TSI vs. TDI

    • Wenn du selten schneller wie 130 mit dem Benziner fährst wird der Verbrauch nahe am Benziner liegen. Spätestens wenn der Wertverlust beim Fahrzeugwechsl mit rein fließt ist der Diesel lange teurer.

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    • Verbrauch kommt natürlich massiv auf die Fahrweise an. Ich habe bei mir in der Familie sehr ähnliche Fahrtstrecken und Fahrweisen verglichen. Ich habe aber z.B. auch den Diesel meines Bruders mal für eine Woche hier gefahren und kann entsprechend bei gleicher Strecke vergleichen. Die "Ich hab's eilig" Fahrten auf der Autobahn blende ich etwas aus, da sie bei mir eher selten sind und am Gesamtverbrauch einen sehr geringen Anteil haben.
      Wieviel mehr ein Diesel kostet kommt ganz massiv darauf an, was man haben möchte. Wenn man auch noch unterschiedliche Modelle vergleicht, wird es natürlich sehr flexibel. Kann mir schon vorstellen, dass es sich ab 15000km lohnen kann. Es kann sich aber auch bei 25000km noch nicht lohnen. Die Frage ist auch, wann es sich denn lohnen soll. Fahrt ihr das Auto eher 2 oder eher 8 Jahre? Sind Einmalkosten weniger schlimm als laufende Kosten? Wie verhält sich der Wiederverkaufswert? Wie stehen die Wartungskosten im Verhältnis?

    • n4rf schrieb:

      Habe was ähnliches letztens zuhause auch mal durchgerechnet. Da fahren andere einen vFL mit 1.6 TDI mit so 4.5-5.0L, ich fahre meinen FL 1.4 TSI mit ähnlichem Fahrprofil mit 5.5-6.0L. Nehmen wir also mal 5 und 6L, der eine Liter Mehrverbrauch ist glaube ich bei vergleichbaren Motoren ok, vll. müsste man auch 1.5L nehmen.
      Bei ~12 ct/l Ersparnis spart man bei 25tkm im Jahr dann nach Abzug der Steuer noch ca. 400 Euro. Versicherung tut sich nicht viel (da sterbe ich nur immer innerlich, wenn ich die Regionalklassen in Aachen sehe), das geht in der Ungenauigkeit unter am Ende des Tages.
      Die Frage ist dann letztlich, was ein Diesel aktuell noch mehr kostet und welche Unsicherheiten man für sich selbst sieht hinsichtlich Fahrverboten etc.
      Bei mir in der Familie sind alle von potentiellen Fahrverboten betroffen, spätestens am Arbeitsort. Ergo ist bei einer Neuanschaffung (Gebrauchtwagen) auf der Dieselseite eigentlich Euro 6d Temp Pflicht. Mich würde es zumindest nicht wundern, wenn Euro 6 Diesel auch innerhalb der nächsten 2 Jahre teilweise verboten werden. Garantieren kann einem da auf jeden Fall niemand was.
      Für einen Benziner habe ich mit Euro 6 noch ein sehr gutes Gefühl, da noch nicht einmal Euro 4 verboten sind.
      Letztlich bedeutet das, dass es eine ganze Reihe Benziner Jahreswagen gibt, es beim Diesel aber schlecht aussieht. Wie sich das auf den Preisunterschied auswirkt, ist dann eben die Frage. Wenn es 2000 Euro sind, dauert das schon eine ganze Weile, bis sich der Vorteil an der Tankstelle rechnet. Andererseits hat man eben 2000 Euro mehr als Einmalkosten und die Ersparnis jeden Monat.
      Hinsichtlich des ANschaffungspreises von Diesel und Benziner widersprichst du dir selbst, oder sehe ich das falsch? Aktuell würde ich nicht sagen, dass ein Diesel verglichen zu einem ähnlich ausgtestattenen Benziner viel teurer ist.
    • Jns7 schrieb:

      n4rf schrieb:

      Habe was ähnliches letztens zuhause auch mal durchgerechnet. Da fahren andere einen vFL mit 1.6 TDI mit so 4.5-5.0L, ich fahre meinen FL 1.4 TSI mit ähnlichem Fahrprofil mit 5.5-6.0L. Nehmen wir also mal 5 und 6L, der eine Liter Mehrverbrauch ist glaube ich bei vergleichbaren Motoren ok, vll. müsste man auch 1.5L nehmen.
      Bei ~12 ct/l Ersparnis spart man bei 25tkm im Jahr dann nach Abzug der Steuer noch ca. 400 Euro. Versicherung tut sich nicht viel (da sterbe ich nur immer innerlich, wenn ich die Regionalklassen in Aachen sehe), das geht in der Ungenauigkeit unter am Ende des Tages.
      Die Frage ist dann letztlich, was ein Diesel aktuell noch mehr kostet und welche Unsicherheiten man für sich selbst sieht hinsichtlich Fahrverboten etc.
      Bei mir in der Familie sind alle von potentiellen Fahrverboten betroffen, spätestens am Arbeitsort. Ergo ist bei einer Neuanschaffung (Gebrauchtwagen) auf der Dieselseite eigentlich Euro 6d Temp Pflicht. Mich würde es zumindest nicht wundern, wenn Euro 6 Diesel auch innerhalb der nächsten 2 Jahre teilweise verboten werden. Garantieren kann einem da auf jeden Fall niemand was.
      Für einen Benziner habe ich mit Euro 6 noch ein sehr gutes Gefühl, da noch nicht einmal Euro 4 verboten sind.
      Letztlich bedeutet das, dass es eine ganze Reihe Benziner Jahreswagen gibt, es beim Diesel aber schlecht aussieht. Wie sich das auf den Preisunterschied auswirkt, ist dann eben die Frage. Wenn es 2000 Euro sind, dauert das schon eine ganze Weile, bis sich der Vorteil an der Tankstelle rechnet. Andererseits hat man eben 2000 Euro mehr als Einmalkosten und die Ersparnis jeden Monat.
      Hinsichtlich des ANschaffungspreises von Diesel und Benziner widersprichst du dir selbst, oder sehe ich das falsch? Aktuell würde ich nicht sagen, dass ein Diesel verglichen zu einem ähnlich ausgtestattenen Benziner viel teurer ist.
      Hatte ich nicht vor und sehe ich jetzt auch nicht beim Lesen. Ein hinsichtlich Alter, Laufleistung und ungefährer Motorisierung gleichwertiger Diesel ist nach meiner Recherche schon noch ein Stück teurer. Worauf ich hinaus wollte ist, dass das aber nicht unbedingt die richtige Betrachtungsweise für den Vergleich ist. Persönlich bin ich wie gesagt mit nem Euro 6 Benziner sehr beruhigt was potentielle Fahrverbote angeht. Für das gleiche Maß an Zukunftssicherheit halte ich aber beim Diesel Euro 6d Temp für erforderlich. Das führt dazu, dass das Angebot an Dieselfahrzeugen deutlich knapper ist, wodurch diese im Vergleich zu den für mich in Frage kommenden Benzinern NOCH teurer werden. Kommt auch drauf an, nach was man schaut. Wenn es ein unter 1 Jahr alter werden soll, fällt die Abgasgesetzgebung nicht so ins Gewicht, wie wenn es auch einer von Anfang 2017 sein darf, solange es Euro6 Benziner oder Euro6dTemp Diesel ist.
      Nicht zuletzt ist es aber auch noch so, dass eine höhere Einmalzahlung oftmals als weniger schlimm empfunden wird als eine regelmäßige höhere Zahlung. Das spricht für den Diesel durch die massive Steuerbevorteilung an der Zapfsäule.

      Lange Rede kurzer Sinn - Man muss einen für sich sinnvollen Vergleich machen, nicht nur mit den Werten auf den Quartett-Karten. Das kann bei gleicher Laufleistung für den einen so, für den anderen anders ausfallen. "Ab xx tkm lohnt sich nur noch ein Diesel" oder "Unter xx tkm ist der Diesel rausgeschmissenes Geld" stimmt so einfach nicht mehr.
    • n4rf schrieb:

      Lange Rede kurzer Sinn - Man muss einen für sich sinnvollen Vergleich machen, nicht nur mit den Werten auf den Quartett-Karten. Das kann bei gleicher Laufleistung für den einen so, für den anderen anders ausfallen.
      Richtig. Ich stand 2016 ebenfalls vor einer Entscheidung. Entweder einen neuen Toyota Auris Hybrid, oder den jetzigen Golf7 Diesel. Die Preise waren relativ identisch. Rein von der Kostenseite wäre der Auris im Jahreskostenvergleich günstiger gewesen, aber ich habe mich dann für den Golf entschieden. Logik ist nicht alles, auch Emotionen sind wichtig. Von daher würde ich alles mal probefahren und dann schauen, was einem gefällt. Jedenfalls bin ich mal einen Sportvan mit DSG und ACC gefahren und er verbrauchte einen Liter mehr als mein 1.6er Diesel. Ich habe jedenfalls mit mehr gerechnet...

      Grüße

      Fahrzeugvorstellung und Langzeittest:
      http://www.golf7freunde.de/index.php/Thread/4872-Fahrzeugvorstellung-und-Beginn-Langzeittest-Golf-Lounge-1-6-TDI-DSG/

      ab 2/16 mit 7.266km (EZ 6/15), momentan ~ 121.000km, angepeilt werden 200.000km
      ab 26.6.20 Skoda Citigo iV e

    • Für mich käme es auf den Zweck an. Als Sparbrötchen würde ich mir zum Pendeln bei großeren Strecken (also beruflich über 15.000 p.a.) vermutlich einen G7 Diesel mit dem 2.0 und 150 PS zulegen. Die gibt es mit 5 Jahren und unter 80.000 km schon für unter 12.000 €. So einen hatte ich für eine Zeit lang und war ziemlich zufrieden damit bei täglich min. 200 km.

      G7R MTM (10-04)/TT RS plus 8J(04-10)/991.1 (04-10) und ein paar Mopeds :facepalm: