Das nächste VW-Opfer... ;-)

Ich bedanke mich für Eure Genesungswünsche.

Komme gerade vom Arzt und alles sieht sehr gut aus, weder ein Bluterguss noch eine Schwellung,
während ich mit den Krücken noch etwas leben muss und jetzt erst mal jeden Tag zum Arzt zur Kontrolle.
Der Arzt hat mir das Autofahren erlaubt und unser Ordnungsamt hat mir sogar heute Morgen ganz unbürokratisch und zunächst unbefristet erlaubt,
einen Behinderungsparkplatz vorm Ärtztehaus nutzen zu dürfen.
Habe nur mal ganz freundlich angefragt... Erstaunlich, was alles geht!

Einen schönen guten Morgen an alle... hier noch mal ein kurzes feedback in Stichworten:

Kurz nach dem Beitrag wurde es heftig, sehr heftig!
Hatte Schmerzen ohne Ende, habe kaum mehr als 1 stunde am Stück geschlafen, toppt alles bisher Erlebte!
Habe mich mit Schmerzmittel vollgepumpt bis geht nicht mehr, habe noch nie so ein dickes Knie gesehen,
aber trotzdem kein Bluterguss innerhalb, die letzten Tage waren der Horror.
Ich wusste auch überhaupt nicht, was es alles für einen Mist im TV gibt...
Offenbar hat das im Krankenhaus gespritzte Schmerzmittel nachgewirkt, anders kann ich mir das nicht erklären.
Konnte plötzlich im Sitzen und Liegen das Bein nicht mehr heben, Laufen an Krücken geht aber, Autofahren (noch) nicht!

Seit gestern wird es jeden Tag ein bischen besser, kann von Tag zu Tag das Knie ein paar Grad weiter anwinkeln.
Bin heute Morgen das erste Mal die Treppe gelaufen, ging, aber wer da zugeschaut hätte...
Werde im Laufe des Tages mal ein paar Schritte vor dem Haus laufen, mir fällt die Decke auf den Kopf.

War gestern Abend noch mal kurz beim Arzt, zur persönlichen Beruhigung.
Doc ist sehr zufrieden, alles im grünen Bereich, kein Bluterguss, nur eben noch stark geschwollen, auch das sei normal nach so einer OP und wäre ursächlich für meine Bewegungs(un)fähigkeit.
Arzt sagt, dass sei eben keine normale Meniskus-OP gewesen wie geplant, da habe man auch am Knochen gearbeitet und man müsse dem Körper einfach jetzt mal Ruhe gönnen.
An vernünftige Bewegung ist nicht vor 6-8 Wochen zu denken, AU vermutlich noch deutlich länger.
Wir wollen uns nächste Woche mal über eine Reha-Massnahme unterhalten.
Bin schon 3 Wochen nicht mehr auf Arbeit (2 Wochen krank + 1 Woche Urlaub), bei meinem Arbeitgeber "scharrt man mit den Hufen" -
die Kollegen (!!) fragen schon, wann ich wieder arbeiten kann?
Muss erst das Knie wieder belasten können, mehr habe ich nicht gesagt.
Und da auch Knochenschäden und Arthrose vorliegt, sei an eine volle Belastung frühestens in 6 Monaten zu denken.
Da besteht wohl noch Gesprächsbedarf!?
Keine Ahnung wie´s jetzt weitergeht, ist mir aber auch völlig wurscht, habe mich schon vor 2 Jahren wegen meiner schweren Nieren-OP mit Entnahme der linken Niere so verrückt gemacht,
dass ich anschließend beim Psychiater gelandet bin, passiert mir definitiv nicht wieder!
Jetzt werde ich erst mal gesund!

ich weile also wieder unter den "Lebenden", jetzt wird´s jeden Tag ein Stückchen fühlbar besser.

Vielen Dank an´s Forum für die guten Wünsche, das hat geholfen und motiviert!

Drücke dir die Daumen, Andreas!

Nichts ist wichtiger als die Gesundheit!
Das müssen dein Chef und deine Kollegen einsehen.

Ich selbst war auch schon mal fast 18 Monate krank geschrieben, wegen einer großen
Bauch-OP, die nicht richtig ausheilen wollte...

Hatte mir auch Sorgen wegen der Arbeit gemacht. Aber das bringt nichts.
Da setzt man sich so unter Druck und macht sich fertig, aber der Körper braucht jetzt wirklich alle
Kraft, um sich wieder zu erholen.
Ich hoffe für dich, dass du deshalb keine Probleme bekommst. Wegen Krankheit die Arbeitsstelle zu
verlieren ist ja nicht so leicht. Da hat das Arbeitsgericht auch noch ein Wörtchen mitzureden...

Das ist aber verdammt früh!

Der Arzt im Krankenhaus fragte mich angesichts der MRT-Aufnahmen, wie lange ich denn schon als Fließenleger tätig sei?
Das solle ich in Zukunft komplett vergessen!
Ich muss noch mindestens 9 Jahre arbeiten, dann sollte alles nach heutigem Stand und dank guter Vorsorge auch finanziell passen.
Eine BU-Versicherung habe ich zwar auch, aber mit 500,-/Monat kommt man nicht weit...
Irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass mir unser treusorgender Staat noch einen Strich durch die Rechnung macht.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch keine Fliesen gelegt, sondern "rutsche" als Bereichsverantwortlicher seit Jahrzehnten auf den Knien rum,
um unseren Kunden Ware zuzuschneiden und Personal-Engpässe auszugleichen.
25 bis 40% Krankenstand ist bei uns völlig normal!

Nochmal, ich habe keine Ahnung, wie es weitergehen soll, aber mir ist es auch zum heutigen Zeitpunkt SCHEISSEGAL,
ich setze jetzt erst mal Prioritäten und werde alles, aber auch wirklich alles in Anspruch nehmen, was mir als Kranker und Schwerbehinderter zusteht...
und erst dann werde ich weiter planen!



PS: Ich habe das "Andreazzz gefällt das" in Beitrag Nr. 29 wieder gelöscht, erschien mir irgendwie unpassend!

Richtige Einstellung, Andreas!

Und weiterhin gute Besserung...

Krankengeld hatte ich ja schon mal einige Monate in 2016.
Ich war erstaunt, wie viel Geld da unter dem Strich ausgezahlt wird!!

Eine BU-Versicherung, die mögliche Lohnausfälle komplett ausgleichen soll,
ist aber leider nicht finanzierbar!

Danke der Nachfrage!
Mir geht es eigentlich ganz gut. Ich habe keine Schmerzen mehr und ich nehme auch keine Medikamente,
nur diese Spritze gegen Thrombose nehme ich noch zur Zeit.
Es wird jetzt jeden Tag etwas besser.
Am Montagabend hatte ich die erste Lymphdrainage und Krankengymnastik, am Freitag die Nächste.
Seit zwei Tagen laufe ich zu Hause auch ohne Gehhilfen, d.h. ich versuche es.
So ganz einfach ist das nicht, verursacht zwar keine Schmerzen, aber ist ein komisches Gefühl im Knie, kommt mir vor wie instabil,
das Knie gehört irgendwie nicht mir.
Ich muss höllisch aufpassen ohne Krücken und draußen benutze ich immer noch mindestens eine - sicher ist sicher.
Wenn ich länger gelegen oder geschlafen habe und aufstehen will, empfinde ich, dass das Knie steif ist.
Zwei Stellen gibt es (nicht die Schnitte), an denen das Knie druckempindlich ist.
Beweglichkeit im Moment deutlich über 90 Grad, aber noch nicht zufriedenstellend.
Arbeiten nach eigener Schätzung wohl erst in frühestens 2-3 Wochen möglich, würde auch mit der Prognose der Ärzte übereinstimmen.
So gut wie überhaupt keine Schwellung mehr!

Positive Begebenheit am Rande:
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus hat die weitere Behandlung mein Hausarzt übernommen.
Heuute rief das Krankenhaus an und wollte mich an das Fädenziehen erinnern, was bereits am Dienstag gemacht wurde.
Ich habe geantwortet, dass hab´ich selbst schon gemacht
Da fiel der Schwester Tina (fährt einen neuen Golf GTI) wohl das Telefon aus der Hand, jedenfalls brachte sie kein Wort mehr raus!
Werde mich jetzt am Freitag noch mal krank melden und ich habe für den 11.Mai einen neuen Termin für die Sprechstunde bekommen.
die wollten mich gerne noch einmal sehen (Privatpatient! ) und alles weitere mit mir bsprechen.
Möglicherweise soll auch noch einmal ein MRT gemacht werden.
So weit so gut, zumindestens sicher stehen kann ich auf dem Bein, gute Voraussetzungen für´s eBike fahren.
Aufgetiegen bin ich heute Morgen mal zur Probe, klappt.
Am Fahren hat mich Frauchen aber gehindert - Freitag ist die wieder auf der Arbeit und der Akku ist geladen...

Heute, am 15.Tag mach der OP bin ich sehr zufrieden und zuversichtlich...