Eure Meinungen zur aktuellen Diesel"problematik"

Hier gerade eine Meldung von Daimler: Man will mehr Wasserstoff-Autos bringen. Bis 2022 soll ein Baukasten entwickelt sein, der Brennstoffzelle in (fast) jedes Modell bringen kann.
Brennstoffzelle: Daimler will künftig mehr Wasserstoffantriebe anbieten - Golem.de

Das wäre dann mein Favorit, muss ich zugeben.

Hab den F-Cell schon auf der Teststrecke erlebd und auf der Autobahn gesehen und bin echt begeistert! Das System ist echt serienreif und funktioniert prima

Natürlich gibt es in Europa ein paar mehr Umweltzonen. Wir Deutschen treiben es aber wieder auf die Spitze. Ich will nicht abstreiten, dass wir Städte haben, die definitiv ein Luft-Problem haben. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass an diesem Problem nicht ausschließlich der private KFZ Verkehr schuld ist, trotzdem wird genau dieser verboten.

Findest du, dass die in den USA die Luft in den Städten besser war? Ich war jetzt kürzlich in Los Angeles, Las Vegas und San Francisco. Besser fand ich das jetzt, im Vergleich zu Deutschland, nicht.

@Zeenargh
Was genau soll mir dein Kommentar jetzt sagen außer dass du mit deiner Fahrweise nicht zur momentanen Zielgruppe für E-Autos gehörst?
Für Fahrer wie dich ist es einfach noch zu früh.

(Bergiges Terrain gibts hier übrigens zu Hauf. 3-400Hm.
Über 500km mit dem Kona sind hier zumindest kein Problem.)

Und die Braunkohlediskussion war jetzt irgendwie unnötig.
Der Strom um Kraftstoff herzustellen wird ja ebenfalls aus Braunkohle gewonnen.
Und lieber tank ich den Strom direkt als daraus Kraftstoff zu gewinnen, den zu tanken und dann den Kraftstoff wieder von A nach B zu schippern um ihn letztendlich an der Zapfsäule zu tanken.
Vom absolut beschissenen Wirkungsgrad im Vergleich zum E-Motor mal abgesehen.

Wie gesagt, für manche Leute wie dich (Pendler) mag das momentan noch wenig Sinn machen (genau von solchen Leuten kommen halt meist die Gegenargumente, was ich auch verstehen kann) aber für immer mehr Leute wird es zu einer echten Alternative. Die meisten Leute fahren täglich ihr 15-30km zur Arbeit und einmal im Jahr in Urlaub.

Ich sage ja auch nicht, dass E-Mobilität das Allheilmittel ist.
Ich wollte lediglich mal mit ein paar Stammtischparolen der E-Gegner aufräumen.

Eine ernsthafte Frage hätte ich aber noch.
Wohin geht die rekuperierte Bremsenergie beim Verbrenner? Sag jetzt aber bitte nicht in die Starterbatterie.

wo hin denn sonst?

Wieso ist es noch zu früh ihn , wegen seiner Fahrweise ?
Oder weil die Technik einfach noch nicht ausgereift ist ebenso wie die nötige Infrastruktur die dazu gehört ?


selber schon gefahren mit deinem Kona ?



Wieso ist doch neben dem Rohstoffabbau für die Batterien was gerne verschwiegen wird .

Wie teuer ist die Topversion (Motor) vom Kona ?

Mit Metallic Lack 39500€ in der kleinsten Ausstattungslinie , selbst wenn man die Prämie abzieht kommt man nicht auf 30000€

500 km mit dem Kona im realen, praxisorientierten Fahrzyklus, nicht Schleichen, mit Klima bezw. Heizung glaube ich einfach nicht.

Man kann sich natürlich alles schönreden, wenn man überzeugt ist, aber zum "Überzeugen" anderer gehört auch Sachlichkeit und Realismus. Man sollte andere nicht automatisch als unwissend (vorsichtig formuliert) hinstellen, wenn sie nicht der eigenen Meinung folgen.

Manny

Zum Thema Ladeproblematik würde ich sagen, das das in nicht allzu ferner Zukunft, über Induktionsspulen im Boden von Parktplätzen jeder art realisiert werden könnte.
Nur mal so ein Gedanke!!

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Also Vin Diesel ist jedenfalls ratlos.

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Vor 10 Jahren wurde davon gesprochen, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft überall Breitband-Internet und flächendeckend Mobilfunk haben werden.

@2018: in den ländlichen Regionen geht der Breitband-Ausbau schleppend voran. Von der Mobilfunk-Netzabdeckung will ich gar nicht anfangen, sonst rege ich mich auf.

Jetzt glaubt man wirklich an einen schnellen, flächendeckenden Ausbau von Ladestationen oder sogar induktiven Ladestationen?

Ich (leider) nicht!

Viele scheinen zu glauben, dass für die E-Mobilität die ganze Republik umgegraben, völlig verändert und alles wirtschaftlich Rationale ausgeklammert werden wird. Wir schafenn ja nicht mal eine Leitung vom Norden nach Süden, um den vorhandenen Strom zu verteilen.
Wer soll den das Alles bezahlen? Wer soll Interesse daran haben, einen Parkplatz für Millionen einzurichten, wenn es angeblich nebenan Strom umsonst gibt? Kann es sein, dass man tatsächlich glaubt, dass die Bevorzugung der E-Mobilität immer so weitergeht? Ganz davon abgesehen, dass dieses "kostenlose" Laden von den übrigen Stromkunden mitbezahlt wird.

Ich habe nichts gegen E-Autos, wenn mein aktueller Golf7 weggeht, werde ich mich sehr wohl um eine E-Altenative bemühen, aber die Blauäugigkeit bezüglich unabhängigem, kostengünstigem Laden werde ich mir nicht antun, dafür habe ich viel zu viel Lebenserfahrung. Auch hier wird unser Wirtschaftssystem dafür sorgen, dass Kohle in bestimmte Kassen fließt.

Manny

Ercan, wir sind nur "ein wenig" vom Diesel-Kfz zur "Rollenden Taschenlampe" gekommen


@GolfAndy Das Bild gefällt mir!

Leider ist diese Karikatur näher an der Wahrheit als uns lieb ist. Der Diesel wird durchs Dorf getrieben, in einem Atemzug wird über CO2 Ausstoß geredet und dabei völlig außer acht gelassen, dass Diesel regelmäßig weniger CO2 produzieren als Benziner

So ist das, wenn die Politik Dinge ( CO2/ Feinstaub etc.), zu ihrem Zweck instrumentalisiert, um Menschen zu beeinflussen und ihre Ideologie als die einzig Richtige darzustellen.

Wie soll er denn gennant werden????

Wer soll wie genannt werden?

Sorry, alles klar. Hatte die Aufforderung, zur Umbenennung, übersehen.

Zwischen zwei Leitplanken namens Diesel und den Problemen damit lässt sich nicht vernünftig Diskutieren! Es geht gar nicht anders als auch das Thema tangierende Dinge mit anzuschneiden.

Naja, ich denke, die Diskussion hier läuft doch recht gesittet und anständig. Da habe ich in anderen Foren viel Schlimmeres erlebt.

Zum Beeinflussen gehören immer zwei, einer der beeinflusst und einer, der sich beeinflussen lässt. Wir leben in einer Welt, in der es sekündlich "Neues" gibt und springen immer gerne darauf an, besonders wenn es unsere Meinung bestätigt. Das wird halt ausgenutzt. Es läge an uns, da ein wenig skeptischer zu sein, auch mal zu hinterfragen, ob diese oder jene Meldung auch realistisch sein kann. Ist nicht immer einfach, aber wenn wir das nicht machen, werden wir halt in der Richtung beeinflusst, in der uns andere haben wollen.

Manny

Hier wird immer so getan, als ob nur wir Deutschen irgendwie blöd wären und über Fahrverbote nachdenken.
Dann kommen so dusselige Argumente, daß Benziner ja auch irgendwie Dreck machen. Und das es auch andere Umweltsünder gibt die viel schlimmer sein.
Außerdem sei die ganze Diskussion um NOx viel zu sehr gehypt, denn in der Industrie gibt es ja ganz andere Grenzwerte (z.B. am Arbeitsplatz), die deutlich höher sind. Wenn man das alles liest, meint man das die EU sich das alles nur ausgedacht hätte, weil denen langweilig ist.

Zunächst bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. NOx (Diesel) und Feinstaub (hauptsächliche Benziner, weil Diesel ja schon einen Feinstaubfilter haben) sind zwei völlig unterschiedliche Diskussionen. Zu sagen, mein Diesel emitiert zwar Stickoxide aber mein Nachbar stößt ganz auch schädliche Partikel in die Luft ist Bullshit! Hat ungefähr den gleichen Stellenwert als würde ich mich über ein Bußgeld wegen zu schnelles fahren aufregen und damit argumentieren, daß mein Nachbar letztens im Halteverbot stand und der kein Ticket bekommen hat...

Fakt ist, das es diese Grenzwerte aus gutem Grund gibt. Die NOx Grenzwerte am Arbeitsplatz sind in der Tat um ein vielfaches höher, das hat aber mehrere Gründe:

1. Geht man davon aus, daß am Arbeitsplatz gesunde Erwachsene arbeiten und nicht auch Säuglinge und gebrechliche (ältere) Menschen. Grenzwerte auf der Strasse müssen aber auch Babys, alte und gesundheitlich angeschlagene Menschen mit einbeziehen.

2. Geht man bei der Berechnung von Grenzwerten am Arbeitsplatz nur von einer Belastung während der Arbeitszeit aus. Das sind in der Regel nur 8 Stunden. Anwohner an vielbefahrenen Strassen sind dem Scheiss aber 24H/7 Tage ausgesetzt.

3. Ist die Messmethode völlig anders. Während am Arbeitsplatz direkt auf Arbeitshöhe gemessen wird, also dort wo die Menschen es einatmen, wird auf der Strasse in 2,5 -3m Höhe gemessen. Das die NOx Konzentration in 1,70m Höhe eine andere ist als in 3m sollte jedem klar sein.


Fahrverbote gibt es nicht nur in Deutschland. Die gibt es auch (bzw. sind gerade in Planung) in Frankreich, Italien, Schweden, Dänemark und einigen anderen Ländern. Und man darf bitte auch nicht vergessen, daß gerade VW hauptsächlich beschissen hat, damit die ihre "Clean-Diesel" in den USA überhaupt zugelassen bekommen. Mit den realen Werten hätten die nämlich z.B. in Florida garnicht fahren dürfen!

Fakt ist auch, daß ca. 66% der Stickoxide von Diesel-Fahrzeugen in den Städten stammt. Und zwar huptsächlich von PKW. Die meisten LKW fahren nähmlich schon ein paar Jahre mit Harnstoffeinspritzung herum. So kommt es, daß ein EURO5 3 Zylinder Diesel, mehr NOx in die Luft abgibt, als ein 30Tonner LKW mit Adblue!
Und wenn man die Belastung, wie beispielsweise in Stuttgart um 50% drosseln muss, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, nützt es nichts, wenn man an die Kaminöfen oder Kreutzfahrtschiffe ranggeht. Da muss man an die Diesel-PKW ran. Ist ein reines Rechenexempel.

Auch wird von komischen Parteien so getan, als sei das alles eine politische Entscheidung, und das der Dieselfahrer nur anders wählen müsste, dann wird alles gut... Nein! Der Zug ist abgefahren. Es gibt gesetzliche Vorschriften und die müssen eingehalten werden. Diese Entscheidung treffen hier in Deutschland unabhängige Gerichte. Und wie die bei einer eindeutigen Gesetzeslage entscheiden (müssen), ist doch auch völlig klar.

Das die Grenzwerte eingehalten werden ist doch das mindeste, was man als Bürger erwarten kann. Daas Problem ist nicht die EU, die Grenzwerte, oder die DUH es sind die Bundesregierungen der letzten 15 Jahre, die das Problem verschlafen haben und jetzt von der Realität eingeholt worden sind. Auch weil man einen Kuschelkurs der Autoindustrie gegenüber gefahren ist und die durch nicht exakt definierte Gesetze, zum Handel gezwungen hat. Nicht nur das, man hat denen wohlwissentlich deren Trickserein durchgehen lassen.

Die Leidtragenden sind die Menschen, die den Scheiss einatmen müssen, und die Dieselkäufer, die jetzt auf ihrem Auto sitzen bleiben und ggf. von Fahrverboten betroffen sind.

Fahrverbote ja, aber auch bitte Entschädigung für die Diesel-Käufer. Zur Not eben aus Steuermitteln!

Just my 2 cents. Musste mal raus