Verbot von Verbrennungsmotoren

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Du hast zwar recht, aber das ändert doch garnichts am eigentlichen Problem. Soll ich mir aufs Gradewohl für 40.000 EUR ein E-Auto kaufen, obwohl ich keine Ahnung habe, wie ich das Ding aufladen soll? Ich meine, da muß man schon die Kirche im Dorf lassen, so reichlich habe ich es auch nicht.
      Und da uns die E-Mobiliät per Gesetz aufgezwungen wird, sehe ich dann eher den Gestzgeber in der Pflicht, für die Infrastruktur zu sorgen. Das bin zwar auch wieder ich mit meinen Steuern, ändert aber auch nichts am ursächlichen Problem.

      kiter schrieb:

      Damit sind wir heute da wo Norwegen 2010 war.
      Hst Du Dich mal ansatzweise über die Bedingungen informiert, die in Norwegen herrschen?
      Da sind z.B. der extrem niedrige Kw-Preis, die flächenmässige Größe Norwegens, Einwohnerzahl, viele Wasserkraftwerke, die Kohle wird nach außen verkauft, bringt Geld und das CO/2 erzeugen die anderen(!!!!). Tolles Umweltverhalten! Und nicht zuletzt eine nicht vorhandene Schlüsselindustrie mit fast 1.000.000 Beschäftigten, da ist es einfach, umzustellen.
      An Deiner Bemerkung sieht man mal wieder, dass Du Dich anscheinend kaum bemüht hast, den fachlichen Horizont zu erweitern.


      Manny
      ANZEIGE
    • kiter schrieb:

      kein Angst die Verbrenner wird es noch 20 Jahre geben. Die Zukunft gehört aber dem Eauto mit Akku.
      Wenn es optimal läuft können maximal 4% Eauto als Neuwagen 2020 in Deutschland zugelassen werden. Mehr auf gar keinen Fall und natürlich 96% Verbrenner.
      Damit sind wir heute da wo Norwegen 2010 war.
      Auch hier eine bekannte Aussage... *gäääähn* Warum so kleinlaut und keiner deiner beliebten Dialoge als Antwort auf die Post von @Sebbel und @n4rf? Das ist doch ganz nach deinem Geschmack. Technisch, fachlich, sachlich und nicht so ein Käse wie du ihn von mir hörst ;) Das wäre doch mal ein Austausch von dem wir alle hier was hätten. Ich bin gespannt.


      Lennox-89 schrieb:

      Aber das ist auch irgendwo ein Teufelskreis.
      Gut gesagt! Da ist was dran. Natürlich muss die Struktur erst entstehen, wie es einst auch bei Tankstellen war. Nur ist die heutige Ausgangssituation mit dem Druck der auf den Verbrenner eine ganz andere. WIR! sollen und MÜSSEN ja nach diesen Ansichten umdenken und zwar sofort. Und da ist es, vllt. auch aus Trotz, eine nachvollziehbare Reaktion wenn man sagt wieso soll ich auf eine Technik umsteigen die mir nicht die Flexibilität und Flächendeckung bietet wie der Kraftstoff von der Tanke. Klar, iwie ein hin und her werfen der Arschkarte, aber so ist es eben. Ich persönlich sehe es auch so. Ich soll nun ratz fatz auf den E-Zug aufspringen, ja dann bitte liebe Fädenzieher stellt mir auch entsprechend attraktive Möglichkeiten dahin.

      Der Knackpunkt und das sagte ich schon einige Male wird mitunter darin liegen, dass sich der Mensch nicht seine bisherigen Optionen und Möglichkeiten nehmen lassen will, um dann eine Technik zu nutzen die bis zum Status Quo noch einige Jahre benötigen wird. Natürlich wie erwähnt etwas trotzig so zu denken, aber auch ist all das mit Kosten verbunden und es ist nunmal auch bekannt, dass der Durchschnitsdeutsche das Geld nicht im hohen Bogen kacken kann. Deswegen finde ich es auch dämlich die Euphorie mit so Premium Autos wie einem Tycan und Co. zu puschen. Klar würde ich den als Autoaffiner sofort nehmen, tschauuuu R' , ganz schnell. Nur ist das leider nicht darstellbar. Fassen wir also zusammen. Das Angebot an Fahrzeugen ist da, aber nicht besonders attraktiv und bezahlbar für die Masse. Die Infrastruktur die den Nutzer in seiner Flexibilität nicht hindert ist auch nicht da. Schwierig also das Ganze ins rollen zu bringen. Teufelskreis ;)

      Wie löst man das Problem also? ABLIEFERN UND NICHT REDEN!!! Und das müssen eben die Fädenzieher. Macht euch die Taschen weniger voll mit den Autos und verkauft sie attraktiv. Politik und Konzerne baut aus. Dann, ja dann vllt. kann das klappen. Ansonsten aber lasst den Bürger der sich das was er jetzt hat i.d.R. hart erarbeitet hat verdammt nochmal in Ruhe mit dieser naiven scheiss Propaganda!
    • Bei uns geht die eMobilität auch voran. Im Zentrum auf dem großen Parkplatz sind inzwischen 6 von 925 Parkplätzen mit Ladesäulen ausgestattet. Jetzt kann ich mir ein eAuto kaufen und habe es nur 15min zu den Ladesäulen weit. Wenn alle belegt sind, fahre ich halt später nochmal daran vorbei. Damit ich dann ein paar Stunden später nicht auch noch faul auf der Couch sitze beim Hartz4 TV genießen (mit einem Bier und Chips in der Hand), muss ich natürlich nochmal los und das Auto weg fahren, sobald es voll geladen ist. Zum Glück hat man neben Arbeit, Haushalt und Familie so viel überflüssige Zeit. Die eMobilität kann kommen, danke :)

    • Weil immer Norwegen wegen der tollen E-Mobiliät angeführt wird!
      Die Weichen in Richtung Strom wurden in Norwegen vor fast einem Vierteljahrhundert gestellt.
      1995 wurde beschlossen, die Anschaffung von Elektroautos steuerlich zu versüßen. Alle Parteien waren dafür. Einige mögen damals gedacht haben, das wird so und so nichts; es gab kaum Auswahl, und die Elektroautos, die es zu kaufen gab, waren nicht rasend spannend.
      Dann kam Tesla. Die Nachfrage zog sprunghaft an und genauso sprunghaft stiegen die Kosten für den Staat. Es musste nicht nur die Ladeinfrastruktur rasch ausgebaut werden, auch die Summe entfallener Steuern stieg rasch.
      Diese Defizit werden mit Exporten von Öl und Gas wieder ausgeglichen.

      Die Abgaben auf importierte Autos sind in Norwegen traditionell sehr hoch. Bei einem Diesel etwa besteht die Hälfte des Kaufpreises aus Steuern.
      Kostet ein Elektroauto in Österreich abzüglich Kaufprämie noch immer rund 10.000 Euro mehr als ein herkömmliches Auto derselben Klasse, gibt es in Norwegen durch die Steuerbefreiung keinen Preisunterschied mehr zwischen Autos mit Elektroantrieb und Verbrennern. Wenn jemand bei gleichem Preis die Wahl hat zwischen einem E-Auto oder einem herkömmlichen Fahrzeug, fällt die Entscheidung leicht.

      Einige "Zuckerln" wurden inzwischen wieder eingepackt. Wer allein in einem Elektroauto sitzt, darf nicht mehr auf der Busspur fahren. Wegen der vielen Elektroautos standen Busse zuletzt immer häufiger im Stau. Seit wenigen Tagen müssen die bisher mautbefreiten E-Autos auch einen kleinen Obolus zahlen, wenn sie in den bemauteten Bereichen fahren. An den öffentlichen Ladestationen wird ein Stundentarif verrechnet – damit der knappe Platz vor den Ladesäulen nicht ganztätig von ein und demselben Fahrzeug belegt wird.

      Strom, kommt in Norwegen zu fast 100 Prozent aus Wasserkraft.

      Die Luft im Großraum Oslo ist spürbar besser geworden. Der Switch zu E-Autos habe eine Rolle gespielt, wenn auch eine vergleichsweise kleine! Die gesunkenen Stickoxidwerte schreibt man der Einführung der Euro-6-Motoren zu. Diese neueste Motorengeneration habe zu einer deutlichen Verbesserung der Emissionen im LKW-Schwerverkehr geführt.

      Norwegen ist nicht nur eines der glücklichsten, sondern auch eines der reichsten Länder der Welt – nicht zuletzt dank der Einnahmen aus dem Ölgeschäft, die der Staat für die Bürger im Norwegischen Staatsfonds anspart.

      Außerdem verdienen die Norweger ziemlich gut! Das mittlere Netto-Einkommen pro Haushalt lag im Jahr 2017 umgerechnet bei mehr als 51.000 Euro,

      Norwegen hat eine starke Elektro-Lobby: den Verband der Elektroautobesitzer. Sie fordern ein landesweites Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab dem Jahr 2025 – und die Regierung zieht mit. Doch noch ist unklar, ob dieses Ziel erreichbar ist, denn dafür braucht es noch deutlich mehr Ladesäulen.

      Wenn es diese Möglichkeiten auch in Österreich oder Deutschland geben würde, könnten wir alle auf die E-Mobilität umsteigen!

    • Das mit dem abwicklen des Verbrenner geht womöglich doch schneller als gedacht??

      Die Berliner Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) plant ein Fahrverbot für Verbrennungsmotoren in der Hauptstadt.
      Bereits ab 2030 soll es innerhalb des S-Bahn-Rings gelten, ab 2035 in der gesamten Stadt.

    • Ihr vergesst eine wichtige Komponente....den Strompreis! Deutschland ist mit am teuersten in Sachen Strom in Europa und dieses Jahr soll der Saft aus der Steckdose nochmal extrem teurer werden... :facepalm: Und wenn de Nachfrage steigt wegen der EAutos legen die noch eine Schippe drauf...! Es gibt auch schon Vergleiche EAuto mit Diesel Auto da schneidet der Diesel von den Kosten etwas günstiger ab...
      Und hört bitte auf Norwegen mit Deutschland zu vergleichen. Da sind ganz andere Vorraussetzungen, angefangen mit der Dichte der Besiedelung. Hier ist es wesentlich komplizierter in der dichtbesiedelten Stadt eine Ladebox für das EAuto zu installieren...

      Fährste quer siehste mehr :fahren:
    • Ich habe da noch ganz andere Probleme im Kopf, das ist Vandalismus. Auf dem Dorf vieleicht nicht so schlimm, aber hier ist es extrem. Hie bleibt kein Mülleimer oder die Bushaltestelle lange heile. Jede Schallschutzwand auf der Autobahn wird sofort verunstaltet. Wie lange bleibt dann die Ladesäule davor verschont?

    • kiter schrieb:

      Die Berliner Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) plant ein Fahrverbot für Verbrennungsmotoren in der Hauptstadt.
      Bereits ab 2030 soll es innerhalb des S-Bahn-Rings gelten, ab 2035 in der gesamten Stadt.
      Naja, planen kann man viel, einfache Gemüter fallen darauf rein, obs wirklich so wird, steht in den Sternen. Und die gute Frau wird bis dahin nicht mehr im Amt sein, es nicht durchdrücken müssen, sondern sicherlich einen gut dotierten Beratervertrag haben.

      Danke auch an diejenigen, die mal die Geschichte mit Norwegen etwas qualifiziert darlegen, damit kann man sich selbst ein reales Bild machen.

      Manny
    • Man muss auch bei den Verboten in Staaten und Städten wieder differenzieren, egal wie schwer einem das fällt oder wie sehr es gegen die eigenen Ideale geht.
      Oft (nicht immer) sind nämlich nur Fahrzeuge mit reinem Verbrenner-Antrieb gemeint. Das fängt dann jenachdem schon mit 12V RSG oder mit 48V RSG an. Teilweise (Irland soweit ich weiß) sind nur Plug-In Hybride noch erlaubt. Von einem Verbot von Verbrennungsmotoren zu sprechen, wenn diese in Hybrid-Antrieben noch explizit erlaubt sind, ist dann irgendwo auch falsch, oder nicht?
      Dazu kommt, dass meist nur Neuzulassungen gemeint sind. Bis der Verbrenner von der Straße verschwindet, dauert es dann nochmal 10-20 Jahre.

      Aber in Summe elegant, lieber kiter.

      Zu dem Thema Ladesäulen-Angebot vs. -Nachfrage:
      Letztlich will der Verbraucher doch eine Lösung für sein Transportproblem. Solange ein Auto mit Verbrennungsmotorantrieb für dieses Transportproblem die beste Lösung darstellt bzw. das Elektroauto die schlechtere Lösung, wird das mit dem Umstieg schwer. Da ist zwar der Anschaffungspreis nicht egal, aber auch einfach nicht der oberste Punkt auf der Liste. Gibt genügend Leute, die sich ähnlich teure Autos holen, wie die E-Autos. Diese Autos haben oft auch keinen Vorteil gegenüber den verfügbaren Elektroautos, wenn diese genau so komfortabel zu betreiben wären, wie die Verbrenner. Ist natürlich jetzt noch nichts für die Breite Masse der Bevölkerung, dafür sind die Dinger aktuell zu teuer. Aber es gibt eine Käuferschicht, für die der Anschaffungspreis nicht das entscheidende Problem ist.
      Genau darum scheitert auch die Prämie so kolossal. Die Politik sollte lieber das Geld davon in den Ausbau von Ladesäulen stecken. In Ballungsräumen sollte niemand mehr als 5-10km zu einer Ladesäule fahren müssen und die Anzahl der Ladesäulen sollte sich nach dem gewünschten Bedarf richten, nicht nach dem aktuellen. Wenn man 1Mio Elektroautos auf den Straßen haben möchte, dann muss man auch jetzt die Ladesäulen dafür bauen.
      Wenn ich mir um das Laden eines Elektroautos ähnlich wenig Gedanken machen müsste wie um das Auftanken des Verbrenners, würde ich wirklich mal drüber nachdenken. Habe das, aber eher aus akademischem Interesse, auch unabhängig davon schon gemacht, nur entsteht daraus ohne die Ladeinfrastruktur niemals eine Kaufentscheidung.
      Und genau so denken glaube ich die meisten Endanwender. Insbesondere eben auch die, die aktuell schon in der Lage sind, sich ein Elektroauto zu leisten, es aber nicht tun.

    • Ihr glaubt doch nicht wirklich, das man bei den gestiegenen Ladepreisen sich ein E-Automobil kauft und dann noch im Urlaub an der Autobahn lädt. Genaureres im Artikel unten.

      Schock bei Ionity: Die zwingende Logik hinter der Preiserhöhung - EFAHRER.com

      ANZEIGE
    • Also, ich wüsste nicht, wo ich mein E - Auto laden sollte. :dontknow:
      Man bekommt nichtmal einen stink normalen, einfachen Parkplatz, wo soll man dann bitte einen Ladeparkplatz her bekommen?
      Die 2, 3 die es hier gibt sind auch dauerhaft besetzt. Auf einem stehen die Firmenwagen der Stromlieferantens. :rolleyes:
      Selbst wenn noch wer weiss wieviel Ladesäulen dahin gestellt werden, sind es immer noch nicht genug Parkplätze (hier zumindest) .
      Dafür könnte man natürlich noch ein paar Wälder platt roden und da Parkplätze schaffen.... :whistling:
      Und ich kann es vollkommen verstehen, dass man nach Feierabend keinen Bock hat 20 Min durch die Gegend zu fahren, um festzustellen, dass meine Säule frei ist. Dann gefrustet nach Hause, erstmal essen und abends nochmal ne Runde drehen!?
      Ich hätte da keinen Bock drauf. Und sinnloses Rumfahren ist bestimmt nicht im Sinn der Umwelt.

      Zum Verbrennerverbot in Berlin :
      Ich finde es sogar gar nicht mal verkehrt, dass in den Großstädten mehr auf Bahnverkehr gesetzt wird. Aber auch da muss man mal abwägen wie voll /leer die sind und den Bahnverkehr anpassen.
      Aber Verbot ist halt wie mit dem Diesel unter Euro 6 so eine Sache...
      Nicht jeder hat das Geld sich mal eben ein Auto zu kaufen.
      Wenn ein Auto ohne Probleme 15 Jahre und älter wird, kann man glücklich sein. Es dann "verschrotten" zu müssen und kein Geld für ein Neues zu haben, finde ich einfach nur traurig.

      Deswegen möchte ich einfach keins haben, solange ich nicht auch überall laden kann, wenn ich es Zuhause nicht kann.
      Ok.... aber erstmal einen :coffee:
    • Toby schrieb:

      @Cola Genau das ist auch das Problem was ich sehe, ich kann ja nicht 1 Stunde bei Aldi einkaufen nur zum "tanken". Ich wohne im Raum Bonn und hier ist der Bus jeden Morgen so voll das ich freiweillig Fahrrad fahre oder eben Auto. Wie soll das dann bitte werden wenn man dazu genötigt wird Bus zu fahren??
      Du könntest dein Auto abends hinstellen, mit dem Fahrrad zurück fahren, laden und dann wieder abholen. :P
      Ok.... aber erstmal einen :coffee:
    • Cola schrieb:

      Toby schrieb:

      @Cola Genau das ist auch das Problem was ich sehe, ich kann ja nicht 1 Stunde bei Aldi einkaufen nur zum "tanken". Ich wohne im Raum Bonn und hier ist der Bus jeden Morgen so voll das ich freiweillig Fahrrad fahre oder eben Auto. Wie soll das dann bitte werden wenn man dazu genötigt wird Bus zu fahren??
      Du könntest dein Auto abends hinstellen, mit dem Fahrrad zurück fahren, laden und dann wieder abholen. :P
      Dafür hat der Scheuer in Zusammenarbeit mit der Autolobby die eScooter "salonfähig" gemacht. ;)
    • Toby schrieb:

      @Cola Genau das ist auch das Problem was ich sehe, ich kann ja nicht 1 Stunde bei Aldi einkaufen nur zum "tanken". Ich wohne im Raum Bonn und hier ist der Bus jeden Morgen so voll das ich freiweillig Fahrrad fahre oder eben Auto. Wie soll das dann bitte werden wenn man dazu genötigt wird Bus zu fahren??
      Da muss ich mal etwas gegensteuern, bei aller Liebe zum Verbrenner.
      Die Ladesäulen am Supermarkt sind ja nicht dafür gedacht, die Karre da leer hinzustellen und zu warten bis sie komplett voll ist. Der Gedanke ist, dass man mit Schnellladesäulen dort in z.B. 20 Minuten bei 250kW 50kWh "nachtanken" kann. Das reicht dann bei den meisten E-Autos für mehr als 200km. Wenn die "nebenbei" Lademöglichkeiten massiv zunehmen, wird alles einfacher. Aktuell sind wir davon aber ungefähr so weit entfernt wie es nur geht. Hier in Aachen fällt mir überhaupt nur ein Ladepunkt ein, der wenigstens an einem größeren Supermarkt ist, zu dem man auch mit nem Auto hinfahren würde. Die anderen sind weder nahe an einem Supermarkt mit gutem Sortiment noch näher an der Innenstadt als die Parkhäuser. Und natürlich auch noch nichtmal 50kW...
      Eine garantierte Lademöglichkeit über Nacht halte ich persönlich einfach für nicht darstellbar. Was nicht heißt, dass Lademöglichkeiten in Wohngebieten Schwachsinn sind. Aber nicht die einzige Lösung. Jede Laterne mit 2 Ladeanschlüssen ausstatten wäre z.B. schonmal ein Start. Meine, dass es da sogar schon erste Konzepte gibt. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass das so super schwer sein soll. Muss ja dann auch nicht mit hoher Leistung sein. Irgendein Kasten, der um die Laterne rum gedübelt wird mit 2 Anschlüssen. Und wenn jemand kommt mit Stolpergefahr durch das Kabel soll er mir erklären, wie er es schafft sich bei einem an der Laterne angeschlossenen Fahrrad nicht aus Versehen umzubringen.
      Und dazu dann in allen öffentlichen Parkhäusern oder auf öffentlichen Parkplätzen die Menge an Ladesäulen die sich über geplanter Anteil E-Autos an Neufahrzeugen in 2030 * Parkplätze ergibt. Für Firmen auf Firmenparkplätzen und Supermärkte/Geschäfte auf deren Parkplätzen die Baukosten der Ladesäule zu 100% von der Steuer abzusetzen (Abschreibedauer frei wählbar) sowie ein so beschleunigter Genehmigungsprozess, dass zwischen Einreichen und Genehmigung unter ein Monat vergeht. Anzahl kann man wegen mir nach oben limitieren auf geplanter Anteil E-Autos an Neufahrzeugen in 2030 * Parkplätze * 2-3.
      Dazu für Tankstellen ebenfalls die Möglichkeit die Kosten des Baus von Schnellladesäulen >100kW zu 100% von der Steuer abzusetzen. Vielleicht auch gestaffelt. 50-100kW 50%, 100-150kW 65%, 150-200kW 80%, >200kW 100%.
      Ja, damit sorgt man dafür, dass es in absehbarer Zeit erheblich mehr Lademöglichkeiten gibt, als Fahrzeuge. Aber genau das muss man erreichen, wenn man es ernst meint. Aktuell ist das Gefühl oder die Annahme weit verbreitet, dass man nach einer Ladesäule richtig suchen muss und etwas Glück haben muss. Wenn man denn überhaupt eine in der Nähe hat oder zumindest dort, wo man eh schon ist. Dieses Gefühl bekommt man nicht behoben, indem man so viele Lademöglichkeiten schafft, dass es für einen Großteil der Leute in Ballungsgebieten so gerade ausreicht. Dafür muss man Überfluss schaffen. Zumindest, wenn man das Gefühl schnell ändern möchte.
      Die Faktenlage zu den Lademöglichkeiten ist dabei ehrlicherweise ziemlich Wurscht. Bei solchen Sachen ist für viel Autokäufer das Subjektive sehr wichtig, auch wenn das die wenigsten zugeben würden oder sich dessen bewusst sind. Was meint ihr, warum die Hersteller sich viel Mühe dabei geben, dass ein Neuwagen richtig riecht?
      Und aktuell ist es sogar noch so, dass die Faktenlage auch kacke ist. Doppelt doof.
    • @Toby
      Ich sag nur Arbeitssklaven. ;)
      Ich kenne das noch aus früheren Zeiten der DDR, dort konnten sich viele auch kein gebrauchtes Auto leisten und ein neues lies sehr lange auf sich warten ( vom Preis für ein neues ganz zu schweigen).
      Der Individualverkehr wird sich grundlegend ändern, wir entwickeln uns zurück und die Lebensqualität wird für Ottonormalbürger mit Sicherheit nicht besser.
      Übrigens sehr zum Vorteil für die sogenannte Elite unseres schönen Heimatlandes. :S

      Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht. :fuck: Unter dem Motto: „gehtnichtgibtsnicht“