beschränken müssen.

      Nach meiner Beurteilung waren alle Teile super sauber. Keine Ablagerungen, welche ich sehen konnte. Natürlich konnte ich nicht überall rein sehen. Anbei mal Bilder:

      Auf dem Bild sieht man die Innenseite der Ölwanne. Die dunklen Stellen sind das noch im Auto stehende flüssige Öl. Die weißen Stellen sind von der Ölwanne, ohne jegliche Ablagerungen, Schlamm, etc. Das Bild ist leider etwas dunkel, heller konnte ich das Endoskop nicht einstellen.
      WIN_20200201_12_19_33_Pro.jpg


      Dieses Bild ist von der beifahrerseitigen Serviceöffnung im Ventildeckel.Dabei dürfte es sich um eines der Ventile handeln. An den Bauteilen steht noch das gebrauchte Öl in absolut flüssiger Form. Ebenfalls keinerlei Ablagerungen.
      WIN_20200201_12_29_32_Pro.jpg




      Diese beiden Bilder zeigen den Zahnkranz für den Nockenwellensensor durch die Öffnung für den Nockenwellensensor.
      Auch hier nur das alte stehende Öl, keine für mich erkennbaren Ablagerungen.
      IMG_20200201_124004 (2).jpgWIN_20200201_12_37_38_Pro.jpg


      Auch wenn die Bildqualität nicht besonders gut ist, kann man denke ich erkennen, dass es ziemlich sauber im inneren des Motors aussieht. Unabhängig davon wie gut welches Öl ist, ist das jedoch sicherlich kürzeren Ölwechselintervallen als "erlaubt" zuzuschreiben. Ich würde auf keinen Fall zwei Jahre mit dem gleichen Öl fahren. Auch keine 30.000 km.

      Das Öl, welches ich in diesem Fall abgelassen habe war das Castrol Edge 5W-30 LL - 5.000 km alt.

      Bin gespannt wie es nun mit Addinol weiter geht. Gestern hatte ich eine halbstündige Fahrt und hatte den Eindruck, dass der Verbrauch mind. 0,5 Liter weniger war, was ich für ein bisschen viel hielt. Das kann aber auch Zufall gewesen sein, dass das Fahrprofil gerade günstig verlief. In 2.000 km werde ich dann auf jeden Fall weiter wechseln wie beschrieben.

      @casey1234

    • Da bedient man mal die SuFu und denkt sich, ich erspare mir das Nachgefrage, zu Öl wirds ja sicher schon einen Thread geben.
      Oh Gott und was für einen. Hab ich mal versucht komplett etwas durchzulesen und kann mit Fug und Recht sagen, dass ich verwirrter bin als vorher.
      Ich hab Ende des Monats Inspektion (4 Jahre, ~40.000km) und wollte entsprechend selbst Öl besorgen, um mein gebeuteltes Budget etwas zusammenzuhalten.
      Nach dem Überfliegen bin ich aber absolut ratlos ob nun Castrol, Addinol oder irgend ein anderes der erwähnten Öle das richtige wäre.
      Was tut meinem 2016er Golf 7 R Variant mit Leistungssteigerung denn am Besten? Tur mir leid, wenn ich das Thema so quasi nochmal neu aufrolle.
      Danke

    • ChouWu schrieb:

      Was tut meinem 2016er Golf 7 R Variant mit Leistungssteigerung denn am Besten? Tur mir leid, wenn ich das Thema so quasi nochmal neu aufrolle.
      Generell empfehle ich dir ein 5W40 FullSAPS Öl nach ACEA A3/B4 Norm und inkl. VW 50200 und MB 229.5 Freigaben im Festintervall zu fahren.

      Persönliche Empfehlung:
      Addinol Super Light 0540 (wectol: amazon oder ebay)

      Alternativen (nach Preis geordnet):
      Meguin High Condition (Klick!)
      Motul X-Cess 8100 (Klick!)
      Ravenol VST (Klick!)

      =====================

      Neigt der Motor zu Verkokungen oder sonstigen Ablagerungen, würde ich ganz klar ein 5W40 MidSAPS Öl nach ACEA C3 Norm und inkl. VW 50200/50500/50501 und MB 229.31 oder 229.51 Freigaben fahren.

      Persönliche Empfehlung:
      Ravenol RUP (Klick!)

      Alternative:
      Meguin Low Emission (Klick!)

      =====================

      Alle verlinkten Shops sind offizielle Händler des jeweiligen Ölherstellers. Man sollte nur beim autorisierten Partner der Ölmarke kaufen, da der europäische Markt regelmäßig und massiv mit Fälschungen überschwemmt wird.

      =====================

      Bei Leistungssteigerung würde ich dann nichtmal das Festintervall voll ausreizen, sondern halbjährlich bzw. spätestens alle 10.000 km das Öl wechseln, je nachdem, was früher eintritt.

      Schöne Grüße
      Casey

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von casey1234 ()

    • sixT9 schrieb:

      Weil's meiner Meinung nach hier gut reinpasst und für alle die meinen kurze Ölwechselintervalle seien unnötig
      Jep, kann man nicht mehr dazu sagen. Oft schon nach 10-15000 km ein 5W20, weil die Heißvisko wegen Spriteintrag durch 0815 Fahrprofil (Kinder in die Kita, früh zum Bäcker, zum Supermarkt nebenan) eingebrochen ist, Schmierfilm wird instabil und reisst, erzeugt unnötigen Verschleiß, das Öl übersäuert (TBN aufgebraucht -> TAN überschreitet TBN), Schmutztragevermögen miserabel aufgrund von massivem Blowby, etc.

      Kann man ewig so weiterführen, die Liste. Jeder Inspektionsmitarbeiter verkauft einem die LL Intervalle als Segen, weil das ja ach so toll ist, wie selten man nur noch in die Werkstatt muss, aber diejenigen, die dann wirklich am Motor schrauben und das gelernt haben, raten alle zu kurzen Wechselintervallen, weil sie wissen, dass das keinem Motor gut tut. Öl ist nunmal ein Verschleißteil, genau wie alles andere am Fahrzeug auch. Je länger man da mit der Wartung wartet, desto schlimmer. Viele Probleme am und rund um den Motor lassen sich mit kurzen Ölwechselintervallen und gutem Öl beheben oder direkt im Keim ersticken.

      Das ist aber alles nichts Neues und seit Jahren gängiger Konsens in den Foren - zumindest bei denjenigen, die sich auch nur ansatzweise mit dem Thema Schmierstoffe auseinandergesetzt haben. Letztendlich ist es auch eine Frage des Motors und des Fahrprofils, was noch wirtschaftlich ist und Sinn macht, aber ganz sicher gilt immer: je kürzer die Intervalle, desto besser für den Motor!

      Gruß Casey