Eure Meinungen zur aktuellen Diesel"problematik"

Wieso kurzsichtig , Reichweite mau , Rohstoffe für Batterien reichen für wieviele Fahrzeuge , überteuerte Preise sind nun mal da oder möchtest Du das abstreiten ?

Batterieentsorgung bei Discounter ?

Wieso fährst Du denn keinen E-Golf , Gegenargumente zählen ja bei dir nicht , diese Denkweise ist halt sehr kurzsichtig .

Du fährst einen Golf und willst hier was von überteuerten Fahrzeugen erzählen.
Ein Hyundai Ioniq oder Kona kosten vermutlich weniger als dein Verbrenner.

Die Reichweite des Kona beträgt beispielsweise über 500km.
Wie oft fährst du so eine Strecke?
Wenn du weiter fährst hast du mit Sicherheit auch mal Zeit zwischendurch ne halbe Stunde zu laden.
Pause musste du so oder so machen.
Dein Auto lädt an den meisten Stellen KOSTENLOS, während du in der Stadt einkaufen gehst.
Es lädt über Nacht, während du schläfst.

Die Akkus werden zu 99% recycelt. Dein Verbrenner wird verschrottet.

Weitere Vorteile des E-Autos:
- kein Öl im Motor (Herstellung, Transport und Altölentsorgung entfällt komplett)
- kein Kraftstoff: Forschung zur Findung eines Ölfelds, Förderung, Transport zur Raffinerie, Erzeugung von Kraftstoff, wieder Transport zur Tankstelle.
alleine von dem Strom der von Nöten ist, damit das Zeug überhaupt mal in der Zapfsäule landet, können Tausende E-Autos ein Leben lang FAHREN.
- Extrem hoher Wirkungsgrad
- Weniger Bremsenverschleiß durch Rekuperation (Und damit weniger Feinstaub)

Komfortvorteile:
- Heizung direkt nach Motorstart verfügbar
- Volles Drehmoment nach Motorstart verfügbar
- Kein warm fahren, kein kalt fahren
- Entschleunigtes und viel entspannteres fahren (kann man erst wissen, wenn mans selbst mal erlebt hat)

Das alles gibts für 30.000€ beim Händler.

Und warum er keinen E-Golf fährt?
Weil VW keine vernünftigen E-Autos anbietet.
Der E-Golf ist nicht lieferbar und vollkommen überteuert für das was er bietet.

Derzeit gibt es in der Tat noch wenig Gründe ein E-Auto zu fahren. Man kann schon, aber mit entsprechenden Einbußen (Reichweite, Ladedauer, Haltbarkeit der Batterien etc.)
Ich bestreite ja auch nicht, dass die derzeitigen E-Autos allesamt nicht der Weisheit letzter Schluss sind.
Das war Henry Fords Model T auch nicht. Die Entwicklung geht aber voran und sie wird zwangsläufig dazu führen, dass Verbrenner aussterben.

In welcher Art wir zukünftig mit E-Autos unterwegs sein werden, das steht ja noch gar nicht fest.
Reine E-Autos finde ich persönlich zum derzeitige Stand auch nicht die finale Lösung, ich denke da auch eher an Wasserstoff-Fzge. oder Akkus mit deutlich anderer Technik: Kleiner, leichter, Dauerhaltbarkeit über Jahrzehnte usw.

In 10 Jahren sieht die Sache aber auch schon ganz anders aus. Man muss halt aber irgendwann auch mal anfangen und "umsteigen".

Aber eines steht fest und daran lässt sich nicht rütteln: Verbrenner werden zum Nieschenprodukt und werden schlussendlich aussterben. Ob wir es wollen oder nicht.

Autofahren ist für mich nicht nur Mittel zum Zweck um von A nach B zu kommen, sondern es macht mir Spass! Ich würde mir nur aus Verbrauchsvorteilen und des Umweltschutzes wegen niemals ein Elektroauto kaufen.
Mag zunächst auch egoistisch klingen, ist aber die Wahrheit!
In anderen Bereichen bin ich gerne bereit mehr Geld und Unanehmlichkeiten auf mich zu nehmen um die Umwelt zu schützen. Und ich rede nicht nur, sondern mache das auch
Beim Autofahren bin ich aber nicht bereit meinen Fahrspass einzuschränken. Autokauf ist au bei mir auch immer Emotion, nicht nur Vernunft.

Für ein (deutsches) vollelekrisches Auto, das an die Fahrleistungen meines R heranreicht und eine reale Reichweite von 350-400km, wäre ich auch bereit um die 50.000€ zu bezahlen. (Optik und Verarbeitung muss natürlich auch passen...)

Da es dieses Auto noch nicht erschwinglich gibt, wird das nächste wieder ein Verbrenner. Einen Verbrenner brauche ich nicht unbedingt, aber die Ansprüche die ich an ein Auto stelle, erfüllt aber leider noch kein elektrisches. Aber die Entwicklung geht ja weiter. Wer weiß, vielleicht wird das übernächste dann ein E-Mobil
Wenn ja, dann mache ich auch mit!


Übrigens was die Ladesäulen betrifft, sind wir hier in OL ganz gut aufgestellt. Und die Flatrate (soviel & so oft tanken wie man will) kostet nur 12 €/ Monat.

Und sollte ich mich irgendwann für ein E-Auto entscheiden, dann habe ich auch ganz schnell eine Ladestation zu Hause an der Hauswand. Die sind zwar nicht wirklich billig, aber schon für 1.500 -2.000€ zu haben.

Ein E Auto wäre für uns nichts, wir besitzen nur eine Garage...unsere anderen zwei Autos müssen vor dem Haus an der Straße stehen. Dort gibt es kein Strom und da die Straße öffentlich ist, könnte ich mir auch kein Strom hinlegen, da nicht gewährleistet ist das ich immer an gleicher Stelle parken kann.
Somit fällt ein E Auto aus, und meine Frau fährt Hybrid. Und nach meinem Golf werde ich auch auf Hybrid wechseln.

Ob ein E-Auto eine Alternative ist kann ich nicht sagen, für mich aber ist es derzeit keine Alternative. Mir stellt sich da auch die Frage: was ist später mal so nach 6 - 8 Jahre wenn der Akku von so einem E-Auto schlapp macht. Lohnt sich da die Anschaffung eines Gebrauchten E-Auto wenn der Akku getauscht werden muss?
Momentan kann man da locker einen 5 stelligen Betrag für einen neuen Akku locker machen und ob sich das dann noch für einen 8 Jahre alten lohnt sollte man auch mal hinterfragen.
Einen Verbrenner fahre ich locker 15 - 20 Jahre. Ob das auch mit einen E-Auto geht...?

Hier in der Großstadt wird schon einiges für E-Autos getan mit z.ß. eigenen Parkplätzen mit Ladestationen exklusiv für E-Autos. Aber es gibt auch andere Probleme:
Wenn du dir eine Ladestation an deinen Tiefgaragenstellplatz montieren willst dies aber an der Eigentümergemeinschaft scheitert....

Ich selbst bin Mieter einer Garage und auf Anfrage, nur so mal interessehalber, eine Ladestation auf eigene Kosten zu montieren kam prompt die Abfuhr. Ich könnte also, selbst wenn ich wollte, kein E-Auto laden. Vielleicht mit einem 100 Meterkabel...

Sind wir doch mal ehrlich: 1 Million Elektroautos wie von der Regierung gewünscht, kann bei der heutigen Infrastruktur mit den verschiedenen Ladesystemen schlecht oder gar nicht funktionieren.

Ein Auto muss mir auch optisch gefallen innen und außen , KIA ,Hyundai und Co fallen da raus einfach nur häßlich diese Autos ,
da wir hier im Golf Forum sind beziehe ich mich auf den Golf und nicht auf ausländische Marken .

ca. 480km Reichweite bei dem größeren und teureren Modell , was ab 35000€ anfängt wenn man die Prämie abzieht ,
dazu kommt wie man fährt + welche Temperaturen draußen sind all das senkt die Reichweite und 167 Spitze ist mir einfach
zu wenig.

Mein Verbrenner hat weitaus weniger gekostet als ein Hyundai Kona und Co.
Bei uns auf dem Land wird es so schnell keine Ladestationen für E-Autos geben , weil sich der finanzielle Aufwand einfach nicht lohnt .

Tanken geht schnell , anhalten tanken bezahlen fertig .
Bei E-Autos dauert das wie lange 100 kW Ladestation in 54 Minuten 80 Prozent und hoffen das nicht schon andere warten an der
Ladestation

Hätte der Ioniq nicht mindestens 12 Monate Lieferzeit und hätte ich nicht damals dringend ein Auto gebraucht, hätte ich wohl keinen Verbrenner mehr genommen.
Aber der Golf musste weg, bevor er zum Geldgrab wird.

Warum gehen so viele immer davon aus, dass der Akku so schnell schlapp macht? Woher kommt dieses Gerücht?
Nicht umsonst gibt Hyundai 8 Jahre Garantie auf den Akku. Und selbst dann hat der Akku noch mindestens 80-90% seiner ursprünglichen Kapazität.
Ob der Akku 20 Jahre durchhält kann ich nicht sagen, aber so lange fährst du einen aktuellen VW auch nicht mehr.

Echter Werksfahrer schrieb:

wenn der Boom der Autos in Gang gekommen ist

Der Boom ist bereits da.
Nicht umsonst reißen die Leute den Herstellern die E-Modelle wie warme Semmel aus den Händen.
Die Hersteller kommen mit Produzieren kaum nach. Mindestens 12 Monate Lieferzeit.

Für die Laternenparker ist natürlich wirklich noch keine vernünftige Lösung da.
Für die gibt es den HEV oder PHEV als Zwischenlösung bis die Straßen mit ausreichend Ladesäulen ausgestattet sind.


Die angegebene Reichweite kann man locker übertreffen. Bereits jetzt gibt es Leute die mehr als 500km schaffen.
167 km/h reicht mir persönlich dicke. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen wird eh kommen, von daher ist es eh egal.
Keine Ahnung was du für deinen 2.0 TDI Highline bezahlt hast. Liste gibts den ab knapp 31.000€ mit deiner Ausstattung.
Ladestationen gibts bei uns hier aufm Land (Saarland) immer mehr.

Wie gesagt, wann fährst du so eine lange Strecke am Stück?
Steht an der Zapfsäule einer vor dir musste auch warten. Anschließend bei Sanifair noch einen abseilen und kurz die Beine vertreten biste auch bei 20-30 Minuten.
Dann hab ich 50% voll und kann wieder 300km fahren.
Wenn ich in Urlaub fahre mach ich mir keinen Stress. Und ein bis zweimal im Jahr kann ich mir das "antun".

Bei deinen Präferenzen ist ein E-Auto aber wohl wirklich nix.
Wenn du nur bei VW suchst, wirst du eh nie fündig.

Ich halte es nach wie vor für hahnebüchen, wenn globale Probleme mit lokalen Lösungen angegangen werden.

Für mich persönlich sind Klimadiskussion und Grenzwertgeschwafel nur Dinge, um noch möglichst viel Geld aus den Idioten pressen zu können, die meinen, täglich zur Arbeit zu müssen und konsunieren wollen...

Schaut Euch einfach mal die Grafik im Link an, vielleicht wird dann die Sinnhaftigkeit mancher Bemühungen etwas relativiert.


brill_001.png?version=1&modificationDate=1448011202653&api=v2

Ich persönlich mag G. Gysi nicht, aber seine Aussage, dass internationale Großkonzerne den weltweiten Lebensstandartvergleich ermöglicht haben, ist sehr scharf gedacht. Und wir werden in diesem Konstrukt nie zu einer Lösung kommen, die den Menschen dient. Es geht immer nur um Profitmaximierung.

Ich habe mir mal erlaubt inline zu antworten:
Just my 2 Cents.

Ich bin kein E-Gegner und kein Verbrenner Gegner. Ich bin für vernünftige Lösungen, die für MICH praktikabel sind und Sinn machen. Ich will keine Einschränkungen in Kauf nehmen beim Umstieg auf ein neues Konzept.

Aber das ganze Geschwafel über CO2 geht mir persönlich so sehr aufn Sack, das könnt ihr Euch gar nicht vorstellen. Da werden immer "Worthülsen" rausgehauen zur Umwelt... Sorry, da fehlt meistens der voll umfängliche Blick bzw. der ganzheitliche Ansatz.

z.B.:

1. Strom aus Braunkohle: Solange wir diesen Strom beziehen, brauchen wir weder eine CO2 Diskussion noch eine E-Auto Diskussion im Zuge einer Verbrenner-Abschaffung. Und das bezieht sich auf Deutschland, dem Vorreiter von Filteranlagen usw. Da hat noch niemand einen Blick auf Asien, Afrika, Osteuropa geworfen, wo Grenzwerte über die wir ständig reden gar nicht existieren.
[IMG:https://www.solarify.eu/wp-content/uploads/2013/12/CO2-Emmission-pro-kWh-Grafik-%C2%A9-Greenpeace.png]






















2. Die ständige Diskussion über den Individualverkehr mit Autos und blendet dabei komplett die gesamte Logistik- und Zulieferindustrie aus. Da meckert niemand, da muss nix angepasst werden. Aber wir hauen uns die Köpfe wegen Pro- und Kontro E-Autos
Mal ne Bild-Niveau Grafik, aber sie verdeutlicht das Problem im Grunde. Wir reden über Kreuzfahrtschiffe (das sind wenige), keiner redet über die ganzen Containerschiffe die zu tausenden zwischen den Kontinenten umherfahren.
[IMG:https://www.autozeitung.de/assets/styles/article_image/public/field/images/passat-schiff-vergleich.jpg?itok=vMHMLFxY]


3. Was passiert mit unseren umweltschädlichen KFZ nachdem wir auf die neuen "grünen" Autos umgestiegen sind?
Das ist ganz einfach -> die werden in die ganze Welt verschifft. In Länder ohne Umweltplaketten, TÜV-AU Untersuchungen und ohne unsere sauberen Qualitätsstandards. Dort werden sie gefahren bis sie Auseinanderfallen.
Sind wir eigentlich so blind zu glauben, dass in Entwicklungsländern die Rußpartikelfilter (falls überhaupt vorhanden) getauscht werden wenn die voll sind? Nein, die fliegen raus und die Karre fährt weiter.


Die ganze Umweltpolitik ist mMn nicht zu Ende gedacht und dient derzeit nur der Absatzpolitik.

Ich stimme den roten Kommentaren von @Zeenargh vollsten zu!
Hier wird sehr viel schön geredet, und die negativen Aspekte unter den Tisch fallen gelassen. Die E-Mobilität ist ein Ansatz, aber nicht die breite Lösung.
Und alle haben adhoc vergessen wie die Automobilindustrie uns seit vielen Jahren verlädt. Schenken den selben Betrügern aber sofort wieder ihr vollstes Vertrauen und saugen alle Versprechungen auf!

auch wenn ich mir es noch nicht vorstellen kann aber in 20 Jahren werden wir uns ungern an den verbrennen erinnern. Alles geht weiter da bin ich mir sicher.

Im Netz gesehen, für lustig befunden da es traurigerweise der Wahrheit entspricht:
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Weltkarte der Dieselfahrverbote
[IMG:https://www.epochtimes.de/assets/uploads/2018/10/Weltkarte-Dieselfahrverbote_iStock-475022350-640x462.jpg]


Dieselfahrer bekommen halt die

Geil!
Ist nett gemacht.

Man muss fairerweise aber dazu sagen: Umweltzonen und Fahrverbote zwecks Schadstoffbelastungen gibt es auch in mehreren Ländern der EU.
Fahrverbote und Umweltzonen im Ausland | ADAC

Naja wobei ich ehrlicherweise aus eigenen Erfahrungen zugeben muss: In den USA war in den Großstädten die Luft um ein Vielfaches besser als bspw. in DE. Sind halt einfach andere geographische, bauliche und auch verkaufstechnische Hintergründe (wenig Diesel in USA).